Kreis Teterow

Kreis in der DDR
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Der Kreis Teterow war ein Kreis im Nordwesten des Bezirkes Neubrandenburg in der DDR. Ab dem 17. Mai 1990 bestand er als Landkreis Teterow fort. Sein Gebiet gehört heute zum Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Teterow.

Lage des Kreises Teterow im Bezirk Neubrandenburg

Geografie

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Fläche und Einwohner

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Die Fläche des Kreises Teterow betrug 675 km². Das entsprach 6,2 % der Fläche des Bezirks Neubrandenburg.

Die Einwohneranzahl betrug im Jahr 1985 etwa 32.000. Das waren 5,2 % der Einwohner des Bezirks. Die Bevölkerungsdichte belief sich auf 47 Einwohner je km².

Nachbarkreise

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Der Kreis Teterow grenzte im Westen an den Kreis Güstrow, im Süden an den Kreis Waren, im Osten an den Kreis Malchin sowie im Norden an die Kreise Grimmen, Ribnitz-Damgarten und Rostock-Land.

Geschichte

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Der mecklenburgische Kreis Teterow entstand bei der Auflösung der Länder am 25. Juli 1952 aus dem Ostteil des ehemaligen Landkreises Güstrow, dem Nordteil des Landkreises Waren und dem Westteil des ehemaligen Landkreises Malchin, zu dem damals auch die Stadt Teterow gehörte.[1] Am 1. Januar 1957 wechselte die Gemeinde Klein Luckow aus dem Kreis Teterow in den Kreis Waren und wurde dort nach Vollrathsruhe eingemeindet. Am 1. Januar 1958 wechselten außerdem die beiden Gemeinden Selpin und Wesselstorf in den Kreis Rostock-Land im Bezirk Rostock.

Der Kreis kam am 3. Oktober 1990 in das neu gegründete Land Mecklenburg-Vorpommern innerhalb des Beitrittsgebietes zur Bundesrepublik Deutschland. Am 12. Juni 1994 wurde der Kreis (seit dem 17. Mai 1990 als Landkreis bezeichnet[2]) aufgelöst und zusammen mit dem Landkreis Güstrow und dem Landkreis Bützow (außer dem Amt Schwaan, das an den Landkreis Bad Doberan fiel) im neuen Landkreis Güstrow vereinigt, der bis 2011 Bestand hatte.[1] Vorsitzender des Rates des Kreises war bis 1989/90 Walter Hille[3] (SED). Vom Mai bis Dezember 1990 war Elisabeth Grochtmann (CDU) Landrätin, ihr folgte als Landrat bis 1994 Christian Zöllner (CDU), der zuvor u. a. Geschäftsführer des Schleswig-Holstein Musik Festivals war[4].

Städte und Gemeinden

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Der Landkreis Teterow hatte am 25. Juli 1952 78 Gemeinden, davon zwei Städte:

ehemaliger Kreis Güstrow:

ehemaliger Kreis Waren:

ehemaliger Kreis Malchin:

Die Gemeinde Groß Ridsenow wechselte zum 4. Dezember 1952 in den Kreis Güstrow, zum 1. Januar 1958 wurde der Kreis Rostock-Land um einige Gemeinden des Kreises Teterow vergrößert.

Durch Gemeindefusionen wurde die Zahl der Gemeinden kontinuierlich reduziert, so dass am 3. Oktober 1990 folgende 31 Gemeinden in das neu gegründete Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen wurden:

Schlüssel-Nr. Gemeinde   Schlüssel-Nr. Gemeinde
13 0 37 010 Altkalen 13 0 37 210 Lelkendorf
13 0 37 020 Alt Sührkow 13 0 37 220 Levitzow
13 0 37 030 Behren-Lübchin 13 0 37 230 Lühburg
13 0 37 040 Boddin 13 0 37 240 Matgendorf
13 0 37 050 Bristow 13 0 37 250 Neu-Heinde
13 0 37 060 Bülow 13 0 37 260 Poggelow
13 0 37 070 Dalkendorf 13 0 37 270 Prebberede
13 0 37 090 Finkenthal 13 0 37 290 Remlin
13 0 37 100 Gnoien, Stadt 13 0 37 300 Dahmen
13 0 37 130 Groß Nieköhr 13 0 37 310 Sukow-Marienhof
13 0 37 140 Groß Roge 13 0 37 320 Teterow, Stadt
13 0 37 150 Groß Wokern 13 0 37 330 Thürkow
13 0 37 160 Groß Wüstenfelde 13 0 37 340 Walkendorf
13 0 37 170 Hohen Demzin 13 0 37 350 Warnkenhagen
13 0 37 180 Jördenstorf 13 0 37 360 Wasdow
13 0 37 200 Kleverhof

Eingemeindungen zwischen 1952 und 1994

Kfz-Kennzeichen

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Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden zunächst zweibuchstabige Unterscheidungszeichen, die entweder mit CA oder mit CG begannen, zugewiesen und von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar CP begannen.[5] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war CU 45-01 bis CU 65-00.[6]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen TET. Es wurde bis zum 11. Juni 1994 ausgegeben. Seit dem 18. März 2013 ist es durch die Kennzeichenliberalisierung im Landkreis Rostock erhältlich.

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  3. http://www.warbel-schule-gnoien.de/Schulchronik/1974-1979/mobile/
  4. https://www.wachholtz-verlag.de/Christian-Zoellner.html
  5. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 301.
  6. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 538.

Literatur

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  • Michael Rademacher: Landkreis Malchin. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  • Michael Rademacher: Guestrow. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.