Martin-Kilian-Brücke
Die denkmalgeschützte Martin-Kilian-Brücke (im Volksmund Kiliankreisel) in Wernigerode, Landkreis Harz, in Sachsen-Anhalt wird als Fahrrad- und Fußgängerübergang über die Halberstädter Straße zwischen den Wohngebieten Burgbreite und Stadtfeld genutzt.
Lage
BearbeitenDie Brücke am östlichen Ortseingang von Wernigerode überspannt die Halberstädter Straße, eine der wichtigsten Ausfallstraßen der Stadt.
Architektur und Geschichte
BearbeitenDie geschwungene Stahlkonstruktion ruht auf zwei Pylonen in Kreiselform, die eine Art von Stadttor bilden. Darüber führt ein Fuß- und Radweg auf Kunstharzbelag.
Die Brücke schuf die Verbindung von der im Neubaugebiet Burgbreite gelegenen POS zur Turnhalle jenseits der stark befahrenen Fernverkehrsstraße 6 (der späteren Bundesstraße 6, heute L 85).
Der Bau wurde auf Initiative des damaligen Bürgermeister Martin Kilian (SED) und des Stadtarchitekten Wolfgang Köhler errichtet. Die Planungen begannen 1974 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der DDR. Für die Baukosten standen eine Million Mark der DDR zur Verfügung. An den Entwürfen, die sich nach dem Vorbild einer Stahlbaubrücke in Berlin richteten, war der Konstrukteur Dieter Eilers vom VEB Stahlbau und Montage Wernigerode beteiligt.[1]
Die Bauarbeiten an der Halberstädter Straße begannen zu Jahresbeginn 1977. Am 6. Oktober 1977 – einen Tag vor dem Jahrestag der Gründung der DDR – fand die feierliche Einweihung der Brücke statt.
In Erinnerung an den langjährigen Bürgermeister von Wernigerode verlieh Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) der Brücke am 17. November 2016 den Namen Martin-Kilian-Brücke.[2]
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Brücke als Baudenkmal unter der Erfassungsnummer 094 25158 verzeichnet.[3]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kiliankreisel heißt nun offiziell Martin-Kilian-Brücke. Erinnerung an langjährigen Bürgermeister von Wernigerode, in: Harzer Volksstimme vom 18. November 2016, S. 13
- ↑ Stadtverwaltung Wernigerode, Pressestelle: Erinnerung an Martin Kilian: Brücke erhält offiziellen Namen. In: wernigerode.de. November 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2016; abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort ( vom 8. August 2021 im Internet Archive) Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. März 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf
Koordinaten: 51° 50′ 21,8″ N, 10° 48′ 0,8″ O