Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der Medizinischen Hochschule Hannover
Die Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist auch noch häufig unter der alten Bezeichnung Hautklinik Linden bekannt, die sie bis 2011 trug.
Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie | ||
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Trägerschaft | Medizinische Hochschule Hannover | |
Ort | Hannover
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Bundesland | Niedersachsen | |
Staat | Deutschland | |
Koordinaten | 52° 23′ 1″ N, 9° 48′ 7″ O | |
Leitung | Thomas Werfel | |
Betten | 55 + 25 Tagesklinische Behandlungsplätze | |
Zugehörigkeit | Medizinische Hochschule Hannover | |
Gründung | 1833 | |
Website | [1] | |
Lage | ||
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Geschichte
Bearbeiten1833 wurde in der damals selbstständigen Gemeinde Linden am Ihmeufer ein von August Heinrich Andreae entworfenes Krankenhaus mit 80 Betten eingeweiht. Es war der Nachfolger des früheren Stadtlazaretts der Stadt Hannover am Hohen Ufer und befand sich auch in dessen Trägerschaft. Es ist das älteste aller hannoverschen Krankenhäuser. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte es eine Chirurgie, eine Syphilisstation für Frauen und eine „Abteilung für Geisteskranke“ mit insgesamt 122 Betten.
1880 wurde Georg Fischer ärztlicher Leiter der chirurgischen Abteilung. Wegen des hohen Bedarfs an Behandlungsmöglichkeiten für Haut- und Geschlechtskrankheiten forcierte er die Umwandlung des Krankenhauses in ein entsprechendes Fachkrankenhaus. 1910 wurde die Klinik in ein Fachkrankenhaus für Haut- und Geschlechtskrankheiten umgewandelt, dessen Direktor Fischer wurde.
1923 hatte die Klinik 300 Betten. Da dies noch nicht ausreichte, wurde sie 1933 mit einem Neubau erweitert. Durch die Luftangriffe auf Hannover wurde die Hautklinik im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. 1955 wurde ein Neubau geschaffen und mit dem Altbau verbunden.
1998 wurden alle Krankenhäuser der Stadt Hannover im neuen Eigenbetrieb Klinikum Hannover zusammengefasst. 2005 wurde die Hautklinik zusammen mit den anderen in der Trägerschaft der Region Hannover befindlichen Krankenhäusern in den kommunalen Krankenhausverbund Klinikum Region Hannover eingegliedert.
Bis zum 31. März 2011 war das älteste hannoversche Krankenhaus ein Fachkrankenhaus für Dermatologie im kommunalen Krankenhausverbund Klinikum Region Hannover der Region Hannover.
Am 1. April 2011 ist die Hautklinik in die alleinige Trägerschaft der MHH übergegangen. Bis zum 30. Juni 2014 erfolgte dann der komplette Umzug in neue Räumlichkeiten auf dem Gelände der MHH.
Fachgebiet
BearbeitenDie Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der MHH ist die einzige Fachklinik dieser Art in der Region Hannover. Sie ist eine der wenigen großen dermatologischen Fachkliniken in Deutschland und hat ihren Einzugsbereich in ganz Niedersachsen.
Das Krankenhaus bietet ein breites Leistungsspektrum an, welches von Allergologie über Operative Dermatologie, Phlebologie bis zur Lasermedizin reicht. Weitere diagnostische und therapeutische Schwerpunkte sind die Dermatologische Onkologie, die Dermatologische Phototherapie sowie die Immundermatologie.
Die Hautklinik war schon vor der Übernahme durch die MHH zugleich deren Forschungs- und Lehreinrichtung und fungierte seit deren Gründung als deren Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie.
Nachnutzung der Gebäude in Linden
BearbeitenDie Gebäude der ehemaligen Hautklinik Linden wurden im Zuge des Projekts Ihmeauen zu Wohnungen, Büros und Arztpraxen umgebaut. Der erste Bauabschnitt betraf den Altbau an der Ricklinger Straße, der zweite Bauabschnitt das an der Ihme gelegene Gebäude.[1]
Literatur
Bearbeiten- Herbert Mundhenke: Hannover und seine Krankenhäuser 1734 - 1945. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Bd. 13 (1959) in 2 Heften, S. 9–15
- Paul-Otto Rudolph: Zum 150. Geburtstag der Hautklinik Linden. In: Hautklinik Linden Hannover ed. Zum 150. Geburtstag der Hautklinik Linden der Medizinischen Hochschule der Landeshauptstadt Hannover, Hannover, 1983
- Hautklinik Linden der Landeshauptstadt Hannover und der MHH, 1994
- Rainer Kasties: Hautklinik Linden In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 276.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ In der alten Hautklinik in Hannover entstehen Wohnungen. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20. Mai 2011, abgerufen am 8. März 2012.