Korea Electric Power Corporation

staatliches Energieversorgungsunternehmen in Südkorea
(Weitergeleitet von KECO)

Die Korea Electric Power Corp. (abgekürzt KEPCO, kor. 한국전력공사, Hanja 韓國電力公社) ist das staatliche Energieversorgungsunternehmen Südkoreas. Es entstand am 1. Juli 1961 aus dem Zusammenschluss von drei regionalen koreanischen Energieversorgern Chosun, Kyungsung und Namsun und wurde unter dem Namen Korea Electric Company (KECO) geführt. Am 1. Januar 1982 wurde das Unternehmen vollkommen verstaatlicht und trägt seitdem seinen jetzigen Namen. Das Unternehmen ist im KOSPI an der Korea Exchange gelistet.

Korea Electric Power Corp.

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN KR7015760002
US5006311063 (ADR)
Gründung 1. Januar 1982
Sitz Naju, Südkorea
Leitung Cheong, Seung-Il (CEO)[1]
Mitarbeiterzahl 19.278 (Stand: Ende 2012)
Umsatz 49,4 Bio. Won (2012)
Branche Elektrizitätsversorger
Website www.kepco.co.kr

Tochtergesellschaften

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Die Kraftwerke von KEPCO werden durch die folgenden Tochtergesellschaften betrieben:[2]

  • Korea Hydro & Nuclear Power Co., Ltd. (KHNP)
  • Korea South-East Power Co., Ltd. (KOEN)
  • Korea Midland Power Co., Ltd. (KOMIPO)
  • Korea Western Power Co., Ltd. (KOWEPO)
  • Korea Southern Power Co., Ltd. (KOSPO)
  • Korea East·West Power Co., Ltd. (EWP)

Export von Kernkraftwerken

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2010 bestellten die Vereinigten Arabischen Emirate bei der KEPCO ein Kernkraftwerk (mit 4 Reaktorblöcken) für insgesamt 19 Milliarden Dollar.[3] Südkorea, das stark von Ölimporten abhängig ist, sicherte sich im Gegenzug Ölvorkommen. Die Grundsteinlegung für das Kernkraftwerk Barakah fand am 17. März 2011 statt.

Präsident Lee Myung-bak reiste unmittelbar nach der Katastrophe in Fukushima nach Abu Dhabi, um persönlich auf die Vorteile der koreanischen Technologie hinzuweisen.

Die koreanische Regierung möchte (Stand 2010), dass Korea unter die Top drei der Atomkraftwerksexportnationen aufsteigt. Im Januar 2010 erklärte das Ministerium für Wissenswirtschaft in Seoul, Südkorea strebe bis 2030 ein totales Exportvolumen von 80 Atomreaktoren im Wert von 400 Milliarden US-Dollar an. Nach der Auto-, Halbleiter- und Schiffbauindustrie solle die Atomkraft zum vierten Standbein des Landes ausgebaut werden. Bis 2030 solle beinahe jedes dritte in der Welt gebaute Atomkraftwerk aus Südkorea stammen.

Die Kepco-Atomsparte heißt 'Kepco Nuclear Fuel'. Sie pries sich selbst als CO2-vermeidendes, grünes Vorzeigeunternehmen, das den „Weg zu einer wohlhabenden Gesellschaft, in der Mensch und Natur in Harmonie leben“, bereite.[4]

Die tschechische Regierung (Regierung Petr Fiala) hat im Juli 2024 entschieden, bei KHNP mehrere Kernreaktoren zu kaufen. Das Angebot von KHNP habe fast allen Aspekten das Angebot von Électricité de France (EdF) ausgestochen. 200 Milliarden Kronen (umgerechnet knapp 8 Milliarden Euro) soll ein Kernreaktor kosten. Der Preis je Megawattstunde Strom werde nicht über 90 Euro liegen.[5]

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Einzelnachweise

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  1. CEO Message. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
  2. KEPCO’s Subsidiaries. KEPCO, abgerufen am 3. Oktober 2021 (englisch).
  3. zeit.de: [1]
  4. zeit.de: [2]
  5. Prag bestellt neue Atomkraftwerke in Südkorea