Grünscheitel-Bronzekuckuck

Art der Gattung Eigentliche Goldkuckucke (Chrysococcyx)
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Der Grünscheitel-Bronzekuckuck (Chalcites minutillus, Syn.: Chrysococcyx minutillus) auch Kleine Bronzekuckuck oder Glanzkuckuck ist eine Kuckucksart, die in der Orientalis und der Australis verbreitet ist. Es werden 6 Unterarten unterschieden.

Grünscheitel-Bronzekuckuck

Grünscheitel-Bronzekuckuck (Chrysococcyx minutillus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Familie: Kuckucke (Cuculidae)
Gattung: Eigentliche Goldkuckucke (Chrysococcyx)
Art: Grünscheitel-Bronzekuckuck
Wissenschaftlicher Name
Chrysococcyx minutillus
Gould, 1859

Merkmale

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Ein Grünscheitel-Bronzekuckuck im südöstlichen Queensland

Der Grünscheitel-Bronzekuckuck wird etwa 15–17 cm groß. Es gibt keinen Geschlechtsdimorphismus. Der Kopf- und Nackenbereich der Nominatform ist dunkelgrün-glänzend gefärbt, das restliche Gefieder oberseits blass-braun mit nur leichter grün-glänzender Färbung. Die Iris und der Augenring sind rot, der Überaugenstreif weiß-dunkel gesprenkelt. Die Brust ist braun gesperbert. Die Unterarten unterscheiden sich durch unterschiedliche Ausprägung der grün-glänzenden Färbung des Gefieders und der Sperberung der Brust sowie des weißlichen Anteils des Kopfgefieders. Anstatt eines roten haben die Weibchen von C. m. peninsularis einen grünen, die Weibchen von C. m. barnardi einen gelben Augenring.[1]

Verbreitung

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Durch die Ähnlichkeit der Art zum Gould-Kuckuck (Chrysococcyx poecilurus) und der daraus resultierenden Schwierigkeit der Artbestimmung gibt es keine abschließend gesicherten Aussagen über Zugverhalten, Brutgebiete und Überwinterungsquartiere.

Aufgrund der Häufigkeit der Art und des großen Verbreitungsgebietes wird diese seitens der IUCN als nicht gefährdet eingeschätzt.[3]

Lebensweise

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Der Grünscheitel-Bronzekuckuck bewohnt hauptsächlich Mangrovenwälder, Monsunwälder, Auwälder sowie andere Gebiete mit dichter Vegetation. Hauptnahrung sind Insekten, vor allem Raupen, Ameisen und Käferlarven, die meist im Kronenbereich gesammelt werden. Wie alle anderen Chrysococcyx-Arten ist er ein Brutparasit. Hauptwirtsvögel sind Vertreter der Honigfresser und der Gattung Gerygone. Es werden nur Nester parasitiert, die geschlossen sind, sodass vermutlich die unterschiedliche Eifarbe von Wirts- und Kuckucksei im Halbdunkel nicht auffällt.[4]

Systematik

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Die genaue Systematik des Grünscheitel-Bronzekuckucks ist umstritten. Nach mtDNA-Analysen ist der Grünscheitel-Bronzekuckuck eng mit dem Rotschwingen-Bronzekuckuck (Chrysococcyx meyerii) verwandt.[5] Einige Autoren halten den Grünscheitel-Bronzekuckuck und den Gould-Kuckuck (Chrysococcyx poecilurus) für eine Art, da es in einigen, aber nicht allen Brutbereichen zu Hybridisierung kommt. Beide Arten sehen sich ähnlich und haben einen ähnlichen Gesang, sodass eine Artbestimmung sehr schwierig ist. Beide Arten zusammen wurden unter dem Namen Chrysococcyx malayanus (Raffles 1822) geführt, was jedoch auf eine falsche Bestimmung und Zuordnung eines Weibchens des Amethystkuckucks (Chrysococcyx xanthorhynchus) zurückgeht.[6] Der Grünscheitel-Bronzekuckuck und der Gould-Kuckuck werden von einigen Autoren unter dem Namen Chalcites minutillus zusammengefasst.[3] Teilweise wird der Dickschnabel-Bronzekuckuck (Chrysococcyx crassirostris) als Unterart des Grünscheitel-Bronzekuckucks geführt. Die Unterart C. m. rufomerus wird gelegentlich als eigenständige Art Chrysococcyx rufomerus angesehen.[5]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Erritzoe et al. S. 369f.
  2. Erritzoe et al. S. 370f.
  3. a b Chalcites minutillus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2018. Abgerufen am 28. Dezember 2023.
  4. Erritzoe et al. S. 371
  5. a b Erritzoe et al. S. 369
  6. Payne S. 416
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Commons: Grünscheitel-Bronzekuckuck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien