Jaromír Hudec

tschechischer Eishockeyspieler
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Jaromír Hudec (* 14. Dezember 1936 in Louka u Litvínova, Tschechoslowakei; † 30. August 2024 in Hamm[1]) war ein tschechischer Eishockeyspieler und -trainer, der in Deutschland für den VfL Bad Nauheim in der Bundesliga und den EC Deilinghofen in der Oberliga aktiv war, den Großteil seiner Karriere aber in der 1. Liga in der Tschechoslowakei verbrachte.

Tschechien  Jaromír Hudec

Geburtsdatum 14. Dezember 1936
Geburtsort Louka u Litvínova, Tschechoslowakei
Todesdatum 30. August 2024
Sterbeort Hamm, Deutschland

Position Linker Flügel

Karrierestationen

bis 1955 HC Litvínov
1955–1957 BK Mladá Boleslav
1959–1968 TJ Litvínov
1968–1969 VfL Bad Nauheim
1969–1970 EC Deilinghofen
1970–1971 TJ Litvínov
1971–1976 HC Stadion Teplice

Karriere

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Jaromír Hudec begann beim HC Litvínov mit dem Eishockeyspielen und gehörte in der Saison 1959/60 auch zur ersten Erstliga-Mannschaft des Vereins.[2] Neun Jahre lang lief er für seinen Heimatverein auf, ehe er als einer der ersten Tschechoslowaken seine Karriere im Ausland fortsetzte. Zunächst spielte er ein Jahr lang für den VfL Bad Nauheim in der Bundesliga. Anschließend wurde er die erste ausländische Verpflichtung des EC Deilinghofen (ECD) aus der Oberliga, wo er mit 22 Toren in 24 Spielen einer der erfolgreichsten Stürmer wurde.[3] Nachdem er in der Saison 1970/71 noch einmal 14 Partien für TJ Litvínov absolviert hatte, beendete er seine Profikarriere, spielte aber noch einige Jahre im Amateurbereich. Für seinen Heimatverein erzielte er 88 Tore in insgesamt 279 Spielen.[4]

Trainerlaufbahn

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Als Trainer kehrte Hudec nach Deutschland zurück. Ende April 1979 stand er erstmals bei der ESG Kassel hinter der Bande, entschied sich kurz vor Beginn der Folgesaison aber doch für ein Engagement beim inzwischen in ECD Iserlohn Verein, für den er schon als Spieler aktiv war. Zur Spielzeit 1980/81 wurde er dann doch Cheftrainer in Kassel, allerdings schon ein halbes Jahr später wieder entlassen.[5] Hudec kehrte zum ECD zurück, wo er einige Jahre als Nachwuchstrainer arbeitete. Anfang der 1990er Jahre war er in derselben Funktion beim Mannheimer ERC tätig.

Hudec lebte zuletzt in Bad Berleburg.[6]

Karrierestatistik

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Reguläre Saison
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
1954/55 HC Litvínov 3. Liga 13
1955/56 BK Mladá Boleslav 2. Liga
1956/57 BK Mladá Boleslav 2. Liga
1959/60 TJ Litvínov 1. Liga 20 1 2 3
1960/61 TJ Litvínov 1. Liga 31 7 9 16
1961/62 TJ Litvínov 1. Liga 28 14 9 23
1962/63 TJ Litvínov 1. Liga 32 14
1963/64 TJ Litvínov 1. Liga 32 7
1964/65 TJ Litvínov 1. Liga 32 15
1965/66 TJ Litvínov 1. Liga 32 11 3 14
1966/67 TJ Litvínov 1. Liga 32 8
1967/68 TJ Litvínov 1. Liga 26 6 6 12
1968/69 VfL Bad Nauheim Bundesliga
1969/70 EC Deilinghofen Oberliga 24 22
1970/71 TJ Litvínov 1. Liga 14 5 1 6
1. Liga gesamt 279 88 30 118

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Einzelnachweise

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  1. Hendrik Klein: „Wenn du nicht weißt wohin mit Puck – schieß´ Tor!“ | MK-Journal. 4. September 2024, abgerufen am 4. September 2024 (deutsch).
  2. Alexandr Vanžura: Jaromír Hudec: Dnešní hokej a ten náš? To jsou dva naprosto rozdílné světy. In: Mostecký deník. 17. März 2019 (denik.cz [abgerufen am 17. Mai 2024]).
  3. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 47.
  4. Václav Veverka: Litvínov se loučí s Jaromírem Hudcem. Bavič kabiny odešel v 87 letech. In: Mostecký deník. 2. September 2024 (denik.cz [abgerufen am 4. September 2024]).
  5. Jaromir Hudec – HuskyWiki. Abgerufen am 18. Mai 2024.
  6. Václav Veverka: Hokejista a vtipálek Jaromír Hudec slaví osmdesáté narozeniny. In: Mostecký deník. 14. Dezember 2016 (denik.cz [abgerufen am 18. Mai 2024]).