Internationales Keramik-Museum Weiden

Museum in Deutschland

Das Internationale Keramik-Museum Weiden ist ein 1990 als Zweigmuseum der Neuen Sammlung München gegründetes Museum für Porzellan und Keramik in der bayerischen Stadt Weiden.

Internationales Keramik-Museum Weiden
Das Gebäude Waldsassener Kasten
Daten
Ort Weiden
Art
Kunstmuseum, Keramikmuseum
Eröffnung 1990
Leitung
Johannes Listewnik[1]
Website
ISIL DE-MUS-392116

Geschichte

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Das Internationales Keramik-Museum Weiden wurde 1990 gegründet. Untergebracht ist es im Waldsassener Kasten, der vom Barockbaumeister Philipp Muttone des Klosters Waldsassen Mitte des 18. Jahrhunderts als Getreidespeicher für die Klosterliegenschaften errichtet wurde.

2020 feierte das Internationale Keramik-Museum sein 30-jähriges Bestehen. Aktuell finden bis 2025 Modernisierungsmaßnahmen (sog. Refreshment) statt, weshalb nur Teile der Ausstellungen zu besichtigen sind.

Die Sammlung

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Drei Kannen, Kangxi-Periode

Gezeigt werden auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche Keramik- und Porzellanerzeugnisse aus führenden deutschen und europäischen Manufakturen vom Rokoko bis zum 20. Jahrhundert sowie Exponate verschiedener Zeitepochen aus allen Teilen der Welt. An der Sammlung beteiligt sind das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst, die Archäologische Staatssammlung, das Bayerische Nationalmuseum, das Museum Fünf Kontinente, die Staatliche Antikensammlungen und die Neue Sammlung selbst.[2] Außerdem finden regelmäßig Ausstellung zu regionalen Themen und zur aktuellen Kunst- und Keramikszene statt, die durch das Keramikmuseum Weiden und dessen Freundeskreis kuratiert werden.[3][4]

Ein zentraler Bestandteil des Museums ist die von dem Weidener Unternehmer Dr. Wilhelm Seltmann zusammengetragene und 1994 von seiner Witwe dem Museum überlassene Sammlung chinesischen Porzellans. Sie legt den Schwerpunkt auf Erzeugnisse der Qing-Dynastie und schenkt, anders als vergleichbare Sammlungen, auch der Kunst des 19. Jahrhunderts erhebliches Augenmerk.[5]

Im Dezember 2015 wurde das Museum vom Deutschen Kulturrat auf Die Rote Liste gesetzt und in die Kategorie 1 (von Schließung bedroht) eingestuft.[6]

Literatur

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  • Bernhard von Barsewitsch, Arnulf Stößel: Keramiken des Bayerischen Nationalmuseums (Sammlung von Barsewisch) im Internationalen Keramik-Museum in Weiden. Bayerisches Nationalmuseum, München 1990.
  • Internationales Keramik-Museum, Stadtmuseum Weiden. In: Vernissage. Metropolregionen-Ausgabe 17, 2009, ISSN 1434-5986, S. 54–55.
  • Florian Hufnagl (Hrsg.): Porzellan aus China – Sammlung Seltmann. Edition Braus, Heidelberg 1994, ISBN 3-89466-119-4.

Kinderführungen

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  • Im Keramikmuseum werden auch Familienführungen angeboten. Dort führen Kinder und Jugendliche die Familien durch das Museum und töpfern anschließend mit den Kindern in der Keramikwerkstatt passende Sachen zum Thema.
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Commons: Internationales Keramik-Museum Weiden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Weiden: Johannes Listewnik leitet jetzt das Keramik-Museum Oberpfalz Echo vom 1. Oktober 2024.
  2. Die Neue Sammlung München: Die Standorte. Abgerufen am 22. Oktober 2024.
  3. OberpfalzECHO: Elina Märtin: Weidener Keramikkünstlerin im Internationalen Keramik-Museum. In: OberpfalzECHO. 13. Mai 2024, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  4. OberpfalzECHO: Sonderausstellung „Hedwig Bollhagen und die HB-Werkstätten“. In: OberpfalzECHO. 12. September 2019, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  5. Porzellan aus China: die Sammlung Seltmann. Ed. Braus, Heidelberg 1994, ISBN 978-3-89466-119-9.
  6. Die Rote Liste. In: Politik & Kultur – Zeitung des Deutschen Kulturrates. Nr. 1/16, 2016, ISSN 1619-4217, S. 15 (kulturrat.de [PDF; 9,0 MB; abgerufen am 15. Juli 2023]).

Koordinaten: 49° 40′ 41,5″ N, 12° 9′ 50,4″ O