L’Haÿ-les-Roses ist eine französische Stadt mit 31.392 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Außenbezirk von Paris.
L’Haÿ-les-Roses | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-de-Marne (Unterpräfektur) (94) | |
Arrondissement | L’Haÿ-les-Roses | |
Kanton | L’Haÿ-les-Roses (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Grand-Orly Seine Bièvre | |
Koordinaten | 48° 47′ N, 2° 20′ O | |
Höhe | 42–109 m | |
Fläche | 3,90 km² | |
Bürgermeister | Vincent Jeanbrun | |
Einwohner | 31.392 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 8.049 Einw./km² | |
Postleitzahl | 94240 | |
INSEE-Code | 94038 | |
Website | http://www.lhaylesroses.fr | |
Rosengarten in L’Haÿ-les-Roses (Monument historique) |
Die Stadt ist eine Unter-Präfektur des Départements Val-de-Marne und Sitz des Arrondissements L’Haÿ-les-Roses. Bürgermeister ist Vincent Jeanbrun (Les Républicains).
Die Stadt hat sechs Stadtviertel (quartiers). Dies sind Lallier-Bicêtre, Petit-Robinson, Vallée-aux-Renards, Jardin Parisien, Blondeaux und Centre.
Geografische Lage
BearbeitenDie Stadt liegt 8,5 Kilometer südlich des Pariser Stadtzentrums.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde in einer Urkunde von Karl dem Großen 798 als Laiacum oder Lagiacum erwähnt. Es wird angenommen, dass der Name auf einen früheren gallorömischen Grundbesitzer zurückgeht und mit „Besitz des Lagius“ zu deuten ist. Später nannte man den Ort Laï, Lay dann Lahy und dann bis in das 20. Jahrhundert hinein L’Haÿ (weiteres zu dem seltenen Buchstaben „Ÿ“).
Im 13. Jahrhundert besaß das im Bourg Saint-Marcel vor den Toren von Paris angesiedelte Kollegiatstift St. Marcel Lehensgüter und Manus-mortua-Güter in Laï. Im Jahr 1238 entließen die Kanoniker dort, in Ivry und in Theodosim (Thiais) insgesamt 150 Untertanen oder mani sowie ihre Frauen, Kinder und weitere Nachkommen aus der Leibeigenschaft.[1]
1899 gestaltete Jules Gravereaux (1844–1916), einer der Gründer der Kaufhauskette „Bon Marché“, hier das Rosarium Roseraie du Val-de-Marne. Der Rosengarten wurde überregional bekannt und daher wurde die Stadt im Mai 1914 zu Ehren des berühmten Rosariums offiziell in L’Haÿ-les-Roses ("L’Haÿ-die-Rosen") umbenannt.
Verkehr
BearbeitenDie Stadt liegt an der Autoroute A6 (E15), die von Paris nach Lyon führt. Einige Kilometer südlich liegt der internationale Flughafen Paris-Orly.
Der nächste Bahnhof der S-Bahn Réseau express régional d’Île-de-France liegt in der Nachbargemeinde Bourg-la-Reine (Linie RER B) etwa 1,7 km westlich von L’Haÿ-les-Roses. Seit 2024 existiert zudem der U-Bahnhof L’Haÿ-les-Roses der U-Bahnlinie 14, der sich im östlichen Stadtgebiet befindet.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSiehe auch: Liste der Monuments historiques in L’Haÿ-les-Roses
- Parc Départemental de la Roseraie (das älteste noch bestehende Rosarium)
- Musée de la Rose
Städtepartnerschaften
Bearbeiten- Bad Hersfeld, Deutschland (seit 1979)
- Omagh, Nordirland (Vereinigtes Königreich) (seit 1996)
Hier geboren
Bearbeiten- Hervé Dagorné (* 1967), Radrennfahrer
- Franck Lagorce (* 1968), Automobilrennfahrer
- Kalidou Sow (* 1980), Pokerspieler
- Clémence Poésy (* 1982), Schauspielerin und Model
- Alaixys Romao (* 1984), togoischer Fußballspieler
Literatur
Bearbeiten- Le Patrimoine des Communes du Val-de-Marne. 2. Auflage. Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1994, ISBN 2-908958-94-5.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Felibien, Histoire de Paris: [Nous] «les quittons, absolvons entièremment et émancipons pour toujours du joug de la servitude, auquel ils étoient soumis par nous et par notre Eglise, nos droits sur les hôtes et habitants de ces villages, nos censives, nos dimes et nos autres rentes.», zitiert von Dulaure, S. 85.