Hypo Tirol Volleyballteam Innsbruck

österreichischer Volleyballverein
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Hypo Tirol Innsbruck ist ein österreichischer Volleyball-Verein, der in der ersten österreichischen Liga, in der mitteleuropäischen Liga MEVZA und in der Champions League spielte. Der Verein ist heute in der 2. österreichischen Bundesliga vertreten und ist neben TSV Unterhaching der zweite Gründungsverein von Hypo Tirol Alpenvolleys Haching. Bei Hypo Tirol spielen rund 170 Jugendliche, die in 14 Jugend-Teams ausgebildet werden und erfolgreich an Meisterschaften teilnehmen.

Hypo Tirol Volleyballteam Innsbruck
Österreichischer Volleyballverband
Vereinsdaten
Gründung 1997
Adresse Zentrum Würth Süd
Mitterweg, 16/2 OG,
6020 Innsbruck
Manager Hannes Kronthaler
Homepage https://www.volleyballteamtirol.com
Volleyball-Abteilung
Liga Austrian Volley League
Spielstätte Universitätssporthalle Innsbruck
Trainer Miro Palgut
Erfolge Österreichischer Meister (12×)
2005, 2006, 2009–2012, 2014–2017, 2023, 2024
Österreichischer Pokalsieger (6×)
2004–2006, 2008, 2014, 2023
MEVZA-Sieger (3×)
2009, 2012, 2015
Stand: Mai 2018

Geschichte

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Gründung

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Das heutige Hypo Tirol Volleyballteam entwickelte sich aus dem ehemaligen Verein IAC-Volleyball. 1997 beschloss die Volleyballabteilung sich selbständig zu machen und gründete einen eigenen Verein, Volleyball Team Tirol. Hannes Kronthaler, ein Spieler des Vereins und Geschäftsführer der Ing. Hans Lang GmbH übernahm 1998 als Manager den Verein[1] und suchte für den Verein nach Hauptsponsoren, die seitdem im Vereinsnamen aufscheinen. Seit 2004 ist die Hypo Bank Tirol Hauptsponsor.

Namenshistorie
  • 1997/98 Volleyball Team Tirol (8. Platz AVL)
  • 1998/99: Baumit Volleyballteam Tirol (4. Platz AVL), Sponsor: Baumit International
  • 1999/2000–2001/02: Hagebau Volleyballteam Tirol (3. Platz AVL), Sponsor: Hagebau
  • ab 2002/03: Volleyballteam Tiroler Wasserkraft, Sponsor: Tiroler Wasserkraft AG
  • seit 2004/05: Hypo Tirol Volleyballteam, Sponsor: Hypo Bank Tirol

Meisterschaft und Pokal

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Seit der Saison 1997/98 spielt der Verein in der ersten Österreichischen Bundesliga und bereits in der Saison 2000/01 qualifizierte er sich erstmals für den Europa Cup. In der Saison 2003/04 holte der Verein den österreichischen Pokalsieg. Der erste vielumjubelte Österreichische Meistertitel wurde in der Saison 2004/05 gefeiert und über 30 Jahren seit ESV Pradl Innsbruck 1971 wieder nach Tirol geholt. Das Österreichische Double (Meistertitel und Cupsieg) konnte in der darauffolgenden Saison 2005/06 erfolgreich verteidigt werden. In der Saison 2008/09 konnte das Double wiedergeholt werden. In den Saisonen 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2013/14, 2014/15, 2015/16 und 2016/17 wurde Hypo Tirol ebenfalls österreichischer Meister.

Der österreichische Cup konnte fünfmal gewonnen werden. Nach der Reglement-Änderung 2006/07, wonach nur österreichische Spieler im Cupbewerb spielberechtigt sind, wurde der Cup 2007/08 mit dem österreichischen Kern der ersten Mannschaft, sowie Nachwuchsspielern der U-21 und U-19 des Vereins, gewonnen.

Der Nachwuchsbereich des Volleyballteams Tirol erfuhr, dank der Installierung eines hauptamtlichen Nachwuchskoordinators 2013/14, seitdem eine steile Aufwärtsentwicklung. Knapp über 120 Jugendliche erfahren eine professionelle und leistungsadäquate Ausbildung und nehmen erfolgreich an den Tiroler und Österreichischen Meisterschaften teil. Alle weiblichen und männlichen Nachwuchsvolleyballer werden von insgesamt sechs fachlich bestens ausgebildeten Trainern betreut. Zahlreiche Tiroler Meistertitel und Top 3 Platzierungen konnten in der bisherigen Vereinsgeschichte des Hypo Tirol Volleyballteams erzielt werden.

  • 2006: 2. Platz
  • 2007: 4. Platz
  • 2008: 2. Platz
  • 2009: 1. Platz (Sieger)
  • 2010: 3. Platz
  • 2011: 2. Platz
  • 2012: 1. Platz (Sieger)
  • 2013: 3. Platz
  • 2014: nicht teilgenommen
  • 2015: 1. Platz (Sieger)
  • 2016: 2. Platz
  • 2017: 2. Platz

Europapokal

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Saison Bewerb Gegner Ergebnis Final-Four
1998/99[2] Volleyball European CEV Cup Q: Albanien  Teuta Durrës
Q: Turnier 9:
Spanien  CV Aguas de Huelva
Q: 3:0, 3:0

Q: Turnier 9:
1:3, 0:3
nicht erreicht
1999/2000 keine Teilnahme
2000/01[3] Volleyball European CEV Cup Q: Deutschland  Dürener TV
Q: Turnier 11:
Belgien  Noliko Maaseik
Spanien  CV Tarragona
Zypern Republik  Pafiakos Pafos
Q: 3:2, 3:1

Q: Turnier 11:
2. Platz
nicht erreicht
2001/02[4] Volleyball European CEV Cup Q: Spanien  CS Gran Canaria Q: 3:2, 0:3 nicht erreicht
2002/03[5] Volleyball European Top Teams Cup Q: Gruppe 1:
Finnland  Isku-Volley Tampere
Kroatien  Mladost Regent
Luxemburg  Volley Bartreng
Gruppenphase, Gruppe D:
Estland  ESS Falck Pärnu
Ukraine  Azot Cherkasy
Portugal  Castelo Da Maia GC
Q: Gruppe 1:
1. Platz

Gruppe D:
3. Platz
nicht erreicht
2003/04[6] Volleyball European Top Teams Cup 1/8: Portugal  Vitória SC
1/4: Slowenien  Calcit Kamnik
1/8: 2:3, 3:1
1/4: 3:0, 3:0
1/2: Rumänien  Deltacons Tulcea 1:3
P3: Portugal  Castelo da Maia GC 3:2
2004/05[7] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe C:
Frankreich  Tours VB
Italien  Sisley Treviso
Deutschland  SCC Berlin
Spanien  Unicaja Almería
Gruppe C:
5. Platz
nicht erreicht
2005/06[8] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe A:
Griechenland  Iraklis Thessaloniki
Belgien  Knack Randstad Roeselare
Niederlande  Ortec Rotterdam Nesselande
Spanien  Unicaja Almería
Gruppe A:
5. Platz
nicht erreicht
2006/07[9] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe A:
Spanien  Portol Drac Palma Mallorca
Frankreich  Tours Vb
Russland  Lokomotiv Belgorod
Montenegro  Buducnost Podgoricka Banka
Deutschland  evivo Düren
Gruppe A:
6. Platz
nicht erreicht
2007/08[10] Volleyball European Clubs CEV Cup 1/16: Kroatien  Mladost Zagreb
1/8: Rumänien  Tomis Constanta
1/16: 3:0, 3:0
1/8: 1:3, 2:3
nicht erreicht
2008/09[11] Volleyball European Clubs CEV Cup 1/16: Rumänien  Tomis Constanta
1/8: Kroatien  Olympiacos Piraeus
1/16: 2:3, 3:1
1/8: 0:3, 1:3
nicht erreicht
2009/10[12] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe C:
Italien  Lube Banca Marche Macerata
Belgien  Noliko Maaseik
Montenegro  Budvanska Rivjiera
1/6: Deutschland  VfB Friedrichshafen
1/3: Slowenien  ACH Volley Bled
Gruppe A:
2. Platz

1/6: 1:3, 0:3
1/3: 3:1, 1:3, GS: 10:15
nicht erreicht
2010/11[13] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe F:
Russland  Dinamo Moskva
Belgien  Knack Randstad Roeselare
Griechenland  Panathinaikos Athens
Gruppe A:
3. Platz
nicht erreicht
2011/12[14] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe E:
Italien  Lube Banca Marche Macerata
Russland  Lokomotiv Novosibirsk
Turkei  Fenerbahçe Istanbul
Gruppe E:
4. Platz
nicht erreicht
2012/13[15] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe A:
Russland  Zenit Kazan
Belgien  Knack Roeselare
Deutschland  VfB Friedrichshafen
Gruppe E:
4. Platz
nicht erreicht
2013/14[16] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe F:
Polen  Jastrzębski Węgiel
Turkei  Halkbank Ankara
Rumänien  Tomis Constanța
Gruppe F:
4. Platz
nicht erreicht
2014/15[17] Volleyball Champions League Gruppenphase, Gruppe F:
Polen  PGE Skra Bełchatów
Belgien  Precura Antwerpen
Tschechien  Jihostroj České Budějovice
Gruppe F:
3. Platz
nicht erreicht
2015/16[18] Volleyball Champions League Gruppenphase, Pool D:
Russland  Zenit Kazan
Turkei  Halkbank Ankara
Montenegro  Budvanska Rivijera Budva
Pool D:
3. Platz
nicht erreicht
2016/17[19][20] Volleyball Champions League
Volleyball European Clubs CEV Cup
Q2: Deutschland  VfB Friedrichshafen
1/16: Italien  Pallavolo Piacenza
Q2: 1:3, 2:3
1/16: 0:3, 3:1
nicht erreicht
Legende: Q: = Qualifikation, R = Runde, CR: = Challenge Runde, 1/16: = Sechszentelfinale, 1/8: = Achtelfinale, 1/4: = Viertelfinale, 1/2: = Halbfinale, P3: = Spiel um Platz 3, F: = Finale; GS = Golden Set

Die erste Teilnahme an einem europäischen Bewerb war 2000/01 am CEV Cup, in dem die Tiroler den Dürener TV in der Qualifikation besiegen konnten, um unter anderem mit Noliko Maaseik um den Gruppensieg spielen konnten und den 2. Platz belegten. Das erste Highlight der Vereinsgeschichte war der dritte Platz im europäischen Top Teams Cup 2004, wodurch die Qualifikation für die Königsklasse des weltweiten Club Volleyballs, der European Champions League, geschafft werden konnte.

Insgesamt elfmal hat der Verein bisher an der European Champions League teilgenommen. In der Saison 2006/07 und 2007/08 wurde das Hypo Tirol Volleyballteam österreichischer Vizemeister und qualifizierte sich in diesen Saisonen für den europäischen CEV Cup.

Nachdem Hypo Tirol in der Saison 2005/06 mit Siegen über Ortec Rotterdam Nesselande und Unicaja Almería den vierten Gruppenplatz belegt hatte, starten die Innsbrucker 2006/07 in der Champions League. In Gruppe A trafen sie auf den deutschen Vertreter evivo Düren, die ehemaligen Gesamtsieger Tours VB (Frankreich) und Lokomotive Belgorod (Russland) sowie Portol Drac Palma Mallorca (Spanien) und OK Budućnost Podgorica (Montenegro). Jede Mannschaft bestritt je fünf Heim- und fünf Auswärtsspiele.

In der Saison 2008/09 spielte das Hypo Tirol Volleyballteam international im CEV-Pokal und überstand die erste Runde gegen den rumänischen Top-Verein CVM Tomis Constanța. In der zweiten Runde schieden die Tiroler gegen das Team Olympiakos Piräus aus Griechenland aus.

2009/10 traf Hypo Tirol in der Champions League in der Gruppe C auf die Mannschaften von Lube Banca Marche Macerata, Noliko Maaseik und Budvanska Rivijera Budva. Die Tiroler konnten sich mit dem zweiten Platz erstmals für die Playoffs qualifizieren. In weiterer Folge gewann das Team das K.O Spiel gegen den VfB Friedrichshafen und verpasste den Einzug ins Final 4 nur sehr knapp. Schlussendlich war es die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte.

In den folgenden Saisonen schied die Mannschaft in der Gruppenphase oder in der Qualifikationsrunde aus.

Kooperation mit TSV Unterhaching

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Im Oktober 2016 verkündete die deutsche Volleyball-Bundesliga (VBL), dass zur Saison 2017/18 erstmals eine Wildcard für die höchste deutsche Spielklasse vergeben werde, um freie Startplätze in der Liga zu besetzen.[21] Da die Innsbrucker angesichts der fehlenden Konkurrenz in der Heimat nach neuen Wegen suchten, gingen sie eine Kooperation mit dem ehemaligen deutschen Pokalsieger und Vizemeister TSV Unterhaching ein.[22] Die Liga erteilte dem deutsch-österreichischen Projekt eine Ausnahmegenehmigung[23], während der Verein Hypo Tirol mit einer Mannschaft in der zweiten österreichischen Bundesliga Nord spielberechtigt war. In der Saison 2017/18 spielt die neue Mannschaft unter dem Namen Hypo Tirol Alpenvolleys Haching in der deutschen Bundesliga.[23]

National
  • 12 × Österreichischer Meister: 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2023, 2024
  • 6 × Österreichischer Cupsieger: 2004, 2005, 2006, 2008, 2014, 2023
International
  • 3 × MEVZA Sieger: 2009, 2012, 2015
  • 5 × MEVZA Finalist: 2006, 2008, 2011, 2016, 2017
  • 1 × Top 6 in CEV Champions League: 2009/10
  • 1 × 3. Platz CEV Top Team Cup: 2003/04
  • 1 × 1/8 Finale CEV Cup: 2007/08, 2008/09
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Einzelnachweise

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  1. Ing. Hans Lang GmbH, Geschäftsführung Lang. In: langbau.at. Abgerufen am 21. Oktober 2018.
  2. CEV - Confédération Européenne de Volleyball. 21. Januar 2021, archiviert vom Original; abgerufen am 19. Mai 2023.
  3. Competition. 21. Januar 2021, archiviert vom Original; abgerufen am 19. Mai 2023.
  4. CEV - Confédération Européenne de Volleyball. 28. Januar 2021, archiviert vom Original; abgerufen am 19. Mai 2023.
  5. Men Volleyball European Top Teams Cup 2003
  6. Men Volleyball European Top Teams Cup 2004
  7. Men Volleyball Champions League 2005
  8. Men Volleyball Champions League 2006
  9. Men Volleyball Champions League 2007
  10. Men Volleyball European CEV Cup 2008
  11. Men Volleyball European CEV Cup 2009
  12. Men Volleyball Champions League 2010
  13. Men Volleyball Champions League 2011
  14. Men Volleyball Champions League 2012
  15. Men Volleyball Champions League 2013
  16. Men Volleyball Champions League 2014
  17. Men Volleyball Champions League 2015
  18. Men Volleyball Champions League 2016
  19. Men Volleyball Champions League 2017
  20. Volleyball European Clubs CEV Cup 2016-2017
  21. Ausschreibung von Wildcards. VBL, 20. Oktober 2016, abgerufen am 18. Juli 2017.
  22. Mia san mia: Hypo Tirol zieht’s nach Bayern. Kurier, 18. April 2017, abgerufen am 18. Juli 2017.
  23. a b Evers: „Die Wildcard ist eine echte Alternative“. VBL, 2. Juni 2017, abgerufen am 18. Juli 2017.