Jaunbach

Fluss in der Schweiz
(Weitergeleitet von Jogne)

Der Jaunbach, auf Französisch La Jogne, ist ein Bach in den Kantonen Bern und Freiburg. Er ist ein knapp 23 km langer östlicher Zufluss des Greyerzersees.

Jaunbach
Jogne, Jäunli (Oberlauf)
Der Jaunbach in der Jaunbachschlucht

Der Jaunbach in der Jaunbachschlucht

Daten
Gewässerkennzahl CH: 799
Lage Voralpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Saane → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle im Jaungrund nahe der Alphütte Hinderi Schneit
46° 32′ 38″ N, 7° 15′ 42″ O
Quellhöhe ca. 1697 m ü. M.[1]
Mündung in den Greyerzersee bei BrocKoordinaten: 46° 36′ 56″ N, 7° 6′ 4″ O; CH1903: 574154 / 162749
46° 36′ 56″ N, 7° 6′ 4″ O
Mündungshöhe 674 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1023 m
Sohlgefälle ca. 45 ‰
Länge 22,8 km[2]
Einzugsgebiet 178,97 km²[1]
Abfluss am Pegel Mündung[3]
AEo: 178,97 km²
MQ
Mq
9,15 m³/s
51,1 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Javro
Durchflossene Stauseen Lac de Montsalvens
Gemeinden Saanen, Jaun, Val-de-Charmey, Crésuz, Broc, Châtel-sur-Montsalvens, Botterens
Jaunbach (Kanton Freiburg)
Jaunbach (Kanton Freiburg)
Quelle
Mündung
Kanton Freiburg
Quelle und Mündung des Jaunbachs

Das Gewässer wird im Jahr 1397 (Youne) erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von gallisch *Jagon(i)a (urkeltisch *i̯egi- 'Eis') ab.[4]

Geographie

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Der Jaunbach entspringt unter der Bezeichnung Jäunli auf einer Höhe von 1697 m ü. M. im Jaungrund nahe der Alphütte Hinderi Schneit im Kanton Bern. Er durchfliesst anfangs nordostwärts sein Obertal und wendet sich dann nach dem Übertritt in den Kanton Freiburg nach links; dort steigt vom Jaunpass im Osten die Passstrasse ins Tal ab, das nun länger westwärts zieht.

Gegen Ende dieses Abschnitts durchläuft der Jaunbach bei Charmey auf 795 m den Lac de Montsalvens. Bald nachdem er den See wieder verlassen hat, wendet er sich für seinen letzten Kilometer nach rechts und mündet schliesslich an dessen Südende und nahe am Einfluss der bedeutenderen Saane auf einer Höhe von 674 m bei Broc in den Greyerzersee.

Zuflüsse

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  • Muttneregrabe (rechts), 0,3 km
  • Zuckerspitzgraben (Mittleberggräbli) (links), 2,2 km, 2,74 km²
  • Oertergraben[5] (rechts), 1,7 km, 1,14 km²
  • Hindere Schwandgrabe (rechts), 0,9 km
  • Hindere Baliguussegrabe (rechts), 0,8 km
  • Tuffsgräbli (rechts), 0,8 km
  • Vordere Baliguussegrabe (rechts), 0,8 km
  • Mattegräbli (links), 0,3 km
  • Hüsligrabe (links), 1,3 km, 1,28 km²
  • Schwandgrabe (rechts), 1,1 km
  • Ledigrabe (links), 0,9 km
  • Zimmergrabe (rechts), 2,0 km, 1,96 km²
  • Seewligräbli (rechts), 0,3 km
  • Büelsgrabe (links), 2,2 km
  • Sandeleigräbli (rechts), 1,4 km
  • Bruchgrabe (rechts), 1,6 km, 0,67 km²
  • Niggigrabe (rechts), 1,1 km
  • Bädergraben (Spitzenegggrabe) (rechts), 3,6 km, 4,99 km², 0,28 m³/s
  • Schärersfangbach[5] (links), 0,4 km
  • Stutzbach[5] (rechts), 0,8 km
  • Leimerabach (rechts), 2,6 km, 2,32 km²
  • Bühlgraben[5] (rechts), 1,6 km
  • Eggbach[5] (links), 0,9 km
  • Fänglibach[5] (links)
  • Oberbach (rechts), 3,5 km, 5,24 km², 0,29 m³/s
  • Sattelbach (links), 3,6 km, 5,17 km², 0,29 m³/s
  • Allmendbach (Dorfbach) (rechts), 1,7 km, 3,6 km², 0,19 m³/s
  • Loosgraben (rechts), 0,8 km, 0,56 km²
  • Leimgraben[5] (rechts), 1,2 km, 3,33 km²
  • Klein Montbach (links), 6,7 km, 12,27 km², 0,74 m³/s
  • Ruisseau du Gros Mont (links), 9,3 km, 19,15 km², 1,04 m³/s
  • Canal de la Fulateyre (links), 0,4 km
  • Rio de Coppet (rechts), 4,1 km, 3,92 km², 0,17 m³/s
  • Le Javro (rechts), 10,0 km, 39,42 km², 1,8 m³/s
  • Ruisseau de Montélon (links), 9,1 km, 22,28 km², 1,2 m³/s
  • Ruisseau de la Maladère (rechts), 1,6 km, 1,06 km²
  • Ruisseau de la Gissetta (rechts), 0,2 km
  • Ruisseau des Chevalets (rechts), 0,7 km
  • Ruisseau des Râpes (rechts), 0,1 km

Stauseen

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Der Lac de Montsalvens und der Greyerzersee sind künstliche Stauseen der Freiburger Elektrizitätswerke.

Lac de Montsalvens

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Hydrologie

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An der Mündung des Jaunbachs in den Greyerzersee beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 9,15 m³/s, und sein Abflussregimetyp ist nival de transition[6].

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Jaunbachs in m³/s[3]
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Commons: Jogne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU
  3. a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 29. August 2016.
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 251, „Jaunbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. a b c d e f g Bezeichnung auf Siegfriedkarte
  6. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 7