Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster
Der Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster ist die Eisenbahnbrücke der Güterumgehungsbahn Stuttgart-Untertürkheim–Kornwestheim über das Neckartal zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und Stuttgart-Münster in unmittelbarer Nähe des Kraftwerks Stuttgart-Münster.
Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster | ||
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Nutzung | Eisenbahnbrücke | |
Überführt | Bahnstrecke Stuttgart-Untertürkheim–Kornwestheim | |
Querung von | Neckar, Stadtbahn Stuttgart, Industriebahn Münster–Cannstatt | |
Ort | Stuttgart-Bad Cannstatt, Stuttgart-Münster | |
Gesamtlänge | 855 m | |
Eröffnung | 1. Brücke – 1896 2. Brücke – 1954 (Reparatur) 3. Brücke – 1988 (Neubau) | |
Bauzeit | 2. Brücke: 1983–1990 | |
Lage | ||
Koordinaten | 48° 48′ 53″ N, 9° 13′ 20″ O | |
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Die 855 Meter lange Brücke über den Neckar war bereits 1896 als König-Wilhelms-Viadukt als Eisenfachwerkkonstruktion auf gemauerten Pfeilern in Betrieb genommen worden. Benannt wurde sie nach Wilhelm II. und wurde von ihm selbst eingeweiht.[1] Sie war die damals größte und mächtigste Stahlfachwerkbrücke im Königreich Württemberg. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie gesprengt und 1954 wieder in Betrieb genommen.
Ab dem 12. Dezember 1984 wurde der bisherige Viadukt an benachbarter Stelle durch eine Stahlbeton-Konstruktion ersetzt. Die neue Brücke überquert in 30 Metern Höhe neben dem Neckar auch die Linie U14 der Stadtbahn Stuttgart sowie die stillgelegte Industriebahn Münster–Cannstatt. Der letzte Zug über den alten König-Wilhelms-Viadukt fuhr am 10. Februar 1990.
Auf der linken Neckarseite verläuft unter dem Viadukt die Neckartalstraße; hier sind die beiden Haltestellen „Kraftwerk Münster“ und „Münster Viadukt“ der U14. Auf der rechten Flussseite trennt der Viadukt ein Wohn- und ein Gewerbegebiet; schließlich überquert er circa 400 Metern vom Neckar entfernt noch die Stadtbahnstrecke der Linien U2 und U19 zwischen den Haltestellen „(Bad Cannstatt)-Kursaal“ und „Gnesener Straße“.
Ein Originalpfeiler des alten König-Wilhelms-Viaduktes ist erhalten geblieben und wurde als künstliche Kletteranlage freigegeben. Die fachliche Betreuung für das Sportklettern hat die Sektion Stuttgart des Deutschen Alpenvereins übernommen.
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Ansichtskarte von 1904
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Kraftwerk mit Eisenbahnviadukt
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Brückenkopf von 1896
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Südostende des Viaduktes von der Schmidener Straße, 1979
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Sicht vom Fuß der neuen Brücke
Dokumentation
BearbeitenDie Fernsehsendereihe Eisenbahn-Romantik beobachtete in der Langzeitdokumentation »Vom König-Wilhelm-Viadukt zur Bahnbrücke 1.1016.0« den kompletten Bauablauf der Neubaubrücke.[2][3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Brücken & Stäffele. König Wilhelms-Viadukt. In: Stuttgart im Bild. Die Webseite über Objekte der Kunst- und Zeitgeschichte, abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Folge 7: König-Wilhelm-Viadukt. Ein Film von Hagen von Ortloff und Robert Trinkl (ESD 13. Oktober 1991)
- ↑ Folge 206: Vom König-Wilhelm-Viadukt zur Bahnbrücke 1.1016.0. (Wiederholung von Folge 20 am 28. August 1996).
Weblinks
Bearbeiten- Lage und Verlauf des Bauwerks auf der OpenRailwayMap
- Informationen des DAV für Kletterer
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