Iteration ist in der Linguistik als Oberbegriff für Reduplikation und Triplikation gebräuchlich, wenn auch nicht sehr häufig. Gemeint ist damit eine Form der Wortbildung, bei der mehrere gleiche oder ähnliche Wortteile (Morpheme) mit oder ohne lautliche Abwandlung zwei- oder mehrfach wiederholt werden. Der Linguist Willi Mayerthaler spricht von „n-plikationsstruktur“.[1] Beispiele: vorvorgestern, Urururgroßmutter.
Als Reduplikation spielt die Iteration auch in der Flexion eine Rolle, zum Beispiel in der Flexion gotischer, griechischer und lateinischer Verben.
Literatur
Bearbeiten- Willi Mayerthaler: Studien zur theoretischen und zur französischen Morphologie. Reduplikation, Echowörter, morphologische Natürlichkeit, Haplologie, Produktivität, Regeltelscoping, paradigmatischer Ausgleich. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-10260-8.
Weblinks
BearbeitenWiktionary: Iteration – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Willi Mayerthaler: Studien zur theoretischen und zur französischen Morphologie. Niemeyer, Tübingen 1977, S. 47.