Unter den Komuz-Sprachen (aus Koma u. Gumuz zusammengezogene Bezeichnung) versteht man eine Gruppe relativ wenig erforschter Sprachen Afrikas, die zu beiden Seiten der sudanesisch-äthiopischen Grenze gesprochen werden. Sie werden in die hypothetische Familie der nilosaharanischen Sprachen eingeordnet. Eine Untergruppe der Komuz-Sprachen bilden die Koma-Sprachen.
Gliederung
Bearbeiten- Gumuz [guk] (ca. 160.000 Sprecher)
- Koma-Sprachen:
Nach Bender (2000) bilden jedoch Gumuz und die Koma-Sprachen keine genetische Einheit, obwohl derselbe Autor früher beide zusammengefasst hatte.
Literatur
Bearbeiten- Mary S. Beam u. A. Elizabeth Cridland: Uduk-English dictionary. University of Khartoum, 1970.
- M. Lionel Bender: Gumuz: a sketch of grammar and lexicon. In: Afrika und Übersee. Band 62, Heft 1, 1979, S. 38–69.
- M. Lionel Bender: Proto-Koman phonology and lexicon. In: Afrika und Übersee. Band 66, Heft 2, 1983, S. 259–297.
- M. Lionel Bender: The Nilo-Saharan Languages. A comparative essay. LINCOM Europa, München 1996.
- M. Lionel Bender: Nilo-Saharan. In: Bernd Heine u. Derek Nurse (Hrsg.): African Languages. An introduction. Cambridge University Press, 2000, S. 43–73.