Navantia ist ein spanisches Rüstungsunternehmen mit Hauptaugenmerk auf den Schiffbau. Das Unternehmen gehört zu hundert Prozent der staatlichen Holding SEPI.
Navantia
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Rechtsform | S.A. |
Gründung | 1. Januar 2005 |
Sitz | Madrid, Spanien |
Leitung | José Manuel Revuelta Lapique, José Antonio Casanova Gayoso, Enrique Martínez Robles, Aurelio Martínez Estévez |
Mitarbeiterzahl | ca. 5.700 |
Umsatz | 906,4 Mio. € |
Branche | Rüstung, Schiffbau |
Website | http://www.navantia.es/ |
Stand: 2012 |
Geschichte
BearbeitenDie Ursprünge von Navantia gehen auf das Jahr 1730 zurück, als in Ferrol, Cartagena und San Fernando Werften für den Bau und die Instandhaltung der spanischen Kriegsmarine entstanden. Zwischen 1909 und 1939 waren die bedeutendsten spanischen Werften als Sociedad Española de Construcción Naval (SECN) geeint im Besitz der britischen Unternehmen Vickers, Armstrong-Whitworth und John Brown & Company. Nach dem spanischen Bürgerkrieg wurden sowohl der militärische Schiffbau, unter dem Namen Bazán, als auch der zivile, mit dem Namen Astilleros Españoles (AESA), verstaatlicht. Im Jahr 2000 wurden beide Sektoren fusioniert und unter dem Namen IZAR entstand die zweitgrößte Werft Europas. Der zivile Schiffbau litt zu jener Zeit allerdings unter dem Druck der billigeren Produktion in asiatischen Ländern und stürzte das Unternehmen in eine große finanzielle Krise. Im Jahr 2005 entschloss sich der spanische Staat dazu, den gut funktionierenden militärischen Schiffbau wieder abzuspalten, er ging in Navantia auf, während die zivilen Werften privatisiert bzw. liquidiert wurden.
Standorte
Bearbeiten- Schiffswerft Ferrol (Schiffbau und Reparatur)
- Schiffswerft San Fernando (Schiffbau, Reparatur sowie Führungs- und Waffeneinsatzsysteme)
- Schiffswerft Cartagena (Schiffbau, U-Boot-Bau, Reparatur und Dieselmotorenfabrik)
- Madrid (Firmensitz und Büros)
Produkte
BearbeitenKursiv = laufende Projekte
Flugzeugträger
Bearbeiten- Principe de Asturias (für die Armada Española)
- Chakri Naruebet (für die thailändische Marine)
Amphibisches Angriffsschiff/Flugzeugträger
Bearbeiten- Juan Carlos I (für die Armada Española)
- Canberra-Klasse (für die Royal Australian Navy)
- Anadolu (für die Türkische Marine)
Zerstörer
Bearbeiten- Hobart-Klasse (für die Royal Australian Navy)
Fregatten
Bearbeiten- Baleares-Klasse (für die Armada Española)
- Santa-María-Klasse (für die Armada Española)
- Álvaro-de-Bazán-Klasse (für die Armada Española)
- Fridtjof-Nansen-Klasse (für die norwegische Marine)
- F-110-Klasse (für die Armada Española)
U-Boote
Bearbeiten- Scorpène-Klasse (für die chilenische, malaiische und indische Marine)
- Isaac-Peral-Klasse (für die Armada Española)
Amphibious Transport Dock
Bearbeiten- Galicia-Klasse (für die Armada Española)
Minenabwehr
Bearbeiten- Segura-Klasse (für die Armada Española)
Korvetten/Hochseepatrouillenboote
Bearbeiten- Descubierta-Klasse (für die Armada Española)
- Guaiquerí-Klasse (für die Venezolanische Marine)
- Guaicamacuto-Klasse (für die Venezolanische Marine)
- Meteoro-Klasse (2009, für die Armada Española)
- Avante-2200-Klasse (für die Marine Saudi-Arabiens)
Versorgungsschiffe
Bearbeiten- Marqués de la Ensenada (A-11) (für die Armada Española)
- Patiño (A-14) (für die Armada Española)
- Cantabria (für die Armada Española)
- Hesperides (A-33) (für die Armada Española)
- HMAS Supply (2020, für die Royal Australian Navy)
- HMAS Stalwart (2022, für die Royal Australian Navy)
Landungsboote
Bearbeiten- LCM-1E (für die Armada Española und die Royal Australian Navy)
Spezialschiffe
Bearbeiten- U-Boot-Rettunngs- und Taucherunterstützungsschiff Buque de Acción Marítima para Interveciones Subacuáticas (BAM-IS) (2021) (für die Armada Española)
RoPax-Schiffe
Bearbeiten- für Acciona Trasmediterránea
- José María Entrecanales
- Superfast Baleares
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website (englisch, spanisch)