Kirchspiel Wolbeck war bis 1957 eine Gemeinde im Kreis Münster in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde war eine der im Münsterland mehrfach vorkommenden „Kirchspielgemeinden“, die das bäuerliche Umland eines Kirchorts umfassten. Ihr Gebiet gehört heute zum Stadtbezirk Süd-Ost der Stadt Münster.

Geografie

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Wigbold und Kirchspiel Wolbeck im 19. Jahrhundert

Die Gemeinde Kirchspiel Wolbeck umschloss ringförmig das Wigbold Wolbeck und besaß eine Fläche von 18,27 km².[1] Im Norden der Gemeinde lagen unter anderem die Gutshöfe Holthausen und Möllenbeck. Im Süden der Gemeinde erstreckte sich der Wolbecker Tiergarten.

Geschichte

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Das Gebiet der Gemeinde Kirchspiel Wolbeck gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Wolbeck im 1816 gegründeten Kreis Münster. Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 aus der Bürgermeisterei Wolbeck das Amt Wolbeck. Die Gemeinde Kirchspiel Wolbeck wurde zu dieser Zeit teilweise auch als Außengemeinde Wolbeck bezeichnet.[2] Zum 1. April 1957 wurden die Gemeinden Wigbold Wolbeck und Kirchspiel Wolbeck zur Gemeinde Wolbeck zusammengeschlossen.[3] Die Gemeinde Wolbeck ist seit 1975 Teil der Stadt Münster.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1832 275[4]
1858 320[5]
1871 279[6]
1885 280[7]
1895 312[8]
1910 339[9]
1939 0478[10]
1946 0985[11]
1950 1146[1]0

Einzelnachweise

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  1. a b Hans-Walter Pries: Kirchspiel Wolbeck. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2014.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843, S. 389: Bildung des Amtes Wolbeck. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 297.
  4. Westfalenlexikon 1832–1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 234 (Nachdruck des Originals von 1834).
  5. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  8. Volkszählung 1895
  9. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  10. Michael Rademacher: Muenster. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  11. Volkszählung 1946

Koordinaten: 51° 54′ N, 7° 45′ O