Der Lenkradwinkelsensor misst den Einschlagwinkel des Lenkrades. Dieser Messwert wird für die Fahrdynamikregelung (auch ESC oder ESP genannt) benötigt. Der Sensor ist in der Lenksäule eingebaut. Man kann Potentiometer, optische Sensoren oder Sensoren, die den magnetoresistiven Effekt nutzen (z. B. Hall-Sensoren) verwenden. Es gibt absolut messende Sensoren und inkrementale Sensoren (induktiver Sensor).
Er misst den Lenkraddrehwinkel und enthält ebenfalls die Wickelfeder für den Airbag. Der Drehwinkelbereich beträgt ±1080 Grad, also jeweils zwei ein halb Umdrehungen nach links und rechts. In der Regel beträgt die maximale Abweichung ±5 Grad.
Beispiel „Inkrementaler Sensor“:
Mit dem Lenkrad verbunden ist eine ringförmige Codierscheibe. Sie besteht aus einem Absolut- und einem Inkrementalring. Die Aussparungen im Inkrementalring sind gleichmäßig. Sie liefern beim Vorbeigleiten an der Lichtquelle ein gleichförmiges Signal. Des Weiteren ist ein Zählwerk verbaut, welches aus der Nullposition heraus, beim Drehen nach 360 Grad aufzählt und beim zurückdrehen wieder rückwärtig zählt, so dass Steuergeräte und Lenkwinkelsensor[1] wissen, in welcher Position sich die Räder befinden.
Literatur
Bearbeiten- Konrad Reif (Hrsg.): Bremsen und Bremsregelsysteme. 1. Auflage 2010. Vieweg+Teubner Verlag, ISBN 978-3-8348-1311-4
- Braess / Seiffert (Hrsg.): Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik, 5. Auflage 2007, ISBN 978-3-8348-0222-4 (8. Auflage 2016, ISBN 978-3-658-09527-7)
- https://www.auto-motor-und-sport.de/praxis/der-lenkwinkelsensor/
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gino Decoster: Der Lenkwinkelsensor. In: auto-motor-und-sport. Auto, Motor und Sport, 19. Mai 2022, abgerufen am 27. Oktober 2023.