Die Lansibäume (Lansium) sind eine Pflanzengattung von in der Familie der Mahagonigewächse (Meliaceae). Die drei Arten sind in Südostasien heimisch.

Lansibäume

Lansibaum (Lansium domesticum)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Mahagonigewächse (Meliaceae)
Gattung: Lansibäume
Wissenschaftlicher Name
Lansium
Corrêa
Illustration des Lansibaumes (Lansium domesticum)

Beschreibung

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Lansium Arten sind diözische oder monözische Bäume die bis 30 Meer hoch werden. Es werden oft Brettwurzeln gebildet oder der Stamm ist an der Basis geriffelt. Die Bäume führen einen klebrigen Milchsaft.

Die wechselnd paarig bzw. falsch unpaarig gefiederten[1] und wechselständigen Blättern sind bis 50 Zentimeter lang und gestielt. Die großen Blättchen sind gestielt, mit manchmal Pulvini an den Stielen und eiförmig, elliptisch bis verkehrt-eiförmig, sowie ganzrandig und bespitzt oder spitz bis geschwänzt an der Spitze. Nebenblätter fehlen. Die Blättchen sind meist kahl auf der Oberseite und unterseits spärlich bis schwach behaart. An den Blattstielen können ebenfalls Pulvini vorhanden sein

Die cauliflor am Stamm oder ramiflor an den Ästen und an den Zweigen erscheinenden Blütenstände sind Trauben, Ähren oder selten Rispen. Die kurz gestielten Blüten sind fünfzählig und zwittrig oder unisexuell mit doppelter Blütenhülle. Der kurze Kelch ist becherförmig. Die Kronblätter sind cremefarben oder weiß. Die zehn, kurzen Staubblätter sind zu einer fleischigen Röhre verwachsen. Der haarige Fruchtknoten ist oberständig mit breitem, haarigen Griffel.

Die Früchte sind Beeren mit 1 bis 5 Samen und weichem Perikarp.[2] Die Samen besitzen oft einen Arillus.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 144.[1]

Der Lansibaum wird wegen seiner schmackhaften Früchte als Obstbaum in Südostasien und in Südindien kultiviert.

Systematik

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Es sind drei Arten anerkannt:[3]

Hierbei stammt die Erstbeschreibung von Lansium domesticum aus dem Jahr 1807, während die beiden anderen Arten erst 1965 beziehungsweise 1985 beschrieben wurden. Eine weitere 1846 als Lansium silvestre M.Roem. beschriebene Art ist mittlerweile unter dem Taxon Aglaia silvestris (M.Roem.) Merr. in eine andere Gattung eingeordnet worden.

Literatur

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  • D. J. Mabberley, C. M. Pannell, A. M. Sing: Flora Malensia. Ser. 1, Vol. 12, Pt. 1, 1995, S. 314–322, online auf biodiversitylibrary.org, abgerufen am 24. Oktober 2018.
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Commons: Lansibäume (Lansium) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Klaus Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. X, Springer, 2011, ISBN 978-3-642-14396-0, S. 209.
  2. T. D. Pennington, B. T. Styles: A generic monograph of the Meliaceae. In: Blumea – Biodiversity, Evolution and Biogeography of Plants. Vol. 22, 1975, S. 483 (online)
  3. a b c d Lansium, Liste Arten im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.