Bernberg ist ein Ortsteil der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen.
Bernberg Stadt Gummersbach
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Koordinaten: | 51° 1′ N, 7° 36′ O | |
Höhe: | 256 (240–320) m ü. NN | |
Einwohner: | 5369 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl: | 51647 | |
Vorwahl: | 02261 | |
Lage von Bernberg in Gummersbach
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Bernberg, Siedlung am Nordring
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Lage
BearbeitenDer Ort liegt rund drei Kilometer östlich des Stadtzentrums.
Geschichte
Bearbeiten1542 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, indem Koyst und weitere Einwohner to Bermberch in den Türkensteuerlisten aufgeführt wurden.[2]
Die Dörfer Großenbernberg und Kleinenbernberg gehörten bis 1806 zur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt.[3] Nach ihrer Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg (1806–1813) und einer provisorischen Übergangsverwaltung kam die Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörten die beiden Orte zunächst zum Kreis Gimborn (1816–1825) und danach zum Kreis Gummersbach in der Rheinprovinz. Im Jahr 1843 hatte das Dorf Großenbernberg 136 Einwohner, die in 28 Häusern lebten, Kleinenbernberg hatte 119 Einwohner in 21 Häusern. Bis auf drei katholische waren alle Einwohner evangelisch.[3]
Kultur
BearbeitenSchulen
Bearbeiten- Gemeinschaftsgrundschule Bernberg
Kindergärten
Bearbeiten- Kita Kinderwelten, Bernberg-Süd
- DRK-Kindergarten Krümelkiste, Bernberg-Nord
- Städtischer Kindergarten Janoschs Trauminsel, Bernberg-Süd
Kirchliche Einrichtungen
Bearbeiten- Ev. Gemeindezentrum Bernberg
- CVJM Bernberg
- Evangeliums Christen Gemeinde
Vereinswesen
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Bernberg
- Schießverein Bernberg von 1910 e. V.
Sport
Bearbeiten- Spvg Dümmlinghausen-Bernberg e. V.
Regelmäßige Veranstaltungen
Bearbeiten- Schützenfest
- Osterfeuer
- Sankt-Martins-Zug
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenHaus Torley zählt mit dem überlieferten Richtjahr 1592 zu den ältesten erhaltenen Wohnhäusern der Region. Große Bedeutung kommt ihm aufgrund seines reich gegliederten Fachwerk-Ziergiebels zu.
Anbauten erfolgten 1665 (zu diesem Zeitpunkt ist das Fachwerkhaus in Besitz des damaligen Gummersbacher Pfarrers Johann Bolenius), 1700 (nun in Besitz der namengebenden Familie Torley, deren Ahnherr, ein schwedischer Offizier, im Dreißigjährigen Krieg im Oberbergischen sesshaft geworden war) und zuletzt 1825.
Die Bauform (Querdielenhaus im Gegensatz zu dem im NO des Kreises vorherrschenden sächsisch-westfälischen Längsdielenhaus) fußt auf fränkischer Tradition: Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich die große Diele mit Feuerstelle; nach rechts betrat man die Stube, nach links den Stall. Im Obergeschoss lagen Schlaf- und Vorratskammern; im Dachgeschoss hortete man Nahrungsmittel, Tierfutter und Stroh. Die zugehörige Scheune wurde wahrscheinlich erst um 1880 erbaut. Ein ursprünglich zum Anwesen gehörendes alleinstehendes, gemauertes Backhaus („Backes“) wurde 1943 durch eine Fliegerbombe zerstört.[4]
Verkehr
BearbeitenDie Haltestellen ‚Hahnenkroh‘, ‚Bernberg‘ und ‚Altenzentrum‘ werden über die Buslinie 303 (Gummersbach – Eckenhagen / Waldbröl), die Haltestellen ‚Hahnenkroh‘, ‚Großenbernberger Str.‘, ‚Südring Mitte‘, ‚Falkenhöhe‘ und ‚Bernberg‘ auch durch die Buslinie 364 (Rundverkehr Gummersbach – Bernberg) angeschlossen.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zahlen, Daten, Fakten – Rathaus. (PDF; 17,9 KB) Stadt Gummersbach, abgerufen am 25. Juni 2024.
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
- ↑ a b Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdistictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Angefertigt auf den Grund der amtlich eingeforderten Nachrichten. s. n., Köln 1845, S. 28 (Online-Ausgabe bei der Landesbibliothek Düsseldorf)
- ↑ Dietrich Rentsch: Oberbergischer Kreis (= Die Denkmäler des Rheinlandes. Bd. 10–11). 2 Bände. Rheinland-Verlag u. a., Düsseldorf 1967.