Der Katzsohlbach (auch Katzsohl-Bach oder Katzsolbach) in den Landkreisen Harz und Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt ist ein rechter und südwestlicher Zufluss der Selke, der im Harz durch das Katzsohltal fließt.
Katzsohlbach Katzsolbach | ||
Katzsohlbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 568412 | |
Lage | Harz; Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz; Sachsen-Anhalt, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Selke → Bode → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Breitenstein an der Großen Harzhöhe 51° 37′ 23″ N, 10° 54′ 10″ O | |
Quellhöhe | ca. 545 m ü. NN[1] | |
Mündung | bei Güntersberge im Bergsee (Mühlteich) in die SelkeKoordinaten: 51° 38′ 21″ N, 10° 58′ 8″ O 51° 38′ 21″ N, 10° 58′ 8″ O | |
Mündungshöhe | 415,1 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 129,9 m
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Linke Nebenflüsse | Bach aus dem Höllgrund | |
Rechte Nebenflüsse | Wahnborn Bach aus dem Saugrund Breitensteiner Bach Sumpfbach an den Bärenlöchern Bach vom Güntersberger Stadtweg | |
Durchflossene Stauseen | Mühlteich Breitenstein, Katzsohlteich, Bergsee |
Verlauf
BearbeitenDer im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt fließende Katzsohlbach entspringt im Landkreis Harz. Seine Quelle liegt etwa 3 km westlich von Breitenstein nordöstlich der Großen Harzhöhe (599,3 m) und südlich der Schalliete (595,1 m) auf etwa 545 m ü. NN[1].
In den anfangs in Richtung Osten fließenden Katzsohlbach mündet nach etwa 600 m Fließstrecke der Wahnborn. Dann passiert der Bach den nördlich gelegenen Bergsporn Mittelberg, wonach ihn mehrere Bäche speisen. Der dem Mittelberg nordnordöstlich benachbarte Heidelberg (558,2 m) liegt auf der Wasserscheide zum Steigerbach, dessen südlichster Quellbach knapp 500 m nördlich vom unterhalb des Mittelbergs liegenden Abschnitt des Katzsohlbachs entspringt. Knapp 1.000 m südlich von diesem Abschnitt entspringt nahe dem Kleinen Brocken (533,1 m), der linke Quellbach der Lude.
Dann fließt der Katzsohlbach durch das im Landkreis Mansfeld-Südharz gelegene Breitenstein, wo weitere Bäche einmünden, und danach passiert er den Ortsteil Untermühle unterhalb des Osterkopf (505,9 m) und Sellenbergs (482,4 m). Dann wendet er sich nach Nordosten und erreicht den Fuß der Giersköpfe (auch Gierskopflehden genannt; ca. 500 m). Hier mündet ein größerer Bach aus dem Saugrund rechtsseitig ein und der Katzsohlbach knickt ab, um im Unterlauf nach Norden zu fließen. Dabei durchfließt der Bach das Katzsohltal, das er in das Gebirge eingeschnitten hat, ein noch anhaltender Vorgang, und bis zur Mündung nicht mehr verlässt. Innerhalb von diesem Tal verläuft der Bach wieder im Landkreis Harz, in dem er im Katzsohlteich aufgestaut wird.
Schließlich mündet der Katzsohlbach rund 300 m weiter flussabwärts und etwa 30 m nach Unterqueren der Selketalbahn in den bei Güntersberge gelegenen Bergsee (auch Mühlteich genannt; 415,1 m ü. NN[1]), in dem sich der Bach mit der Selke bei Fließkilometer 62,7 vereint.
Einzelnachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Der Einfluß der Bergbaugeschichte im Ostharz auf die Schwermetalltiefengradienten in historischen Sedimenten und die fluviale Schwermetalldispersion in den Einzugsgebieten von Bode und Selke im Harz, Lorenz Dobler, Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Online-Version)