Johann Conrad Honnerlag

Schweizer Textilunternehmer und Kunstsammler

Johann Conrad Honnerlag (* 29. Mai 1777 in Lyon; † 14. Mai 1838 in Trogen; heimatberechtigt in Trogen) war ein Schweizer Kaufmann und Kunstsammler aus Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Johann Conrad Honnerlag war ein Sohn von Johann Conrad Honnerlag, Filialleiter der Handelsfirma Gebrüder Zellweger in Lyon, und der Anna Zellweger. Er war ein Neffe von Bartholome Honnerlag und Johann Georg Honnerlag. Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung bei seinem Onkel Johann Georg Honnerlag in Genua. 1803 kehrte er nach Trogen zurück und gründete die Handelsfirma Honnerlag & Compagnie.

Er gab sein Geschäft bald auf und wendete sich der Literatur und Kunst zu. Er baute eine bedeutende Bibliothek und Kunstsammlung auf. Honnerlag erweiterte die prachtvolle Parkanlage beim Wohnpalast in der Niedern in Trogen. Er war Auftraggeber des Zeichners Johann Ulrich Fitzi, der in den Jahren 1821 bis 1822 Federzeichnungen sämtlicher Ortsbilder Appenzell Ausserrhodens anfertigte.

Honnerlag und sein Vetter Johann Caspar Zellweger waren Mitstifter der Kantonsschule Trogen sowie der Kantonsbibliothek. Von 1806 bis 1830 sass er im Trogner Gemeinderat. Von 1811 bis 1817 amtierte er als kantonaler Examinator. Im Jahr 1832 sass er im Revisionsrat. 1817 hatte er den militärischen Rang eines Oberstleutnants inne.

Literatur

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  • Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980, ISBN 3-7643-1174-6, S. 153–159. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 97.)
  • Peter Holderegger: Unternehmer im Appenzellerland: Geschichte des industriellen Unternehmertums von Appenzell Ausserrhoden von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schläpfer, Herisau 1992, S. 85.
  • Matthias Weishaupt: Die «Decription de l’Égypte» in der Bibliothek von Trogen. In: Appenzellische Jahrbücher. Band 130/2002 (2003), S. 14–27. Digitalisat
  • Brigitt Sigel: «Auf den Bergen ist Freiheit!» Der Garten Honnerlag in Trogen. In: Brigitt Sigel, Heinz Dieter Finck: Nutzen und Zierde: Fünfzig Historische Gärten in der Schweiz. Scheidegger und Spiess, Zürich 2006, S. 194–199.
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