Johann Christoph Kees

Johann Christoph Kees (* 23.August 1786 in Gelnhausen; † 8. September 1864 in Graz) war Großmagazineur und Spediteur, Bauherr und Realitätenbesitzer in Graz.

Johann Christoph Kees (ca. 1830)

Leben

Johann Christoph Kees (ev.A.B.) kam aus Gelnhausen Frankfurt über Wien nach Graz, wo er sich endgültig niederließ. Sein Vater war Johannes Kees, Sattlermeister in Gelnhausen, gestorben am 19. April 1805 in Gelnhausen. In Wien heiratete Johann Christoph 1816 Emilie Brüxner, Tochter des Nürnberger Kaufmanns Johann Georg Brüxner (ev.A.B) und hatte mit ihr vier Kinder: Marie, verehelichte Börner, Emilie, verehelichte Lenk, Sophie, verehelichte Reyer und Adolph Kees. Als Bauherr von Bauten in Graz wie des Palais Kees am Glacis und zahlreicher Zinshäuser am Kleinen Glacis, heute Radetzkystraße, Keesgasse, Wielandgasse und Nelkengasse (...erster frühgründerzeitlicher Baublock vor dem Neutor...) spielte er bei der Bebauung der Gründerzeitviertel in Graz eine bedeutende Vorreiterrolle. Die Keesgasse erinnert an ihn. Einer seiner Brüder Ernest Kees, geb. am 6. Februar 1789 in Gelnhausen, gründete in Paris die 'Maison Ernest Kees - eventailliste', Produktion von Fächern.

Literatur

• Die Kunstdenkmäler der Stadt Graz, Profanbautendes 1.Bezirkes, Österreichische Kunsttopographie, Band LIII, Wien 1997