Schillergräser

Gattung der Familie Süßgräser (Poaceae)
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Schillergräser (Koeleria) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die bis zu 45 Arten sind in hauptsächlich den gemäßigten Gebieten fast weltweit verbreitet.

Schillergräser

Großes Schillergras (Koeleria pyramidata)

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Pooideae
Gattung: Schillergräser
Wissenschaftlicher Name
Koeleria
Pers.

Beschreibung

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Illustration des Behaarten Schillergrases (Koeleria hirsuta) aus Atlas der Alpenflora
 
Blaugrünes Schillergras (Koeleria glauca)
 
Zierliches Schillergras (Koeleria macrantha)
 
Illustration von Koeleria pyramidata subsp. schroeteriana aus Flora Batava, Band 13
 
Walliser Schillergras (Koeleria vallesiana)

Vegetative Merkmale

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Koeleria-Arten sind ein- bis ausdauernde krautige Pflanzen. Sie zeichnen sich überwiegend durch eine samtige Behaarung (Trichome) aus. Die Halme sind aufrecht, kahl oder vor allem unter der Rispe behaart. Die einfachen Laubblätter sind flach.[1]

Generative Merkmale

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Die mehr oder weniger dichten, rispigen Blütenstände sind bei Längen von 1 bis 20 Zentimetern walzen- bis pyramidenförmig und manchmal im unteren Teil etwas unterbrochen.[1] Die Ährchen enthalten zwei bis 5 Blüten. Allen Blüte sind zwittrig. Die Hüllspelzen sind ungleich, die untere ist ein- bis dreinervig und etwa zwei Drittel so lang wie die obere; die obere ist zwei- oder drei-, selten bis zu fünfnervig und meist so lang wie das Ährchen.[1] Die Deckspelzen sind drei- bis zu fünfnervig, gekielt, mit häutigen Rändern und haben eine 1 bis 3 Millimeter lange Grannenspitze.[1] Die Vorspelzen sind zweinervig und etwas kürzer als die Deckspelzen. Der Fruchtknoten ist kahl. Die zwei Narben sind dicht gefiedert und treten seitlich aus dem Blütchen heraus.[1]

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Koeleria wurde 1805 durch Christian Hendrik Persoon aufgestellt.[2] Der Gattungsname Koeleria ehrt den deutschen Botaniker Georg Ludwig Koeler (1765–1807).[3] Synonyme für Koeleria Pers. sind: Achaeta E.Fourn., Airochloa Link, Brachystylus Dulac, Collinaria Ehrh., Leptophyllochloa Calderón ex Nicora.[2]

Die Gattung Koeleria gehört zur Tribus der Poeae in der Unterfamilie Pooideae innerhalb der Familie Poaceae.

Das weite Verbreitungsgebiet reicht von Europa über Nordwest- bis Südafrika und von Südwestasien über Sibirien bis Zentral- sowie Ostasien und die Neue Welt.[2]

Die Gattung Koeleria umfasst 35 bis 45 Arten:[2]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e Hans Joachim Conert: Familie Poaceae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Auflage, Band I, Teil 3. Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1997, ISBN 3-489-52020-3, S. 261–277.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc Koeleria. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  4. a b c d e f g Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
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Commons: Schillergräser (Koeleria) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien