Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125

Infanterieverband der Württembergischen Armee

Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125 war von 1809 bis 1919 ein Infanterieverband der Württembergischen Armee.

Königlich Württembergisches Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125

Aktiv 1809 bis 1919
Staat Königreich Württemberg Königreich Württemberg
Streitkräfte Württembergische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterieregiment
Gliederung Siehe Gliederung
Unterstellung XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps
Standort Siehe Garnisonen
Marsch Präsentiermarsch: „Marsch König Friedrich Wilhelm III.“ (AM I, 2);
Parademarsch: „Marsch aus Petersburg“ (AM II, 120)
Leitung
Kommandeure Siehe Liste der Kommandeure

Geschichte

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Im August 1809 wurde aus den Depot-Compagnien der gegen Österreich kämpfenden Infanterie-Regimenter[A 1] das Infanterie-Regiment „von Scharffenstein“ mit zwei Bataillonen aufgestellt und am 27. Mai 1811 umbenannt in Infanterie-Regiment Nr. 8.[A 2] Nach dem Feldzug gegen Preußen 1813 wurde das dort vernichtete Infanterie-Regiment Nr. 7 nicht mehr neu aufgestellt, das Regiment erhielt stattdessen noch im November diese Nummer und wurde das Infanterie-Regiment Nr. 7. Gleichzeitig gab es das I. Bataillon ab und wurde durch die Reste der zurückgekehrten Regimenter wieder aufgefüllt. Bei der Militärreform 1817 behielt das Regiment seinen Namen.

Nach Abschluss der Militärkonvention mit dem Norddeutschen Bund vom 21./25. November 1870 erhielt es wie alle württembergischen Truppenteile zur Unterscheidung von Truppenteilen anderer deutscher Staaten am 2. Oktober 1871 den entsprechenden Zusatz 7. Württembergisches Infanterie-Regiment. Am 18. Dezember 1871 erhielten alle württembergischen Regimenter zusätzliche Nummern. Diese entsprachen der fortlaufenden Nummerierung aller Regimenter des deutschen Bundesheeres, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einem der Kontingente, das Regiment erhielt die Nummer 125: 7. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 125. Am 20. März 1888 erhielt das Regiment seinen endgültigen Namen Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125.

Am 30. April 1919 wurde das Regiment aufgelöst.

Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921 die 3. und 4. Kompanie des 13. (Württ.) Infanterie-Regiments.

 
Denkmal des Regiments in Stuttgart

Garnisonen

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Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen

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  • 1813 auf Seiten der Koalition gegen Frankreich im württembergischen Korps „Walsleben“. Stärke 30 Offiziere und 1.200 Mann. Einsatz bei Kehl, Verluste nicht bekannt.
  • 1814 im Krieg gegen Frankreich mit der Hauptarmee (württembergisches Korps im IV. Korps). Das Regiment nahm an den Schlachten bei Épinal, Chaumont, Brienne, Sens, Montereau und Paris teil. Verluste nicht bekannt.
  • 1815 gegen Frankreich in der 4. Armee „von Schwarzenberg“.
  • 1847/49 war das Regiment zur Unterdrückung von Unruhen im Verlauf der Badischen Revolution in Württemberg und Baden eingesetzt.
  • 1866 im Deutschen Krieg war das Regiment Teil der württembergischen Division (1. Brigade) im VIII. Bundes-Armee-Korps und kämpfte mit einer Stärke von rund 30 Offizieren und 1.400 Mann bei Tauberbischofsheim. Verluste nicht bekannt.
  • 1870/71 gegen Frankreich. Das Regiment rückte mit einer Gesamtstärke von 2.110 Mann[A 3] aus und kämpfte bei Wörth, Villiers, Champigny und vor Paris. Verluste: 4 Offiziere, 21 Unteroffiziere und 202 Mann gefallen, 14 Offiziere und 327 Unteroffiziere und Mann verwundet, 1 Unteroffizier und 28 Mann verstorben.
  • 1900 am zweiten internationalen Expeditionskorps in China nahm eine nicht bekannte Zahl Soldaten aus dem Regiment teil. Dabei wurde ein Unteroffizier verwundet.
  • 1904/06 am Kampf gegen die Herero nahmen ebenfalls Soldaten des Regiments teil. Verluste: 2 Verstorbene.
  • Im Ersten Weltkrieg kämpfte das Regiment an verschiedenen Fronten.
Das XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps kämpfte zunächst in den Argonnen. Ab 1. Dezember 1914 bildete die 26. Division (1. Königlich Württembergische) und die Großherzoglich Hessische (25.) Division (mit unterstelltem württ. Feldartillerie-Regiment Nr. 132) das XIII. Korps bei der 9. Armee (Mackensen), in Polen und stieß bei Kozlow an die Bzura vor.
Im März 1915 wurde das XIII. Armee-Korps der 12. Armee Gallwitz unterstellt und nach Norden nach Przasnysz verlegt. Von Juli bis August war sie am Durchbruch über den Narew beteiligt und erreichte den Njemen. Im September wurde die Division aus der Ostfront herausgelöst und im Bahntransport in den Raum westlich Belgrad verlegt. Am 1. November wurde sie dem XXII. Reserve-Korps (Falkenhayn), 3. österr.-ungar. Armee (Köveß), unterstellt und drang bis Mitte November bis Kraljevo vor. Im Dezember wurden das XIII. Armee-Korps mit der 26. Infanterie-Division und dem Feldartillerie-Regiment Nr. 13 wieder an die Westfront in den Raum westlich Ypern verlegt.
1916 war das Regiment im Rahmen der Division in der Schlacht an der Somme eingesetzt.[1]
1917 war die Division in der Schlacht von Arras und in der Zweiten Flandernschlacht eingesetzt. Ab 12. September wurde sie von Zabern in den Raum Klagenfurt verlegt, wo sie am 7. Oktober eintraf, mit der 200. Jäger-Division dem Generalkommando z. b. V. 51 unterstellt und für den Kampf im Gebirge ausgerüstet und ausgebildet wurde. Vom 24. Oktober an war die Division an den Kämpfen in Venetien (Zwölfte Isonzoschlacht und Erste Piaveschlacht) beteiligt und erreichte die Piave, wo sie bis zum 6. Dezember blieb. Das Regiment nahm dabei rund 12.000 Mann gefangen und erbeutete u. a. 44 Geschütze, 400 Maschinengewehre, 100 Lkw und 527 andere Fahrzeuge sowie 800 Pferde. Danach wurde die Division zur Ausbildung hinter der Front in den Raum Molsheim verlegt und kam im März 1918 nach Valenciennes.
Während der Deutschen Frühjahrsoffensive 1918 stieß die Division in der Operation Michael bis Beaumont vor und wurde anschließend bei Reims eingesetzt. In den Rückzugskämpfen ging sie auf die Antwerpen-Maas-Stellung zurück, von wo sie nach dem Waffenstillstand von Compiègne zu Fuß den Rückmarsch über Prüm, Linz am Rhein und Ferndorf in den Raum Marburg antrat. Von dort erreichte das Regiment seine Friedensgarnison in Württemberg.
Die Gesamtverluste betrugen 3.949 Gefallene und 9.017 Verwundete.

Das Regiment hatte den Auftrag, den infanteristischen Feuerkampf zu führen. Im Frieden wurden die Soldaten hierzu an entsprechenden Waffen sowie als Krankenträger ausgebildet.

Organisation

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Verbandszugehörigkeit

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Bis 1816 gab es in Württemberg im Frieden keine Großverbände. Solche wurden nur für einzelne Feldzüge zusammengestellt.

Mit der grundlegenden Neuorganisation 1817 wurde das württembergische Heer erstmals auch im Frieden in Großverbände gegliedert. Das Regiment bildete zusammen mit dem 8. Infanterie-Regiment die 4. Brigade in der 2. Division. Im Juli 1849 wurde wieder eine Neugliederung des württembergischen Heeres befohlen. Die Infanterie wurde in nur einer Division (ohne Nummer) zusammengefasst.

Von 1871 bis 1914 gehörte das Regiment zur 51. Infanterie-Brigade (1. Königlich Württembergische) in Ulm, 26. Division (1. Königlich Württembergische), XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps, 5. Armee.

Im Ersten Weltkrieg blieb die Friedensgliederung zunächst bestehen. Ab März 1917[A 4] war die 26. Division (wie alle deutschen Divisionen) selbständig, blieb aber beim neuen XIII. Generalkommando.

Gliederung

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Bis 1871 bestand das Regiment aus zwei Bataillonen.

Am 15. November 1874 kam das dritte (Füsilier-)Bataillon dazu, gebildet aus 12. Kompanie Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Württembergisches) Nr. 120, 10. Kompanie Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121, 11. Kompanie Grenadier-Regiment „König Karl“ (5. Württembergisches) Nr. 123 und einer Kompanie aus der 51. Infanterie-Brigade (1. Königlich Württembergische).

Am 2. Oktober 1893 wurde das IV. Bataillon als (Halb-)Bataillon aufgestellt. Es wurde am 1. Oktober 1913 zur Aufstellung des III. Bataillons des 10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180 abgegeben.

Alle diese Abgaben wurden aus dem Regiment wieder aufgestellt.

Kommandeure

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Nr. Dienstgrad Name Beginn der Berufung
01. Oberst Wilhelm von Pöllnitz 24. Juli 1809
02. Oberst Peter von Biberstein 29. Februar 1812 bis 2. Februar 1813
03. Oberst Rudolf von Bünau 03. bis 12. Februar 1813
04. Oberst Christian von Kellenbach 13. Februar bis 24. Oktober 1813
Führer des Regiments Major Wilhelm Karl Friedrich von Nettelhorst 26. Februar bis 28. Mai 1814
05. Oberst Fidel von König 31. Dezember 1819 bis 17. Mai 1821
06. Oberst Friederich von Hohorst 18. Mai 1821
07. Oberst Karl von Seybothen 15. April 1825
08. Oberst Friedrich von Sattler 10. Juni 1833
09. Oberst Friedrich von Württemberg 28. Oktober 1833 bis 25. September 1834
10. Oberst Friedrich von Sattler 26. September 1834 bis 1. November 1840
11. Oberst Friedrich Arand von Ackerfeld 09. November 1840 bis 17. März 1844
12. Oberst Christoph Friederich von Rampacher 25. März bis 6. November 1844
13. Oberst Adam von Lenz 17. November 1844
14. Oberst Albrecht von Baldinger 11. Januar 1850 bis 13. September 1857
15. Oberstleutnant/Oberst Joseph von Zischwitz 21. September 1857 bis 14. Juni 1862
16. Oberst Albert von Hügel 23. Juni 1862
17. Oberst Hermann von Rampacher 20. September 1869 bis 2. Oktober 1871
18. Oberst Lothar von Egloffstein 27. November 1871 bis 6. Februar 1876
19. Oberstleutnant/Oberst Wilhelm von Woelckern 04. März 1876 bis 3. August 1883
20. Oberstleutnant/Oberst Heinrich von Reibel 13. Oktober 1883 bis 4. November 1886
21. Oberst Theodor von Sprösser 08. November 1886
22. Preuß. Oberst Friedrich von Gersdorff 25. Juni 1889 bis 24. März 1890
23. Oberst Theodor von Bullinger 25. März 1890 bis 8. Januar 1892
24. Oberstleutnant/Oberst Anton von Rummel 15. Januar bis 10. November 1892
25. Oberst von Camerer 07. September 1892
26. Oberst Adolf von Fetter 14. Mai 1894
27. Oberst Karl von Muff 20. Juli 1897 bis 3. Juni 1899
28. Oberst Hermann von Monsterberg 04. Juni 1899 bis 6. Februar 1903
29. Oberst Franz von Soden 25. Februar 1903
30. Oberst Wilhelm Freiherr von Brand 21. Mai 1906
31. Oberstleutnant/Oberst Julius von Ferling 27. Januar 1909
32. Oberst Alfred von Roschmann Januar 1911
33. Oberst Christof von Ebbinghaus 20. November 1913
34. Oberst Adolf von Martin (gefallen) 01. Oktober 1914
35. Oberst Christof von Ebbinghaus 16. Dezember 1914
36. Oberst Reinhold Stühmke 27. Oktober 1915
37. Oberstleutnant Hugo Flaischlen 14. Juni 1918
Führer des Regiments Major Kurt von Lupin (Gren. Regt 123)
Major Emil von Schnizer
Major Theodor Freiherr von Schellerer (Ul. Regt. 20)
Major von Sprösser
zeitweise 1914–1918

Regimentschefs

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Regimentsinhaber:

Regimentschefs:

Bewaffnung und Ausrüstung

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Hauptbewaffnung

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1822 wurden 10 Mann je Kompanie zu Schützen ernannt, die Gewehre mit Visieren erhielten. Sie wurden auch in allen Dienstzweigen und im Plänklerdienst besonders ausgebildet und bildeten das Reservoir für das Aufkommen der Unteroffiziere.

1831 wurden Gewehre mit Perkussionsschloss eingeführt, 1851 das Miniégewehr, ab 1871 das Mauser-Gewehr M71 und ab 1898 der Karabiner 98. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges hatte jedes Infanterie-Regiment 6 schwere Maschinengewehre, Ende 1917 36 schwere und 72 leichte Maschinengewehre.

 
Uniformen 1809 bis 1849
 
Dienstgradabzeichen des Infanterie-Regiments „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125
  • 1813 Blaues Colett mit gelbem Kragen, blauen Rabatten mit zwei Reihen weißer Knöpfe, gelben polnischen Aufschlägen und gelben Biesen, weiße Hosen, schwarze Schuhe und Gamaschen. Raupenhelm mit rot-gelbem Federbusch.
  • 1817: Dienstrock in den Monaten November bis April eine königsblaue Kutka (bis ein Zoll oberhalb der Kniescheibe), in den Monaten Mai bis Oktober königsblauer Spenzer (bis an die Hüften), ohne Knöpfe, mit geschlossenem blauem Kragen, gelben polnischen Aufschlägen und königsblauem Tuchgürtel. Weiße, gelb unterlegte Tuchepauletten mit Kompanienummer. Schwarzes Halsband. Königsblaue, halbweite Hosen (im Sommer weiße Hosen und Gamaschen). Schwarzer Tschako aus Filz mit ledernem Deckel und schwarz-rote Kokarde. Schwarze Bundschuhe (ab 1820 kurze schwarze Gamaschen und Schuhe). Hellgrauer Mantel. Das Lederzeug (unter den Epauletten getragen) war weiß, die Kartusche schwarz.
  • 1821: Königsblaues Colett mit zwei Reihen silberner Knöpfen (mit Regimentsnummer) vorn, rotem geschlossenem Kragen und blauen polnischen Aufschlägen mit roter Biese. Blaue Hosen mit roter Biese.
  • 1845:Tschako aus schafwollenem Filz mit Überzug aus blauem Tuch mit weißem Oberrand, ab 1846 mit königsblauem Busch.
  • 1849: Einreihiger blauer Waffenrock mit weißen Knöpfen und rotem Kragen. Achselklappen mit Regimentsnummer.
  • 1864: Dunkelblauer, rot gesäumter Rock mit zwei Reihen Knöpfen, hinten vier Knöpfe, Ärmel mit roter Biese, Achselklappen mit Schulterwulst und blauer Regimentsnummer. Dunkelgraue Hosen. Dunkelblaue Mützen mit roter Biese. Die Epauletten entfallen, als Dienstgradabzeichen Sterne am Kragen wie in Österreich.
  • 1871: Preußischer Helm (Pickelhaube) mit württembergischem Wappen und der Devise „Furchtlos und trew“
  • 1874: Uniform nach preußischen Normen, jedoch weiterhin zweireihiger Waffenrock bis 1892.
  • 1888: Auf den Achselklappen „FR“ mit Krone.
  • 1897: Deutsche und württembergische Kokarde am Helm

Bei der Aufstellung erhielt das Regiment zwei Fahnen. Das Tuch war blau-weiß geviert mit goldenen Franzen an allen Seiten. Auf der einen Seite befand sich der goldene gekrönte Namenszug „F.R.“, auf der anderen Seite das gekrönte württembergische Wappen mit Wappenmantel. Am 7. Juli 1814 erhielt es zwei weitere Fahnen aus dunkelblauer Seide mit gelben Fransen (ca. 125 cm × 125 cm), auf der Vorderseite das Monogramm „F.R.“ mit Königskrone, auf der Rückseite das kleine königliche Wappen. Wie bei allen Regimentern wurden am 4. Oktober 1818 die Fahnen durch Feldzeichen ersetzt, die durch Höchste Ordre vom 3. September 1851 wieder durch neue Fahnen ersetzt wurden. Jedes Bataillon erhielt eine Fahne aus burgunderrotem Tuch mit hellgrünen Fransen an allen Seiten. In der Mitte der einen Seite befand sich der gold-gelbe gekrönte Namenszug „W“, die andere Seite das von einem gelben Hirsch und einem schwarzen Löwen gehaltene württembergische Wappen, auf blauem Devisenband die Inschrift „Furchtlos und trew“ sowie das weiße Kreuz des Militärverdienstordens.

Das Füsilier-Bataillon erhielt am 2. Dezember 1874 seine Fahne. Sie war wie die Fahnen von 1851, jedoch ohne Fransen und mit dem gekrönten Namenszug „K“. Sie wurde 1909 durch eine gleiche ersetzt, jedoch mit dem gekrönten Namenszug „W“.

Das IV. Bataillon erhielt am 3. Dezember 1894 seine Fahne. Sie entsprach denen des Regiments von 1851, jedoch ohne Fransen und mit dem gekrönten Namenszug „W“. Sie blieb bei der Abgabe des Bataillons beim Regiment und wurde vom I. Bataillon als zweite Fahne mitgeführt.

Sonstiges

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  • Die 1. Kompanie errang 1896, 1897 und 1898, die 8. Kompanie 1906 und die 9. Kompanie 1902 den Königspreis.
  • Das 1927 errichtete Siebener-Denkmal in Stuttgart erinnert an die Gefallenen des Regiments.

Personen im Regiment

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à la suite:

Literatur

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  • Claus von Bredow, Ernst v. Wedel: Historische Rang- und Stammliste des Deutschen Heeres. Band 1,2. Biblio, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0719-9.
  • Schnürrer: Geschichte des 7. Württembergischen Infanterie-Regiments Nr. 125. Stuttgart 1875.
  • Karl Friedrich Marx: Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich, König von Preußen (7. Württ.) Nr. 125 (1809 bis 1895). E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1895, OCLC 315366938 (Online – Internet Archive).
  • Hermann Niethammer: Das Offizier-Corps des Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich, König von Preußen ( 7. Württ.) Nr. 125 1809/1909. Stuttgart 1909.
  • Niethammer: Festschrift zur Hundertjahrfeier des Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich, König von Preußen ( 7. Württ.) Nr. 125. Stuttgart 1909.
  • Reinhold Stühmke: Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr. 125 im Weltkrieg 1914–1918. Belser, Stuttgart 1923. (Band 31 aus der Reihe Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg)
  • Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkrieg. Verlagsbuchhandlung Chr. Belser A.G., Stuttgart 1927.
  • Leo Ignaz von Stadlinger: Geschichte des württembergischen Kriegswesens. K. Hofdruckerei zu Guttenberg, Stuttgart 1856.
  • Hans-Joachim Harder: Militärgeschichtliches Handbuch Baden-Württemberg. Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Kohlhammer, Stuttgart 1987, ISBN 3-17-009856-X.
  • Uniforms-Vorschrift für das Königlich Würtembergische Militair. Königliche Hof- und Kanzlei-Buchdruckerei Gebrüder Mäntler, Stuttgart 1818.
  • Günther Voigt.: Die Infanterie- bzw. Füsilierregimenter 13–60 der preussischen Armee. In: Dermot Bradley, Hans Bleckwenn (Hrsg.): Deutschlands Heere bis 1918. Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen. Band 4. Biblio-Verlag, Osnabrück 1982, ISBN 3-7648-1199-4.
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Anmerkungen

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  1. Regiment „Kronprinz“, Regiment „von Neubronn“, Regiment „von Franquemont“
  2. Durch eine Kabinettsorder vom 27. Mai 1811 (Württ. Regierungsblatt 1811 Nro. 25, 01.06., S. 265.) wurde in Württemberg die Benennung der Regimenter geändert, an Stelle der Bezeichnung nach dem Regimentsinhaber trat eine durchgehende Nummerierung.
  3. Genaue Stärke:
    30 Offiziere (34 Offizierpferde), 12 Fähnriche, 1.914 Unteroffiziere und Musketiere, 72 Infanterie
    3 Ärzte
    1 Regimentsquartiermeister
    46 Wagenpferde für 12 Wagen
  4. Im März 1917 wurden die Generalkommandos der Armee-Korps in sogenannte Gruppenkommandos umgewandelt. Diesen waren keine Truppenteile mehr fest unterstellt, sondern sie wurden ihnen wechselnd zeitweise durch die Oberste Heeresleitung zugeteilt.

Einzelnachweise

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  1. Reinhold Stümke: Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr. 125 im Weltkrieg 1914–1918. Hrsg.: Deutsche Nationalbibliothek. Leipzig, Frankfurt am Main 2017, DNB 114843089X (Online bei der Deutschen Nationalbibliothek – Originaltitel: (Cover) Württembergs Kaiser-Friedrich-Musketiere im Weltkrieg 1914–1918. 1923.).