Jobst Oetzmann

deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor
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Jobst Christian Oetzmann (* 4. November 1961 in Hannover) ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben und Wirken

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Jobst Oetzmann begann seine Filmkarriere als Autodidakt. Bereits als Zwanzigjähriger produzierte er seine ersten Videofilme und gründete hierfür Mitte der achtziger Jahre eine eigene Produktionsfirma, die Slim Jobst Oetzmann Produktion mit Sitz in München. Zwischen 1985 und 1991 studierte Oetzmann an der Hochschule für Fernsehen und Film München und machte dort seinen Abschluss im Bereich Film und Fernsehspiel. Ursprünglich lagen seine Interessen auch im Bereich der Philologie; ein Studium ostasiatischer Sprachen (Japanisch und Chinesisch) brach er jedoch bald ab, um sich ausschließlich dem Film zu widmen.[1] Noch während seiner Ausbildung entstand sein erster mittellanger Kinofilm (Der Condor), welcher 1988 als Auftakt für das 6° Festival Internazionale Cinema Giovani in Turin ausgewählt wurde.[2] Auch für die Produktion der beiden Kurzfilme Only You und Lilias tanzt Schiele konnte er noch die Studios der Münchner Filmhochschule nutzen, letzterer wurde als Video im Betacam-Format abgedreht.

Seinen Durchbruch als ernstzunehmender Nachwuchsregisseur hatte Oetzmann mit der Verfilmung des Romans Die Einsamkeit der Krokodile von Dirk Kurbjuweit. Der Film wurde weltweit auf vielen Festivals (u. a. in Cannes, New York und Hongkong) gezeigt, erhielt 2001 den Bayerischen Filmpreis (Produzentenpreis) sowie weitere Nominierungen.

Im Deutschen Fernsehen machte sich Jobst Oetzmann einen Namen mit solider „Handwerkskunst“: als Regisseur und Drehbuchautor vieler Folgen bekannter Krimi-Serien. Hier vor allem zu nennen die Tatort-Reihe sowie mehrere Folgen von SOKO 5113.

Mit der Bearbeitung von 2er ohne griff er zum zweiten Mal eine Vorlage von Dirk Kurbjuweit auf, mit welchem er freundschaftlich verbunden ist. Auch zu diesem Film komponierte die Musik Dieter Schleip, den Oetzmann während seiner Münchner Studienzeit kennenlernte und mit dem er von Anfang an bevorzugt zusammenarbeitet.

Jobst Oetzmann ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR),[3] wo er im Februar 2005 in den Vorstand gewählt wurde, dem er bis zur Mitgliederversammlung 2014 angehörte.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Drehbuch und Regie

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Regie (Fernsehproduktionen)

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Hörspiel

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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Jobst Oetzmann Biographie auf seiner persönlichen Webseite, abgerufen am 26. Dezember 2022
  2. Beschreibung des Filmdebuts 1988 in Turin(it.)@1@2Vorlage:Toter Link/www.torinofilmfest.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; auf der Webseite der Festivalveranstalter (abgerufen am 17. September 2012)
  3. Jobst Oetzmann beim BVR, abgerufen am 26. Dezember 2022
  4. regieverband.de: CHRONIK DES BVR / Zeittafel (abgerufen am 17. November 2015)