Karmanien
Satrapie des achämenidischen und sassanidischen Reiches
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Karmanien (altgriechisch Καρμανία, lateinisch Carmania) ist eine antike Landschaft im Süden des heutigen Iran. Sie grenzt im Westen an die Persis, im Norden an die Parthyene, im Osten an Gedrosien, im Süden an den Persischen Golf. Sie wurde erstmals vom Geschichtsschreiber Polybios erwähnt,[1] aber schon Herodot nannte in seinen Historien einen persischen Stamm der Γερμάνιοι Germánioi,[2] was Strabon und Diodor übernahmen.
Die Landschaft ist überwiegend ödes Bergland, das im Norden in eine Wüste übergeht. Arrian hebt die Fruchtbarkeit des karmanischen Bodens hervor.[3] Der Hauptort Κάρμανα Kármana heißt heute Kerman und ist die Hauptstadt der Provinz Kerman.
Literatur
Bearbeiten- Hans Treidler: Karmania. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 122.