Karl-Ernst Herrmann

deutscher Bühnenbildner, Kostümbildner und Opernregisseur
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Karl-Ernst Herrmann (* 12. August 1936 in Neukirch/Lausitz; † 13. Mai 2018[1] in Berlin) war ein deutscher Bühnenbildner, Kostümbildner und Opernregisseur.

Karl-Ernst Herrmann studierte in den 1950er Jahren Bühnenbild an der Akademie für bildende Künste in Berlin bei Willi Schmidt. Sein erstes Engagement erhielt er 1961 am Theater Ulm und wurde unter Intendant Kurt Hübner Bühnenbildassistent von Wilfried Minks.

Mit Hübner ging er auch wenige Jahre später an die Städtischen Bühnen nach Bremen, wo junge Regisseure wie Peter Stein und Peter Zadek aufregende Neuinterpretationen der deutschen Klassiker schufen. Die Bildsprache von Bühnenbildnern wie Herrmann und Minks unterstützte das neue revolutionäre Regietheater und hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg der jungen Regisseure. 1971 holte ihn Peter Stein an die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, wo er bis nach dem Umzug an den Lehniner Platz als Bühnenbildner fest engagiert war.

Neben Peter Stein war Claus Peymann der häufigste Partner von Karl-Ernst Herrmann, für den er vor allem die Bühnenbilder für dessen Thomas-Bernhard-Inszenierungen entwickelte. Der dritte ständige Regisseur war Luc Bondy, mit dem er bereits in den 1970er Jahren an der Schaubühne arbeitete.

1982 debütierte Herrmann als Opernregisseur. Gemeinsam mit seiner Frau Ursel Herrmann inszenierte und bebilderte er La clemenza di Tito von Wolfgang Amadeus Mozart in der Brüsseler Oper. Neben der Arbeit als Bühnenbildner wurde die Opernregie zu seiner Hauptbeschäftigung, jeweils im Regieteam mit seiner Ehefrau. Gemeinsame Inszenierungen entstanden für die Salzburger Festspiele, Oster- und Pfingstfestspiele, die Pfingstfestspiele Baden-Baden, die Wiener Festwochen, die Mozartwoche Salzburg, die Berliner und Wiener Staatsoper, die Grand Opéra Paris, die Nederlandse Opera Amsterdam, die Deutsche Oper Berlin, das Grand Théatre de Genève, das Théatre de la Monnaie in Brüssel, das Ständetheater in Prag, das Burgtheater Wien u. a. Von 1994 bis 2002 hatten beide die Professur für Bühnenbild und Kostüm an der Akademie der Bildenden Künste München inne. Ihre Inszenierungen von Mozarts La finta giardiniera, Idomeneo, Die Entführung aus dem Serail, Così fan tutte, La clemenza di Tito und dem Pasticcio Ombra felice sowie von Verdis La Traviata wurden verfilmt.[2]

Ihr gemeinsamer Sohn Oliver Herrmann (1963–2003) war Fotograf und Regisseur.

Auszeichnungen

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Bühnenbilder

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Operninszenierungen

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Schauspiel:

Schüler (Auswahl)

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Literatur

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  • Karl-Ernst Herrmann: Schaubühne am Halleschen Ufer am Lehniner Platz, 1962–1987. Propyläen, Frankfurt/Main 1987, ISBN 978-3-549-05766-7.
  • Peter Winter: Inszenierte Räume. Karl-Ernst Herrmann, Erich Wonder. Kunstverein Hamburg. In: Das Kunstwerk. 1979, ISSN 0023-561X.
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Einzelnachweise

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  1. Bühnenbildner Karl-Ernst Herrmann gestorben. In: orf.at. 14. Mai 2018, abgerufen am 14. Mai 2018.
  2. Karl-Ernst Herrmann bei IMDbVorlage:IMDb/Wartung/Unnötige Verwendung von Parameter 2
  3. Hermann Beil: „Kommen Se rinn, da können Se raus kieken.“ Laudatio am 3. April 2005 im Stadttheater Gießen. Bei der Hein-Heckroth-Gesellschaft, abgerufen am 19. Dezember 2018.