Die Kretische Lecokie (Lecokia cretica) ist eine Art der Gattung Lecokia und damit der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).[1] Sie ist die einzige Art der Gattung Lecokia.
Kretische Lecokie | ||||||||||||
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Kretische Lecokie (Lecokia cretica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Lecokia | ||||||||||||
DC. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Lecokia cretica | ||||||||||||
(Lam.) DC. |
Beschreibung
BearbeitenDie Kretische Lecokie ist eine ausdauernde Pflanze, die 40–100 Zentimeter hoch wird. Sie ist kahl, mit geripptem Stängel, und besitzt einfach bis doppelt gefiederte oder dreizählige, gegenständige Laubblätter. Die gezähnten bis gesägten oder gelappten bis zerschnittenen und spitzen Blattabschnitte sind eiförmig. Die endständigen Doppeldolden sind etwa 6–10-strahlig mit festen Strahlen, die Dolden besitzen keine oder sehr wenig Hüllblätter und die Döldchen einige Hüllchenblätter. Die Blüten sind weiß. Die hackig-stacheligen und rippigen Spaltfrüchte, mit einem Karpophor, sind eiförmig, bis 15 Millimeter lang, etwas zusammengedrückt und kurz geschnäbelt.[1] Sie besitzen einige Ölzellen (Vittae).
Die Blütezeit ist März bis Mai.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Verbreitung
BearbeitenLecokia cretica kommt in Kreta, Zypern, in der Ägäis und in Vorderasien bis zum Iran vor.[3] Sie gedeiht an Bachläufen, in immergrünen Wäldern und in Gebüschen.[1]
Taxonomie
BearbeitenDie Kretische Lecokie wurde von Jean-Baptiste de Lamarck in Encycl. 1: 259, 1783 als Cachrys cretica erstbeschrieben. Sie wurde von Augustin-Pyrame de Candolle als Lecokia cretica (Lam.) DC. in Coll. Mém. 5: 75, 1829 in die von ihm neu aufgestellte Gattung Lecokia gestellt.[3]
Literatur
Bearbeiten- Yeter Yeşil, Emine Akalın: A morphological and anatomical study of Lecokia cretica (Apiaceae). In: İstanbul Ecz. Fak. Derg. / J. Fac. Pharm. Istanbul. 44(2), 2014, S. 201–206, online auf researchgate.net.
- Joachim W. Kadereit, Volker Bittrich: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. XV: Flowering Plants Eudicots, Springer, 2018, ISBN 978-3-319-93604-8, S. 32, 61, 146.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 78.
- ↑ Lecokia cretica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ a b Ralf Hand (2011): Apiaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt "Lecokia".