Katzenbach (Schwarzer Kocher)
Der Katzenbach, im Unterlauf früher Zollbach genannt, ist ein knapp 1 Kilometer langer, nordwestlicher und linker Zufluss des Schwarzen Kochers im baden-württembergischen Ostalbkreis, der in der Stadt Oberkochen verläuft.
Katzenbach Unterlauf: Zollbach | ||
Der Katzenbach am Hafnerweg in Oberkochen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 238611212 | |
Lage | Albuch und Härtsfeld
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Schwarzer Kocher → Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | am Friedhof in Oberkochen 48° 47′ 12″ N, 10° 5′ 57″ O | |
Quellhöhe | ca. 514 m ü. NHN[1] | |
Mündung | an der Brücke der Bahnhofsstraße von Nordwesten in den Kanal links des Schwarzen KochersKoordinaten: 48° 47′ 0″ N, 10° 6′ 21″ O 48° 47′ 0″ N, 10° 6′ 21″ O | |
Mündungshöhe | ca. 490 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 24 m | |
Sohlgefälle | ca. 33 ‰ | |
Länge | 725 m[2] | |
Einzugsgebiet | ca. 50 ha[3] | |
Abfluss[4] AEo: 55 ha an der Mündung |
MQ Mq |
6 l/s 10,9 l/(s km²) |
Verlauf
BearbeitenDer Katzenbach entsteht in Hanglage aus einer Karstquelle am Südrand des Städtischen Friedhofs von Oberkochen. Er entspringt einer Schichtgrenzquelle im seichten Karst. Die Katzenbachquelle liegt am Karstquellenweg. Das Quellwasser wurde früher zur Fischzucht genutzt, von der heute aber nichts mehr zu sehen ist.
Der abfließende Bach verläuft südöstlich auf die Innenstadt zu und dann westlich der Katzenbachstraße zwischen den Häusern entlang. Ab der Feigengasse ist der restliche Unterlauf unterirdisch verdolt. An der Bahnhofsbrücke mündet er nach insgesamt 725 Metern ab seiner Quelle aus einem Rohr in den Schwarzen Kocher.
Geschichte
BearbeitenBis 1803 markierte sein damals noch oberirdischer Unterlauf die Zollgrenze zwischen dem links vom Bach liegenden katholischen, von der Fürstpropstei Ellwangen regierten Teil Oberkochens von dem rechts vom Bach liegenden evangelischen Teil, der zum Herzogtum Württemberg gehörte. In der Ortsmitte Oberkochens befand sich an diesem Bachlauf in der Nähe des Gebäudes Heidenheimer Straße 2 (früher Gasthaus Lamm) eine Zollstation.[5] Die durch die damaligen zwei Teile Oberkochens verlaufende Hauptstraße überquerte den Bach über die Zollbrücke.[6] Daher wurde der Unterlauf des Katzenbaches damals Zollbach genannt.
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Katzenbachquelle
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Heute nicht mehr existierende Fischzucht an der Katzenbachquelle
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Westlich der Katzenbachstraße zwischen den Häusern
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In der Feigengasse vor der Verdolung des restlichen Unterlaufs
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Mündung in den Schwarzen Kocher neben der Bahnhofsbrücke
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Katzenbachquelle auf oberkochen.de.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Höhe nach dem Höhenlinienbild des Layers Topographische Karte auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Länge nach dem Layer Gewässernetz auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Einzugsgebiet abgemessen auf dem Layer Topographische Karte auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Modellierte Werte nach Abfluss-BW Gewässerknoten MQ/MNQ
- ↑ Christhard Schrenk: Geschichte im Überblick. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 10–17, hier: S. 14.
- ↑ Alfons Mager: Der Kocher – ein Naturdenkmal. In: Stadt Oberkochen, Bürgermeister Harald Gentsch (Hrsg.): Oberkochen – Geschichte, Landschaft, Alltag. Oberkochen 1986, S. 335–339, hier: S. 336.