Jewgeni Jewgenjewitsch Nesterenko
Jewgeni Jewgenjewitsch Nesterenko (russisch Евгений Евгеньевич Нестеренко; * 8. Januar 1938 in Moskau, Sowjetunion; † 20. März 2021 in Wien, Österreich) war ein sowjetischer bzw. russischer Opernsänger (Bass).
Leben
BearbeitenNesterenko war Solist am Moskauer Bolschoi-Theater, der Metropolitan Opera und der Covent Garden Opera und gastierte an vielen Opernhäuser der Welt, wie der Wiener Staatsoper[1] oder am Teatro alla Scala. Er galt als einer der führenden Bass-Vertreter seiner Generation.
Er lehrte darüber hinaus als Professor von 1975 bis 1993 am Moskauer Konservatorium und von 1993 bis 2003 am Konservatorium der Stadt Wien. Bis zu seinem Tod war er Konsultant am Bolschoi-Theater in Moskau. Zu seinen Schülern zählen unter anderem Filip Bandžak, László Polgár, Gábor Bretz, Konrad Huber und Andreas Hirsch.[2]
Er starb am 20. März 2021 in Wien infolge einer COVID-19-Erkrankung.[3][4]
Auszeichnungen und Ehrungen
Bearbeiten- 1. Preis und Goldmedaille des Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbes (1970, Moskau)
- Volkskünstler der UdSSR (1976)[5]
- Leninpreis (1982)[5]
- Leninorden (1988)[5]
- Kammersänger (1992, Österreich)[6]
- Wilhelm-Furtwängler-Preis (1992)[7]
- Orden der Ehre (Russland) (2014)[8]
- Ehrenprofessor Franz-Liszt-Musikakademie (1984)[7]
Filmografie
Bearbeiten- 1969, 1981 „Fürst Igor“ (Князь Игорь)
- 1978 „Boris Godunow“ (Борис Годунов)
- 1979, 1992 „Ein Leben für den Zaren“ (Жизнь за царя)
- 1986 „Aleko“ (Алеко)
Literatur
Bearbeiten- Alan Blyth: Nesterenko, Yevgeny (Yevgen′yevich). In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
Weblinks
Bearbeiten- Jewgeni Jewgenjewitsch Nesterenko bei belcanto.ru (russisch)
- Jewgeni Jewgenjewitsch Nesterenko bei Discogs
- Yevgeni Nesterenko bei IMDb
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Spielplanarchiv der Wiener Staatsoper
Zwischen 1975 und 1993 trat er hier in 56 Vorstellungen auf, u. a. als Boris Godunow, Ramfis, Basilio, Filippo II. oder Wassermann. - ↑ Andreas Hirsch auf der Seite Die Wiener Herzen
- ↑ Умер оперный певец Евгений Нестеренко. In: TASS. 20. März 2021, abgerufen am 20. März 2021 (russisch).
- ↑ Wilhelm Sinkovicz: Opern-Bass Nesterenko starb an Covid in Wien. In: Die Presse. 21. März 2021 .
- ↑ a b c Jewgeni Nesterenko auf der Seite WarHeroes. Abgerufen am 20. Oktober 2018 (russisch).
- ↑ Biografie von Jewgeni Nesterenko. Archiviert vom am 27. April 2007; abgerufen am 20. Oktober 2018 (russisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Jewgeni Nesterenko auf der Seite belcanto.ru. Abgerufen am 24. Oktober 2018 (russisch).
- ↑ Указ Президента Российской Федерации от 22.05.2014 г. № 357. Abgerufen am 20. Oktober 2018 (russisch).
Personendaten | |
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NAME | Nesterenko, Jewgeni Jewgenjewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Нестеренко, Евгений Евгеньевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Opernsänger (Bass) |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1938 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 20. März 2021 |
STERBEORT | Wien, Österreich |