Joseph T. Coyle

Psychiater und Neurowissenschaftler
(Weitergeleitet von Joseph Thomas Coyle)

Joseph Thomas „Jos“ Coyle (* 1943) ist ein Psychiater und Neurowissenschaftler am McLean Hospital in Belmont, Massachusetts und an der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts.

Coyle erwarb 1965 einen Bachelor am College of the Holy Cross und 1969 an der Johns Hopkins School of Medicine einen M.D. als Abschluss des Medizinstudiums. Als Assistenzarzt arbeitete er zunächst in der Kinderheilkunde, bevor er für einen dreijährigen Forschungsaufenthalt zu dem Nobelpreisträger Julius Axelrod an die National Institutes of Health wechselte. Ab 1973 setzte er seine Facharztausbildung in Psychiatrie fort. Ab 1975 gehörte er zum Lehrkörper der Johns Hopkins University, 1980 erhielt er eine Professur für Neurowissenschaften, Pharmakologie und Psychiatrie. 1991 wechselte er an die Harvard University, dort ist er heute (Stand 2017) Eben S. Draper Professor of Psychiatry und am McLean Hospital Direktor des Labors für psychiatrische und molekulare Neurowissenschaften.

Coyle befasst sich mit Entwicklungsneurobiologie, neuronaler Vulnerabilität und Psychopharmakologie beziehungsweise Neuropsychopharmakologie. Zahlreiche seiner Arbeiten behandeln die Rolle glutaminerger Neuronen in der Pathophysiologie neuropsychiatrischer Störungen.

2016 erschien ihm zu Ehren eine Festschrift.[1] Coyle hat (Stand März 2020) laut Google Scholar einen h-Index von 137,[2] laut Datenbank Scopus einen von 109.[3] Er ist Herausgeber der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry.

Auszeichnungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Neuropsychopharmacology: A Tribute to Joseph T. Coyle. In: Robert Schwarcz (Hrsg.): Advances in Pharmacology. Band 76. Academic Press, 2016, ISBN 978-0-12-809820-2 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Joseph T. Coyle. In: scholar.google.com. Google Scholar, abgerufen am 7. März 2018 (englisch).
  3. Coyle, Joseph T. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 1. April 2020 (englisch).
  4. ASPET – John J. Abel Award. In: aspet.org. 21. April 2017, abgerufen am 21. Dezember 2017 (englisch).
  5. Society for Neuroscience – Presidents. In: sfn.org. 14. November 2017, abgerufen am 21. Dezember 2017 (englisch).
  6. Book of Members 1780–present, Chapter C. (PDF; 1,3 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 21. Dezember 2017 (englisch).
  7. By Christopher Tedeschi: Pasarow foundation to honor outstanding researchers. In: news.usc.edu. 19. Mai 1997, abgerufen am 21. Dezember 2017 (englisch).
  8. Joseph Coyle, Catherine Lord, and Matthew State Receive National Academy of Medicine’s Sarnat Award for Outstanding Achievements in Improving Mental Health. In: nam.edu. 16. Oktober 2017, abgerufen am 21. Dezember 2017 (englisch).