Kaliumsulfit

chemische Verbindung
(Weitergeleitet von K2SO3)

Kaliumsulfit ist eine chemische Verbindung, die als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie, vor allem in der Photoindustrie eingesetzt wird.

Strukturformel
2 Kaliumion Sulfition
Allgemeines
Name Kaliumsulfit
Andere Namen
Summenformel K2SO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 233-321-1
ECHA-InfoCard 100.030.279
PubChem 24958
ChemSpider 23332
Wikidata Q417109
Eigenschaften
Molare Masse 158,26 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,35 g·cm−3 (20 °C)[2]

Schmelzpunkt

Zersetzung[2]

Löslichkeit
  • löslich in Wasser (1060 g·l−1 bei 25 °C)[3]
  • löslich in Ethanol[3]
  • löslich in Wasser (1070 g·l−1 20 °C Dihydrat)[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vorkommen

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Kaliumsulfit entsteht bei der Verbrennung von Schwarzpulver.

Gewinnung und Darstellung

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Sulfite allgemein entstehen bei der Reaktion von Schwefeldioxid mit Wasser in folgenden zwei Schritten:

 
 

Um Kaliumsulfit auf diesem Wege zu erzeugen, wird eine Kaliumcarbonat-Lösung mit Schwefeldioxid versetzt und später weiteres Kaliumcarbonat zugegeben.

Bei Umsetzung von Schwefliger Säure mit Kaliumhydroxid:[4]

 

Chemische Eigenschaften

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Kaliumsulfit ist ein Kaliumsalz der Schwefligen Säure. Es zersetzt sich an Luft zu Kaliumsulfat.[5]

Verwendung

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Kaliumsulfit wird als Bestandteil von Photochemikalien (Entwicklerlösungen) verwendet.[6][7] Es wird auch als Lebensmittelzusatzstoff (z. B. in Wein) und als Bräunungsbeschleuniger eingesetzt.[5][8][9]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu POTASSIUM SULFITE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 4. März 2020.
  2. a b c d Eintrag zu Kaliumsulfit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. August 2017. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics: A ready-reference book of chemical and physical data. 90. Auflage. Taylor & Francis, Boca Raton FL 2009, ISBN 978-1-4200-9084-0, S. 4–83 (englisch).
  4. Peter Kurzweil, Paul Scheipers: Chemie. Springer-Verlag, 2012, ISBN 978-3-8348-8280-6, S. 148 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 333 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. D. N. Rogers: The Chemistry of Photography From Classical to Digital Technologies. Royal Society of Chemistry, 2007, ISBN 978-0-85404-273-9, S. 54 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Hans I. Bjelkhagen: Silver-halide recording materials for holography and their processing MATERIALS... Springer Science & Business Media, 1995, ISBN 978-3-540-58619-7, S. 124 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Gerhard Eisenbrand, Peter Schreier, Alfred Hagen Meyer: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie, 2. Auflage, 2006. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-179282-5, S. 1326 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08281-2, S. 192 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).