Letitia Roman

italienische Schauspielerin (* 1941)
(Weitergeleitet von Leticia Roman)

Letitia Roman, auch Leticia Roman oder Letícia Román (* 12. August 1941[1] in Rom, gebürtig Letizia Novarese) ist eine ehemalige italienische Schauspielerin.

Die Tochter des Kostümbildners und Drehbuchautors Vittorio Nino Novarese und seiner Ehefrau, einer russisch-portugiesischen Schauspielerin, lebte seit 1959 in Los Angeles. Nach kurzem Schauspielunterricht in der Nachwuchsschule der Twentieth Century Fox debütierte sie in einem Film mit Elvis Presley. Sie spielte danach wichtige Rollen in zwei amerikanischen Abenteuerfilmen.

1961 kehrte sie nach Europa zurück, wo sie in französisch-italienischen Produktionen ihre Karriere fortsetzen konnte. 1962 spielte sie an der Seite von John Saxon die Hauptrolle in Mario Bavas La ragazza che sapeva troppo (Das Mädchen, das zu viel wusste), dem ersten Giallo-Film.

Auch der deutsche Film wurde auf sie aufmerksam, doch während der Dreharbeiten zu Die schwedische Jungfrau musste sie im Herbst 1963 mit Gelbsucht und Verdacht auf eine Leberinfektion in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

1964 wählte Produzent Artur Brauner die Blondine als Hauptdarstellerin für seine Filmadaption des Prostituiertenromans Fanny Hill aus. In dem Karl-May-Film Old Surehand 1. Teil war sie Partnerin von Terence Hill (noch als Mario Girotti). Von der Süddeutschen Zeitung als „hartnäckigste Fehlbesetzung des deutschen Films“[2] bezeichnet, war Letitia Roman danach nur noch kurze Zeit in einigen amerikanischen Fernsehserien zu sehen.

Roman wandte sich nach ihrer Karriere der Finanzindustrie zu, arbeitete unter dem Namen Letizia Gelles als Maklerin in Beverly Hills und war Präsidentin einer Firma names Trell Corporation.[3]

Filmografie

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Letícia Román – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Geburtsjahr nach Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films; andere Angaben (IMDb, filmportal) 1941.
  2. Michael Petzel: Karl-May-Filmbuch. 2. Auflage. Karl-May-Verlag, 1999, S. 310
  3. corporationwiki.com