Hans van den Hende
Hans van den Hende (eigentlich Johannes Hermannes Jozefus van den Hende; * 9. Januar 1964 in Groningen, Niederlande) ist Bischof von Rotterdam. Seit 2016 ist er zudem Vorsitzender der Niederländischen Bischofskonferenz.
Leben
BearbeitenNach dem Besuch der Schule in Haren studierte van den Hende an der Katholischen Universität Utrecht Katholische Theologie und Philosophie. Am 6. April 1991 empfing er die Priesterweihe. Später studierte er Kanonisches Recht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er 2002 mit einer von Gianfranco Ghirlanda als Doktorvater betreuten Dissertationsschrift zum Thema Partikularkonzilien und Bischofskonferenzen vom II. Vaticanum bis zum CIC von 1982 promoviert wurde.
Am 1. Januar 2000 wurde van den Hende von Bischof Willem Jacobus Eijk zum Generalvikar des Bistums Groningen-Leeuwarden ernannt.
Papst Benedikt XVI. ernannte van den Hende am 9. September 2006 zum Koadjutorbischof mit dem Recht der Nachfolge von Martinus Muskens im Amt des Bischofs von Breda. Die Bischofsweihe spendeten ihm am 25. November 2006 in Breda sein Vorgänger und sein Vorvorgänger im Amt, Martinus Muskens und Hubertus Ernst, sowie der Bischof von Groningen-Leeuwarden, Willem Jacobus Eijk. Sein Wahlspruch lautet „Sine timore serviamus illi“ (Lk 1,74 VUL; „Dass wir ihm furchtlos dienen.“ Lk 1,74 EU).
Van den Hende war 2006 der Jüngste unter den niederländischen Bischöfen und der zehnte Bischof des Bistums Breda seit 1853 – dem Jahr, in dem die niederländische Regierung dem Vatikan erlaubte, wieder Bischöfe in den Niederlanden zu ernennen. Am 31. Oktober 2007 wurde er zum Bischof von Breda ernannt.
Papst Benedikt XVI. ernannte van den Hende am 10. Mai 2011 zum fünften Bischof von Rotterdam und Nachfolger von Adrianus Herman van Luyn. Die Amtseinführung erfolgte am 2. Juli desselben Jahrs.
2016 wählten die niederländischen Bischöfe van den Hende zum Vorsitzenden der Niederländischen Bischofskonferenz für eine fünfjährige Amtszeit (bis 2021).[1] Im September 2021 wurde er für eine weitere Amtszeit gewählt.[2]
Papst Franziskus ernannte ihn im Mai 2021 zum Apostolischen Visitator der Erzdiözese Köln. Zusammen mit Anders Kardinal Arborelius (Bischof von Stockholm) sollte er im Juni 2021 die komplexe pastorale Situation im Erzbistum untersuchen und insbesondere auch auf eventuelle Fehler Kardinal Woelkis und der anderen betroffenen Bischöfe und Weihbischöfe im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs achten.[3]
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zu Hans van den Hende auf catholic-hierarchy.org
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bisschoppenconferentie kiest nieuwe voorzitter, vicevoorzitter en Permanente Raad. In: bisdomrotterdam.nl. 14. Juni 2016, archiviert vom am 16. Juni 2016; abgerufen am 10. Oktober 2022 (niederländisch).
- ↑ Informationen über die Bischofskonferenz, rkkerk.nl
- ↑ Roland Juchem: Päpstliche Visitatoren am Rhein: Franziskus will wissen, was los ist. In: katholisch.de. 29. Mai 2021, abgerufen am 10. Oktober 2022.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Adrianus Herman van Luyn | Bischof von Rotterdam seit 2011 | — |
Martinus Muskens | Bischof von Breda 2007–2011 | Jan Liesen |
Personendaten | |
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NAME | Hende, Hans van den |
ALTERNATIVNAMEN | Hende, Johannes Hermannes Jozefus van den |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Geistlicher, römisch-katholischer Bischof von Rotterdam |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1964 |
GEBURTSORT | Groningen, Niederlande |