Kaitoku (jap. 海徳海山, Kaitoku umiyama) ist ein aktiver Unterwasservulkankomplex in der Nähe der Bonininseln[1] von Japan.[2]
Kaitoku | ||
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Bathymetriekarte des Kaitoku-Vulkans | ||
Höhe | -128 m T.P. | |
Lage | Bonininseln, Japan | |
Gebirge | Boningraben | |
Koordinaten | 26° 7′ 37″ N, 141° 6′ 7″ O | |
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Typ | Schichtvulkan | |
Gestein | Basalt, Dazit | |
Letzte Eruption | 2023 |
Geographie
BearbeitenDer Unterwasservulkankomplex besitzt drei Gipfel und liegt 150 km südwestlich von Chichijima bzw. 146 km nördlich von Iwo Jima. Die 2 südlichen Gipfel (von West nach Ost) Saikai Tokuba und Tokai Tokuba sind die Hauptgipfel dieses Vulkan-Komplexes, wobei jeder von ihnen eine Tiefe zwischen −95 m und −100 m unter dem Meeresspiegel hat. Saikai Tokuba, der nicht ausbrechende Teil des Vulkans, hat eine stratovulkanische Struktur mit einem flacheren Gipfel. Tokai Tokuba, der eruptive Teil des Vulkans, ist eine Caldera mit dem aktiven Kegel auf dem Gipfel. Es wird angenommen, dass der nördliche Gipfel mit einer Gipfeltiefe von etwa −506 m ein Haufen basaltischer Lava-Extrusionen ist.[3]
Geologie
BearbeitenObwohl der nördliche Gipfel eine basaltische Zusammensetzung aufweist, wurde der Bimsstein von Tokai Tokubas Ausbruch von 1984 als dazitisch aufgezeichnet.
Aktivität
BearbeitenKaitoku war in den Jahren 1543, 1984, 2001 und 2022 aktiv. Die am besten dokumentierte Aktivitätsperiode war der Ausbruch von 1984.[4][5] Alle Ausbrüche waren jedoch sehr schwach und hatten einen Vulkanexplosivitätsindex von 0 (= nicht explosiv).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ GeoHack - Kaitoku. Abgerufen am 23. Januar 2023.
- ↑ Plötzlich ist das Wasser grün - wie sich der Vulkan Kaitoku verrät. In: Der Spiegel. 23. Januar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Januar 2023]).
- ↑ Global Volcanism Program | Kaitoku Seamount. Smithsonian Institution, abgerufen am 23. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Daniel A. Walker, Charles S. McCreery, Firmin J. Oliveira: Kaitoku Seamount and the Mystery Cloud of 9 April 1984. In: Science. Band 227, Nr. 4687, 8. Februar 1985, ISSN 0036-8075, S. 607–611, doi:10.1126/science.227.4687.607 (science.org [abgerufen am 23. Januar 2023]).
- ↑ Kaitoku Says Hello. In: Earthobservatory.nasa.gov. 14. Januar 2023, abgerufen am 23. Januar 2023 (englisch).