Jakob Haßler (auch: Hassler oder Hasler) (getauft 18. Dezember 1569 in Nürnberg; † zwischen 23. April 1621 und 29. September 1622, möglicherweise in Eger) war ein deutscher Komponist. Er war Sohn des Nürnberger Organisten Isaak Haßler und Bruder des bekannteren Komponisten Hans Leo Haßler und des Organisten Caspar Haßler.
Wahrscheinlich erhielt Haßler seine Ausbildung wie sein Bruder in Venedig. Er war zuerst bei den Fuggern tätig, danach in Hechingen bei Eitel Friedrich von Hohenzollern und anschließend am Prager Hof. Kaiser Rudolf II. adelte ihn 1595 zusammen mit seinen Brüdern Hans Leo und Kaspar. Später führte ihn sein Weg nach Eger. Es wird vermutet, dass Haßler in Hechingen Lehrer von Daniel Bollius war.[1]
Bekannt wurde er hauptsächlich durch seine Kompositionen für Orgel und Cembalo.
Literatur
Bearbeiten- Haßler, Jakob. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K. Schott, Mainz 1959, S. 742 (Textarchiv – Internet Archive).
- Markus Grassl: Die in Orgeltabulaturen überlieferten Instrumentalwerke Jacob Hasslers und ihre stilistische Grundlagen. Studien zur Instrumentalmusik des 16. und frühen 17. Jahrhunderts (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 29), Tutzing 1990. ISBN 3-7952-0630-8.
- C. Russell Crosby: Haßler, Jakob von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 54 (Digitalisat).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Regionalgeschichte.net, abgerufen am 16. Januar 2018
Personendaten | |
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NAME | Haßler, Jakob |
ALTERNATIVNAMEN | Hassler, Jakob; Hasler, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | getauft 18. Dezember 1569 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | zwischen 23. April 1621 und 29. September 1622 |
STERBEORT | unsicher: Eger |