Libanesische Universität

staatliche Hochschule in Beirut
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Die Libanesische Universität (UL; französisch Université libanaise; arabisch الجامعة اللبنانية, DMG al-Ǧāmiʿa al-lubnāniyya) ist eine Hochschule in Beirut. Die 1951 gegründete Universität ist die einzige staatliche Einrichtung ihrer Art im Libanon. Sie gliedert sich in 16 Fakultäten.[2]

Libanesische Universität
Motto Learning, Engaging and Prosperity
Gründung 1951
Trägerschaft staatlich[1]
Ort Beirut
Land Libanon Libanon
Präsident Fouad Ayoub
Studierende 79.000
Mitarbeiter 13.000
Netzwerke FUIW[1], CNAM-ISAE
Website ul.edu.lb

Geschichte

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Die Idee, eine libanesische staatliche Universität zu gründen kam von Hamid Frangieh, einem ehemaligen libanesischen Außenminister. Er sagte 1948: „Der Libanon hofft auf die Gründung einer libanesischen Universität, die den Geist der UNESCO atmet“.

Die tatsächliche Gründung der libanesischen Universität wurde durch einen Generalstreik eingeleitet, der am 23. Januar 1951 begann. Vor allem im Streik aktive Studenten der Université Saint-Joseph forderten die Einrichtung einer staatlichen Universität. So wurde 1951 zunächst die École normale supérieure zur Lehrerausbildung und dann das Institute of Statistics eingerichtet. Dr. Khalil Al-Jurr übernahm die Leitung.

1953 wurde das Zentrum für Finanz- und Verwaltungswissenschaften eingerichtet, das später in Institut of Management and Finance umbenannt wurde. Die Higher Normal School wurde in Higher Teachers Institution umbenannt.

1959 wurde die Organisation der Universität per Dekret neu bestimmt. Der erste Artikel lautete wie folgt: „Die libanesische Universität ist eine Institution, die die Funktionen der öffentlichen Hochschulbildung in ihren verschiedenen Zweigen und Abschlüssen wahrnimmt ...“. Die Autonomie der Universität in Bezug auf akademische, administrative und finanzielle Belange wurden mit Gesetzen 1967 und 1970 festgeschrieben.

Bis 1975 befanden sich alle Fakultäten der Universität in Beirut oder der unmittelbaren Umgebung. 1976, bedingt durch den Libanesischen Bürgerkrieg, wurden neue Standorte gegründet. Diese wurden neben Beirut auch im Libanongebirge, im Gouvernement Nord-Libanon, im Südlichen Libanon und in der Bekaa-Ebene angesiedelt. Dies wurde nötig, da während des Bürgerkrieges ein Reisen innerhalb des Libanon fast nicht bzw. nur schwer möglich war.

Das Büro des Präsidenten und die wichtigsten Verwaltungsbüros befinden sich in Beirut, gegenüber dem Nationalmuseum.[3]

Fakultäten

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Heute hat die Universität folgende Fakultäten:[2]

Präsidenten der Universität

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  • Khalil Al-Jurr (1951–1953)
  • Fouad Ephrem al-Boustani (1953–1970)
  • Edmond Naïm (1970–1976)
  • Boutros Dib (1977–1980)
  • Georges Tohmé (1980–1988)
  • Michel Assi (1988–1990 durch Delegation)
  • Hashem Haidar (1990–1992 durch Ernennung)
  • Asaad Diab (1993–2000)
  • Ibrahim Kobeissi (2001–2006)
  • Zuhair Shokr (2006–2011)
  • Adnan Hussein (2011–2016)
  • Fouad Ayoub (2016–heute)

Bekannte Professoren und Studenten

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  • Michel Suleiman (* 1948), Militär und Politiker; 11. Präsident des Libanon
  • Ridwan as-Sayyid (* 1949), Journalist, Schriftsteller und Professor der Islamwissenschaften
  • Antoine Ghanem (1943–2007), Politiker, Mitglied der Nationalversammlung
  • Serge Venturini (* 1955), französischer Dichter
  • Omar Karami (1934–2015), früherer Ministerpräsident des Libanon

Ehrendoktorwürde

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Die Universität verlieh einer Reihe von internationalen Staats- und Regierungschefs die Ehrendoktorwürde.[3]

Seit 2009 bekamen auch libanesische Persönlichkeiten die Ehrendoktorwürde verliehen. Dies waren bisher: Minister Fouad Boutros, Minister Ghassan Tueni, Minister Laila Solh Hamada, der ehemalige Leiter des Pressesyndikats Mohamed Baalbaki, der Chefredakteur der Tageszeitung As-Safir (deutsch: Der Botschafter) Talal Salman, der Leiter der Banque du Liban Riad Salamé, der Erzbischof Grégoire Haddad, der Schriftsteller Salah Stétié, der Architekt Rahif Fayad, der Professor Philip Salem und die Künstlerin Majida El Roumi.[3]

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Commons: Lebanese University – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b List of Members. (pdf) In: www.fumi-fuiw.org. Federation of the Universities of the Islamic World, 2017, S. 15, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2019; abgerufen am 2. September 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fumi-fuiw.org
  2. a b „Fakultäten der Libanesischen Universität“, Homepage der Universität, Stand 1/2018 (englisch)
  3. a b c Lebanese University: History. Lebanese University, abgerufen am 1. Januar 2021 (englisch, französisch, arabisch).
  4. „Besuch an der Libanesischen Universität“, Bundespräsidialamt, 30. Januar 2018. Abrufdatum: 22. März 2018.