Burg Rogowiec

Burg in Polen
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Die Ruine der Burg Rogowiec (deutsch: Hornschloss, auch Hornsberg[1], tschechisch Hornšperk[2], lateinisch Hornberch Castellanus[3]) liegt im Waldenburger Bergland in Polen.

Burg Rogowiec
Alternativname(n) Hornschloss, Hornsberg
Staat Polen
Ort Grzmiąca
Entstehungszeit vor 1292
Burgentyp Spornburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 50° 42′ N, 16° 19′ OKoordinaten: 50° 41′ 38″ N, 16° 19′ 5″ O
Höhenlage 862 m n.p.m.
Burg Rogowiec (Polen)
Burg Rogowiec (Polen)

Geographie

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Die Ruine der Burg Rogowiec wird über eine Nebenstraße von Jedlina-Zdrój (Bad Charlottenbrunn) aus erreicht, die nach Grzmiąca (Donnerau) in einer Stichstraße endet. Nachbarorte sind Rybnica Mała (Reimsbach) im Norden, Suliszów (Sophienau), Jedlinka (Tannhausen) und Jedlinka Górna (Blumenau) im Nordosten, Głuszyca (Wüstegiersdorf) im Osten, Głuszyca Górna (Oberwüstegiersdorf), Łomnica (Lomnitz) und Granna (Grenzthal) im Südosten, Trzy Strugi (Dreiwässerthal) und das nicht mehr existierende Radosno (Dorf Freudenburg) mit der Burg Radosno (Freudenburg) im Süden, Sokołowsko (Görbersdorf) im Westen und Rybnica Leśna (Reimswaldau) im Nordosten.

Topographie

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Der Lange Berg (901,8) streicht in nordöstlicher Richtung über die vorgelagerten Kuppen Hornschloss (862) und Hirschberg (770) zum Tal aus. Eine mittelalterliche Straße führte an der Ostflanke des Lange Berg entlang und stand unter der Aufsicht der Burg, deren Zugangsweg am Hirschtor abzweigt und von Osten aus in die Burg führt.[4]

Geschichte

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Ruinenreste

Die Burg Hornschloss wurde zur Sicherung der Grenze gegenüber Böhmen von Herzog Bolko I. von Schweidnitz errichtet. Erstmals erwähnt wurde sie 1292 in Bolkos Stiftungsurkunde für das Kloster Grüssau mit Reinsko Schoff, Kastellan von „Hornsbeek“. Damals diente sie als Gegenburg zur vier Kilometer südwestlich liegenden böhmischen Freudenburg. Durch die Heirat der Prinzessin Anna von Schweidnitz mit Kaiser Karl IV. verlor die Burg Hornschloss ihre strategische Bedeutung als Grenzbefestigung. 1395 gehörte sie dem Oberstburggraf und Hofmeister König Wenzels IV. Johann Kruschina von Lichtenburg, der zugleich Landeshauptmann des böhmischen Erbfürstentums Schweidnitz-Jauer war.

Während der Hussitenkriege war Hornschloss ein Stützpunkt des mit den Hussiten verbundenen Adels. Im Auftrag des Königs Matthias Corvinus wurde die Burg 1483 durch den Schweidnitzer Landeshauptmann Georg von Stein zerstört. Da sie keine strategische Bedeutung mehr hatte, wurde sie nicht wieder aufgebaut. 1497 ging die Hornschloßruine zusammen mit Fürstenstein und der Freudenburg als Pfandbesitz an den böhmischen Kanzler Johann von Schellendorf (Hanuš z Šelndorfu a Hornšperka) über.[5]

Zum Burgbezirk Hornschloss gehörten die Orte Weistritz, Breitenhain, Schenkendorf, Bärsdorf, Wüstegiersdorf, Donnerau und Reimswaldau. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde der Burgbezirk mit der Herrschaft Schloss Fürstenstein verbunden. Teile der Burg haben sich erhalten.

Literatur

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Commons: Burg Rogowiec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ortsname Hornsberg
  2. siehe Historische Landkarte (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/severovychod.jaybee.cz um 1400 von Josef Vítězslav Šimák
  3. siehe Hornberch Castellanus
  4. TK25 Blatt 5363 Friedland (Ausgabe 1936) Friedland 1936.jpg Digitalisat@1@2Vorlage:Toter Link/amzpbig.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Ksi.html Kulturwerk Schlesien: Burgen und Schlösser@1@2Vorlage:Toter Link/www.kulturwerk-schlesien.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.