Joseph Brummer

ungarischer Kunsthändler
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Joseph Brummer (* 22. Oktober 1883 in Sombor, Österreich-Ungarn; † 14. April 1947 in New York) war ein aus Ungarn stammender Kunsthändler, der in Paris und New York tätig war.

Portrait Joseph Brummer von Henri Rousseau, 1909, National Gallery, London

Joseph Brummer wollte zunächst Bildhauer werden und ging zu Studien nach Paris. Hier studierte bei Jules Coutan und Auguste Rodin, besuchte die Académie de la Grande Chaumière und kam in Kontakt mit zahlreichen Künstlern. 1909 ließ Joseph Brummer sein Portrait von Henri Rousseau malen. Er gab seine künstlerische Tätigkeit jedoch auf und eröffnete 1906 mit seinen Brüdern Ernest und Imre in Paris eine Kunsthandlung, die Galerie Brummer. Joseph und Imre Brummer († 1928) gingen bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges nach New York, wo sie eine Filiale der Galerie eröffneten (Brummer Gallery). Deren Leiter blieb Joseph. Ab 1940 bis zu seinem Tod unterstützte ihn sein Bruder Ernest, der nach dem Einmarsch der Deutschen ebenfalls nach New York übergesiedelt war. Die Galerie wurde 1949 geschlossen, ihr Bestand in mehreren Auktionen versteigert.

Joseph Brummer vermittelte zahlreiche, insbesondere mittelalterliche, Kunstwerke an amerikanische Privatsammler und Museen (besonders das Metropolitan Museum of Art) und gilt als einer der bedeutendsten Kunsthändler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Literatur

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  • The Notable Art Collection Belonging to the Estate of the Late Joseph Brummer. Part 1–3. Parke-Bernet Galleries, New York 1949.
  • Brummer. In: Colum Hourihane (Hrsg.): The Grove Encyclopedia of Medieval Art and Architecture. Band 1, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-539536-5, S. 445–446 (Google Books).
  • Mattes Lammert, Paris als Drehscheibe des Antikenhandels. In: Merten Lagatz, Bénédicte Savoy, Philippa Sissis (Hrsg.): Beute. Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe, Matthes & Seitz Berlin 2021, ISBN 978-3-7518-0311-3, S. 202–205.
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