Kloeden (Adelsgeschlecht)
Die Familie von Kloeden, auch Klaeden oder Klöden, ist ein preußisches Adelsgeschlecht, das bis heute fortbesteht.
Herkunft und Geschichte
BearbeitenDie Familie von Kloeden ist ein altmärkisches Uradelsgeschlecht, dessen gleichnamiger Stammsitz sich bei Stendal in der Altmark befindet,[1] das heutige Kläden.[2] Es bestehen mehrere Äste, die unterschiedliche Schreibweisen des Familiennamens führen: Die erloschene I. Linie führte den Namen Klöden, während die noch bestehende II. Linie den Namen Klaeden und die ebenfalls noch blühende III. Linie den Namen Kloeden führen.[3]
Erster urkundlich erwähnter Geschlechtsangehöriger soll nach innerfamiliärer Darstellung Petro de Clodene[4] sein, der zwischen 1162 und 1189 erscheint. Nach anderen Darstellungen ist damit eher ein sich nach der Burg Klöden in Sachsen-Wittenberg benannter Adliger gemeint. Mit Heinrich von Klöden, Landeshauptmann der Altmark, urkundlich 1333, gestorben um 1346, beginnt die sichere Stammreihe.
Wappen
BearbeitenIn Blau zwei aufgerichtete abgewendete silberne Streitäxte. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken die Schildfigur.
Bekannte Familienmitglieder
Bearbeiten- Karl Friedrich von Klöden (1786–1856), deutscher Historiker und Geograph
- Gustav Adolf von Klöden (1814–1885), deutscher Geograph
- Ludwig von Kloeden (1822–1898), preußischer Generalleutnant
- Georg von Kloeden (1849–1929), preußischer Generalmajor
- Hans Günther von Klöden (1907–1986), deutscher Schauspieler und Theaterpädagoge
- Wolfdietrich von Kloeden (1932–2024), evangelisch-lutherischer Theologe und Philosoph
- Eckart von Klaeden (* 1965), deutscher Politiker (CDU), MdB und Lobbyist
- Dietrich von Klaeden (* 1966), deutscher Journalist, Jurist und Lobbyist
- Sandra von Klaeden (* 1969), deutsche Juristin und Politikerin (CDU)
Literatur
Bearbeiten- Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Band 2, W. T. Bruer, Berlin 1898, S. 290–297.
- Karl Friedrich von Klöden: Geschichte einer altmärkischen Familie im Laufe der Zeiten von ihrem Anfange bis zur Gegenwart. Berlin 1854 (uni-duesseldorf.de).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band VI, C. A. Starke-Verlag, Limburg 1987, S. 295.
- ↑ Berent Schwineköper: Handbuch der historischen Stätten. Provinz Sachsen Anhalt. Hrsg.: Berent Schwineköper (= Kröners Taschenausgabe. Band 314). 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-520-31402-9, S. 240, Kläden.
- ↑ Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz: Genealogisches Handbuch des Adels, Band A XXVII, C. A. Starke-Verlag, Limburg 2003, ISBN 3-7980-0832-9, S. 403, 404 und 408.
- ↑ Traugott Märcker: Diplomatisch-kritische Beiträge zur Geschichte und Staatsrecht von Sachsen. Erster Band: Das Burggrafthum Meissen. F. A. Brockhaus, Leipzig 1842, Anm. S. 169.