Jüdische Friedhöfe in Schöningen
Es sind drei Jüdische Friedhöfe in der niedersächsischen Stadt Schöningen im Landkreis Helmstedt dokumentiert.
Jüdischer Friedhof An der Schützenbahn
BearbeitenDer Friedhof An der Schützenbahn wurde von 1795 bis 1862 belegt. Im Jahr 1862 wurde er geschlossen, er lag inzwischen in unmittelbarer Nachbarschaft von Wohngebieten, und 1892 wurde er beseitigt. Es sind keine Grabsteine erhalten.
Jüdischer Friedhof Elmstraße
BearbeitenDer Friedhof an der Elmstraße am Rand des städtischen Friedhofs wurde von 1862 bis 1925 belegt. Im Jahr 1920 und während der NS-Zeit kam es zu Grabschändungen, 1940 wurde der Friedhof eingeebnet. Auf dem ca. 200 m² großen Gelände, das seit 1952 von der Stadt gepflegt wird und sich seit 1959 im Besitz des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen befindet, sind keine Grabsteine erhalten.
Jüdischer Friedhof Müller-Mühlenbein-Straße
BearbeitenDer Friedhof an der Müller-Mühlenbein-Straße auf dem neuen städtischen Friedhof wurde im Jahr 1933 belegt. Auf dem 300 m² großen Begräbnisplatz, der seit 1952 von der Stadt gepflegt wird und sich seit 1960 im Besitz des Landesverbandes befindet, sind vier Grabsteine und ein Gedenkstein vorhanden.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Tamar Avraham: Schöningen. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-753-5, S. 1364–1370.
Weblinks
Bearbeiten- Schöningen (An der Schützenbahn / Elmstraße / Müller-Mühlenbeinstraße) In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Jüdische Friedhöfe in Niedersachsen
- Schöningen/Elm (Niedersachsen) auf jüdische-gemeinden.de, abgerufen am 11. August 2020