Hans Grimm

deutscher Schriftsteller und nationalistischer Publizist
(Weitergeleitet von Lippoldsberger Dichtertage)

Hans Emil Wilhelm Grimm (* 22. März 1875 in Wiesbaden; † 27. September 1959 in Lippoldsberg an der Weser) war ein deutscher Schriftsteller und Publizist. Sein Buchtitel Volk ohne Raum wurde das Motto der nationalsozialistischen Expansionspolitik.

Hans Grimm (1935)

Kindheit und Jugend

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Sein Vater, der Rechtshistoriker und Hochschullehrer Julius Grimm (1821–1911), war Landtagsabgeordneter der Nationalliberalen Partei und 1882 an der Gründung des Deutschen Kolonialvereins beteiligt. Der Jurist und Reichstagsabgeordnete Karl Grimm (1826–1893) war ein Bruder seines Vaters.

Als Kind war Grimm scheu und träumerisch. Er lebte zurückgezogen, da er durch einen Unfall stark sehbehindert war und außerdem unter Allergien litt. Bereits früh zeigte er schriftstellerisches Talent: So verfasste er im Alter von zwölf Jahren ein Drama über Robin Hood. Nach dem Abitur 1894 begann er in Lausanne Literaturwissenschaft zu studieren, brach das Studium jedoch auf Druck seines Vaters bereits nach einem Jahr wieder ab.

Ab 1895 durchlief er in London eine Ausbildung zum Außenhandelskaufmann. Nach deren Abschluss 1897 wurde Grimm von einem deutschen Handelsunternehmen in Port Elizabeth (Kapkolonie, heute Südafrika) eingestellt. Ab 1901 war er selbständiger Kaufmann und Hafenagent in East London und bewirtschaftete zusätzlich eine Farm. 1908 kam er für kurze Zeit nach Deutschland.

Karriere als Publizist und Schriftsteller

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1910 kehrte er im Auftrag der in Berlin verlegten Täglichen Rundschau[1] nach Afrika zurück und verfasste Presseberichte aus der damaligen deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. In seinen Texten aus dieser Zeit taucht erstmals das Schlagwort der „Lebensraumpolitik“ auf, mit dem er später in weiten Kreisen bekannt wurde. In den 1920er Jahren kehrte er privat nach Südwestafrika besuchsweise zurück und brachte aus dieser Region Fotos unterschiedlichster Motive zurück, die in seinem Nachlass nach aktuellen Forschungen am Deutschen Literaturarchiv Marbach einigen seiner literarischen Arbeiten zugeordnet werden können.[1]

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begann er 1911 ein Studium der Staatswissenschaften in München (1914–1915) und in Hamburg. Daneben betätigte er sich als freier Schriftsteller. 1913 erschienen die Südafrikanischen Novellen, in denen er seine Eindrücke aus Deutsch-Südwestafrika verarbeitete und eine rassistische Einstellung gegenüber den afrikanischen Einwohnern artikulierte.

Im Ersten Weltkrieg diente Grimm zunächst als Soldat an der Westfront, später als Dolmetscher. 1917 schrieb er im Auftrag der Obersten Heeresleitung Der Ölsucher von Duala. Das Buch erschien aufgrund von Papiermangel erst 1918. Nach Einschätzung von Uwe-Karsten Ketelsen oblag ihm, „die kolonialen Ambitionen des Deutschen Reiches und seiner Führungsschichten“ zu propagieren. Das Buch wurde 1933 neu verlegt. Es diente dem Langen Müller Verlag nach Eigenaussage zur „Profilierung im nationalsozialistischen Deutschland“. In der nationalsozialistischen Literaturgeschichtsschreibung firmierte es als „Notbuch der weißen Rasse überhaupt“ (Hellmuth Langenbucher). Nach Abschluss des Romans wurde Grimm in der Obersten Heeresleitung als Militärpropagandist beschäftigt. Seine Aufgabe war es, vor allem der Presse des neutralen Auslands „die deutsche Unschuld am Krieg [zu] erklären“.[2]

Nach Kriegsende erwarb Grimm ein Herrenhaus am ehemaligen Kloster Lippoldsberg und ließ sich hier im Winter 1918 als freier Schriftsteller nieder. Wie viele deutschnationale Politiker und Intellektuelle empfand er die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg – und insbesondere den damit verbundenen Verlust der deutschen Kolonien – als nationale Schmach und stand der konstituierten Weimarer Republik ablehnend gegenüber.

Durchbruch mit Volk ohne Raum

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Ab 1920 arbeitete Grimm in Lippoldsberg an dem Roman Volk ohne Raum, der ihn bei seinem Erscheinen 1926 schlagartig prominent machte. Darin propagierte er den Erwerb von Lebensraum als Lösungsstrategie für die wirtschaftlichen und politischen Probleme der deutschen Republik. Der Roman war eines der meistverkauften Bücher der Weimarer Republik, sein Titel wurde rasch zu einem geflügelten Wort. Der Slogan Volk ohne Raum bot sich als griffige Formel an, mit der alle sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Republik kausal auf einen vermeintlichen Raummangel zurückgeführt wurden. Grimms Roman wirkte als Resonanzverstärker einer Stimmung, die als „kollektive Klaustrophobie“ bezeichnet werden könnte und wenig später von den Nationalsozialisten in ihren Vorstellungen vom „Lebensraum im Osten“ aufgegriffen und schließlich im sogenannten Generalplan Ost umgesetzt wurde. Grimm war einer der Lieblingsautoren Adolf Hitlers.[3]

Grimm selbst dachte nicht an „Lebensraum im Osten“, sondern, ausgehend vom klassischen Kolonialismus der Kaiserzeit („Der deutsche Mensch [braucht] Raum um sich und Sonne über sich“), an neuen „Lebensraum“ in Übersee.

Grimms Verhältnis zum Nationalsozialismus

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Grimm war bereits seit 1923 ein Sympathisant der Nationalsozialisten.[4] Er war nie Mitglied der NSDAP, setzte sich jedoch bei der Reichspräsidentenwahl 1932 offen im Göttinger Tageblatt für die Wahl Hitlers im zweiten Wahlgang ein.

Nach der „Machtergreifung“ 1933 wurde er wie eine Reihe weiterer bei den Nationalsozialisten angesehener Autoren (wie Börries Freiherr von Münchhausen, Ernst Jünger, Erwin Guido Kolbenheyer oder Hans Friedrich Blunck) zum Senator der Deutschen Akademie für Dichtung ernannt.[4] Als einziger lehnte Jünger seine Berufung ab.[5] Von 1933 bis 1935 amtierte Grimm als Präsidialrat der Reichsschrifttumskammer.[6] Zudem schrieb er ab 1933 regelmäßig Artikel für die nationale, die Stellung des starken Staates betonende Wochenzeitschrift Deutsche Zukunft.[7]

Im Jahr 1934 kritisierte Grimm in Briefen an den Reichsinnenminister Wilhelm Frick Wahlmanipulationen in Lippoldsberg und Übergriffe der SS auf einzelne Oppositionelle im Ort. 1935 wurde er aus dem Präsidialrat der Reichsschrifttumskammer entlassen.[8] Dies änderte jedoch nichts an seiner positiven Grundhaltung zum NS-Regime. 1936 propagierte Grimm in der Zeitschrift Die neue Literatur gemäß der völkischen Rassentheorie den nordischen Herrenmenschen mit folgenden Worten: „daß eben wir Nordleute mit unseren verschiedenen Völkern mit unserem zutiefst gleichgearteten Wesen zu Vormännern dieser Erde berufen sind“.[9] 1944 wurde Grimm in der Gottbegnadeten-Liste aufgeführt.

1938 kam es zu einem Konflikt mit Propagandaminister Joseph Goebbels. Dessen Inhalt ist nicht verifizierbar, da nur Selbstaussagen zur Verfügung stehen. Obwohl Grimm weder der NSDAP beitrat noch vollständig mit der NS-Ideologie übereinstimmte, sah er im „Dritten Reich“ die einzige Möglichkeit, seine kolonial-expansiven, sozialen und nationalistischen Ideen zu verwirklichen.[10] Er sah sich, so ein Urteil von 2010, als „Nationalsozialist außerhalb der Partei“.[11] Hitler betrachtete er noch nach 1945 als einen „Reformator“.[4] Während des Zweiten Weltkriegs verschickte er seinen Roman Volk ohne Raum mit handschriftlicher Widmung an verwundete Soldaten aus Lippoldsberg, die im Lazarett lagen.

Carl Zuckmayer schrieb in seinem 1943/44 entstandenen Geheimreport, Grimm sei „vermutlich heute, als Greis, kein Nazi, sondern ein vereinsamter deutschnationaler Eigenbrödler. Sicher hatte er sich die Nationale Erhebung anders gedacht, und soviel ich weiß hat er sich - wie manche, die vorher den aufkommenden Nazismus begünstigt hatten, zum Beispiel Spengler - nach der Machtergreifung ganz zurückgezogen und teilweise kritisch oder ablehnend geäußert.“[12]

In der Sowjetischen Besatzungszone wurden seine Schriften Von der bürgerlichen Ehre und bürgerlichen Notwendigkeit, Glaube und Erfahrung, Von der deutschen Not, Englische Rede, Vom deutschen Kampf um den Raum, Der Ölsucher von Duala und Volk ohne Raum auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[13]

Seine Differenzen hinderten ihn nicht daran, nach 1945 als Verharmloser des Nationalsozialismus in Erscheinung zu treten. 1950 konnte er Die Erzbischofsschrift, in der er zwischen Hitler und der „nationalsozialistischen Idee“ unterscheidet und den Nationalsozialismus weiter als „revolutionär“ feiert, im Plesse-Verlag veröffentlichen.[14] Er verteidigte den „ursprünglichen Nationalsozialismus“ und sprach von ihm als eine notwendige Maßnahme gegen die „Vermassung“ und somit gegen den „Verfall der europäischen Kultur“. Die Alliierten klagte er an, die Schuld an der Eskalation des Kriegs zu tragen. Er rechtfertigte sogar den Holocaust auf Grund eines verzerrenden Hinweises auf 5. Mose 20, V. 13, 16; die Schrift löste in Deutschland und im Ausland heftige Kritik aus.[15][16]

1951 gründete er den „Klosterhaus Verlag“ in Lippoldsberg und vertrieb außer seinen gesammelten Werken auch Bücher einschlägiger Autoren wie Hans Venatier und Erich Glagau.

Die Entlastungsschrift Warum – woher – aber wohin (1954) wurde von der NPD als „grundlegende zeitgeschichtliche Auseinandersetzung“ empfohlen. Darin verteidigte und bagatellisierte Grimm unter anderem die Rassenpolitik und insbesondere den Antisemitismus des NS-Regimes, wie bereits 1969 angemerkt wurde.[17] Der deutsche Volkskörper sei nach 1918 „erkrankt“. Dagegen hätten sich die „im Grunde religiösen Proteste“ des „echten Nationalsozialismus“ gerichtet, der einen „defensiven Antisemitismus als Abwehr der Zersetzung“ vertreten habe.[18]

Beide Bücher wurden zwar von der Kritik einhellig abgelehnt, kamen jedoch beim Publikum gut an; sie erzielten hohe Auflagen.[19] Grimm publizierte auch in der rechtsextremen Monatszeitschrift Nation und Europa.[4]

Bei der Bundestagswahl 1953 kandidierte Grimm auf der Liste der rechtsextremen Deutschen Reichspartei (DRP). Für den Verband ehemaliger Internierter und Entnazifizierungsgeschädigter trat er als Redner auf. In seinem Vortrag nutzte Grimm die Parole „Du bist nichts, dein Volk ist alles“.[20] 1955 wurde eine seiner Veranstaltungen verboten.[21]

Seit den 1990er Jahren nahm die literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit Grimm im Kontext der Aufarbeitung des NS-Regimes und seiner Vorgeschichte zu. Im Mittelpunkt standen dabei Grimms Beiträge zur Bekämpfung des Weimarer Verfassungsstaats, mit Volk ohne Raum zur Popularisierung des völkischen und nationalsozialistischen Mythos vom angeblich unzureichenden „Lebensraum“ und der damit begründeten Expansionspolitik[19] und seine Wegbereiterrolle für einen westdeutschen Neonazismus.[22]

Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach übernahm 2008 die Bibliothek von Hans Grimm. Sie war zunächst in Familienbesitz geblieben und wurde dem Archiv zu Forschungszwecken als Stiftung übergeben.

Lippoldsberger Dichtertage

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An den von Grimm seit 1934 veranstalteten jährlichen „Lippoldsberger Dichtertreffen“ in seinem Haus durfte nach seinen Kriterien dabei sein, wer auf Teilnahme am „Kriegserlebnis“ 1914–1918 verweisen, ein anschließendes „wahres Leiden“ am „Volkszustand“ glaubhaft machen und eine „aufrechte Haltung“ gegenüber dem „Eigentlichen, Inneren des [deutschen] Reiches“ nachweisen konnte.[23] Damit war ein breites nationalistisches Spektrum am rechten Rand eingeladen. Mit Kriegsbeginn wurden diese Treffen von Goebbels untersagt, da er sie in zunehmender Konkurrenz zu den offiziellen nationalsozialistischen Literaturtreffen sah.[24] Ein letztes fand 1939 statt. Grimm, der sich im Kriegsverlauf zum offenen NS-Apologeten und Antisemiten entwickelt hatte, konstituierte den Kreis 1949 neu. Nun reduzierten die Teilnehmer sich auf ein enges Spektrum von „völkischen, radikalnationalistischen und neonationalsozialistischen“ Teilnehmern, darunter Hans-Ulrich Rudel.[25] Die Treffen wurden zu einem „Kristallisationspunkt“ rechtsextremistischer Kultur und Kulturpolitik. Als solche stießen sie in der Region auf hohe Akzeptanz in der Presse, Politik und beim Fremdenverkehr. Eine neue, jugendliche Generation von Rechtsextremisten wurde an die Dichtertage herangeführt.[25]

Nach Grimms Tod wurden die Zusammenkünfte von seiner Tochter Holle Grimm,[26] Mitbegründerin der rechtsextremen „Gesellschaft für freie Publizistik“ und Erbin des von Grimm nach dem Ende des NS-Regimes gegründeten und ebenso rechtsextremen „Klosterhaus-Verlags“,[27] bis 1981 fortgeführt. An den ersten Treffen nach 1949 nahmen 2.000 bis 3.000 Menschen teil, nach Grimms Tod sank die Teilnehmerzahl rapide. Zunehmend kam es zu antifaschistischen Protesten.[28] Bei den letzten Dichtertagen 1981 waren es noch 200 Teilnehmer.[29] Holle Grimms Aktivitäten setzte anschließend ihre langjährige Sekretärin Margret Nickel im gleichen Geiste fort. Sie vertreibt u. a. „Rechtsratgeber“ für „nationale Aktivisten“ und Schriften von Holocaust-Leugnern.[30]

Der dem Werkkreis Literatur der Arbeitswelt verbundene Schriftsteller Hugo Ernst Käufer beschrieb 1975 die postnationalsozialistischen Dichtertage in einem Gedicht:[31]

„In Lippoldsberg (3417) / an der schönen Weser / führen alljährlich im Sommer / die Nazis & ihr Gefolge / ihren Hexensabbat auf.“

Dazu gehörten auch Tagungen, so auch Treffen mit Holocaust-Leugnern (2009). Nickel ist Trägerin des Ehrenbriefs des Landes Hessen. Inzwischen will die Familie Grimm mit den rechtsextremistischen Aktivitäten der Voreltern nichts mehr zu tun haben („brauner Spuk“). Erstaunt ist sie darüber, dass „das braune Treiben … weitergeht“ und Ortsbevölkerung, Rathaus und Bürgermeister dazu schwiegen.[32][33][34]

Teilnehmer waren unter anderem:

„Hitler und die offizielle nationalsozialistische Parteileitung zogen mit ihren antisemitischen Aussprüchen und quälerischen Methoden ohne Zweifel den menschlich wohl zu erwartenden kriegstreiberischen Abwehrhaß des Weltjudentums auf uns […]“

Rückblick 1950[35]

Schriften

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  • Südafrikanische Novellen. Langen/Müller, Frankfurt am Main 1913
  • Der Leutnant und der Hottentott und andere afrikanische Erzählungen. Deutsche Hausbücherei, Hamburg 1913
  • Der Ölsucher von Duala. Ein Tagebuch. Ullstein, Berlin 1918
  • Die Olewagen-Saga. Albert Langen, München 1918
  • Volk ohne Raum. Albert Langen, München 1926
  • Die dreizehn Briefe aus Deutsch-Südwest-Afrika. Albert Langen, München 1928
  • Das deutsche Südwester-Buch. Albert Langen, München 1929
  • Der Schriftsteller und die Zeit. Bekenntnis. Albert Langen, München 1931
  • Der Ölsucher von Duala. ein afrikanisches Kriegstagebuch. Hamburg 1931, unter Mitwirkung von Hans Aschenborn
  • Die Geschichte vom alten Blute und von der ungeheueren Verlassenheit. Deutsche Buch-Gemeinschaft, Berlin 1931
  • Meine geliebten Claudius-Gedichte. Auswahl aus den Versichern v. Hermann Claudius. Albert Langen / Georg Müller, München 1932
  • Was wir suchen, ist alles. Drei Novellen. Berlin 1933
  • Lüderitzland. Sieben Begebenheiten. München 1933
  • Kaffernland : Eine deutsche Sage. In: Deutsche Rundschau 1935–36, in Buchform Lippoldsberg 1961
  • Englische Rede. Wie ich den Engländer sehe. C. Bertelsmann, Gütersloh 1938
  • Rußlanddeutsche und Donaudeutsche als Volksgruppen unterschiedlicher Fruchtbarkeit. In: DArchLandesVolksforschung 4, 1940
  • Die Erzbischofschrift. Antwort eines Deutschen. Plesse-Verlag, Göttingen 1950
  • Leben in Erwartung. Meine Jugend. Klosterhaus-Verlag, Lippoldsberg 1954
  • Warum, woher, aber wohin? Vor, unter und nach der geschichtlichen Erscheinung Hitler. Klosterhaus-Verlag, Lippoldsberg 1954.
  • Suchen und Hoffen. Klosterhaus-Verlag, Lippoldsberg 1960
  • Die Thomas Mann Schrift. Klosterhaus-Verlag, Lippoldsberg 1972

Literatur

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  • Christian Adam: Lesen unter Hitler: Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich. Galliani, Berlin 2010, ISBN 978-3-86971-027-3, S. 280ff.
  • Timm Ebner: Nationalsozialistische Kolonialliteratur. Koloniale und antisemitische Verräterfiguren 'hinter den Kulissen des Welttheaters'. Wilhelm Fink, Paderborn 2016, S. 43–78.
  • Gudrun Eiselen: Südafrikanische Lebensform in Hans Grimms Dichtung. o. O. 1951.
  • Manfred Franke: Grimm ohne Glocken. Ambivalenzen im politischen Denken und Handeln des Schriftstellers Hans Grimm. SH-Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-89498-192-1.
  • Annette Gümbel: Volk ohne Raum – Der Schriftsteller Hans Grimm zwischen nationalkonservativem Denken und völkischer Ideologie, Darmstadt/Marburg 2003, ISBN 3-88443-087-4.
  • Dieter Lattmann: Raum als Traum. Hans Grimm und seine Saga von der Volkheit. In: Propheten des Nationalismus, hrsg. v. Karl Schwedhelm. List, München 1969.
  • Wolfgang Monath: Grimm, Hans Emil Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 83–85 (Digitalisat).
  • Baboucar Ndiaye: Beschreibung Afrikas in der neueren deutschsprachigen Literatur. Am Beispiel von Hans Grimms afrikanischen Dramen und Novellen und Uwe Timms Roman „Morenga“. Magisterarbeit, Universität Konstanz 2006. (Volltext)
  • Hans Sarkowicz: Zwischen Sympathie und Apologie: Der Schriftsteller Hans Grimm und sein Verhältnis zum Nationalsozialismus. In: Karl Corino (Hrsg.): Intellektuelle im Bann des Nationalsozialismus. (= Bücher zur Sache) Hoffmann und Campe, Hamburg 1980, ISBN 3-455-01020-2.
  • Heike Wolter: Volk ohne Raum. Lebensraumvorstellungen im geopolitischen, literarischen und politischen Diskurs der Weimarer Republik. Eine Untersuchung auf der Basis von Fallstudien zu Leben und Werk Karl Haushofers, Hans Grimms und Adolf Hitlers. (= Sozial- und Wirtschaftsgeschichte; 7) LIT, Münster u. a. 2003, ISBN 3-8258-6790-0.
  • Peter Zimmermann: Kampf um den Lebensraum. Ein Mythos der Kolonial- und Blut-und-Boden-Literatur. In: Horst Denkler, Karl Prümm (Hrsg.): Die deutsche Literatur im Dritten Reich. Themen – Traditionen – Wirkungen. Reclam, Stuttgart 1976, ISBN 3-15-010260-X.
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Einzelnachweise

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  1. a b Daniel Berndt: Volkstanz und Safari – Überlegungen zu Hans Grimms Fotografien aus Südwestafrika. auf www.mww-forschung.de
  2. Alle Angaben in diesem Absatz nach: Thomas Vordermayer: Bildungsbürgertum und völkische Ideologie. Boston/Berlin 2016, S. 35f.
  3. Natalie Krentz: Hans Grimm. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
  4. a b c d Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 198.
  5. Josef Wulf: Kultur im Dritten Reich. Literatur und Dichtung. Berlin/Frankfurt am Main 1989, S. 36–38.
  6. Josef Wulf: Kultur im Dritten Reich. Literatur und Dichtung. Berlin/Frankfurt am Main 1989, S. 197.
  7. Thomas Dietzel, Hans-Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880–1945. Ein Repertorium. Walter de Gruyter, 2012, S. 315.
  8. Angela Stüber: Grimm, Hans (Emil Wilhelm), in: Hermann Weiß (Hrsg.): Personenlexikon 1933–1945. Tosa Verlag, Wien 2003, ISBN 978-3-85492-756-3, S. 164.
  9. Zitat bei Ernst Klee: Kulturlexikon, S. 198.
  10. Hermann Weiß (Hrsg.): Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-596-13086-7, S. 164.
  11. Hans-Martin Pleßke: Ernst Wiecherts Verhältnis zu Schriftstellerkollegen seiner Zeit. In: Leonore Krenzlin, Klaus Weigelt (Hrsg.): Ernst Wiechert im Gespräch: Begegnungen und Einblicke in sein Werk. Berlin / New York 2010, S. 35–58, hier: S. 48.
  12. Carl Zuckmayer: Geheimreport. Wallstein Verlag. Göttingen 2002, ISBN 978-3-89244-599-9, S. 163f.
  13. polunbi.de 1946; polunbi.de 1948
  14. Katrin Sello: Der abgebrochene Anfang. In: Die Zeit, Nr. 38/1975.
  15. Fritz K. Richter: Zu Hans Grimms Erzbischofschrift. In: German Life and Letters, new series 4 (1951), S. 198–204.
  16. Martin Wellmann: Grimm, Hans, 2004, in: [1].
  17. Hermann Bott: Die Volksfeind-Ideologie: Zur Kritik rechtsradikaler Propaganda. Stuttgart 1969, S. 18.
  18. Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael: Lexikon nationalsozialistischer Dichter: Biographien, Analysen, Bibliographien. Würzburg 1993, S. 213.
  19. a b Siehe Personenartikel Hans Grimm in: Wilhelm Kühlmann (Hrsg.): Killy Literaturlexikon, Bd. 4. 2. Auflage. München 2009, S. 418f.
  20. Hirsch: Rechts von der Union. S. 377f.
  21. Hirsch: Rechts von der Union. S. 377.
  22. Siehe: Hans Sarkowicz: Zwischen Sympathie und Apologie. Der Schriftsteller Hans Grimm sein Verhältnis zum Nationalsozialismus. In: Karl Corino (Hrsg.): Intellektuelle im Bann des Nationalsozialismus. Hamburg 1980, S. 120–135; Klaus von Delft: Kritische Apologie des Nationalsozialismus. Hans Grimms Konservative Revolution? In: Jörg Thunecke (Hrsg.): Leid der Worte. Panorama des literarischen Nationalsozialismus. Bonn 1987, S. 255–277.
  23. Gerd Koch: Hans Grimms Lippoldsberger Dichterkreis. In: Richard Faber, Christine Holste (Hrsg.): Kreise – Gruppen – Bünde. Zur Soziologie moderner Intellektuellenassoziation. Würzburg 2000, S. 165–188, hier: S. 165.
  24. Michael Lausberg: Die extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen 1946-1971. Tectum Wissenschaftsverlag, 2014, ISBN 978-3-8288-5769-8, S. 179 (google.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  25. a b Gideon Botsch: Lippoldsberger Dichtertage. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart, Bd. 7, Literatur, Film, Theater und Kunst. Berlin/München/Boston 2015, S. 290–293, hier: S. 291.
  26. Sie graben und graben in der Muttererde Der Lippoldsberger Dichtertag 1963, Uwe Nettelbeck, Die Zeit, 19. Juli 1963.
  27. Rote Armee Fraktion Trophäen für den Panzerschrank, Der Spiegel 14. Oktober 2002.
  28. Gerd Koch: Hans Grimms Lippoldsberger Dichterkreis. In: Richard Faber, Christine Holste (Hrsg.): Kreise – Gruppen – Bünde. Zur Soziologie moderner Intellektuellenassoziation. Würzburg 2000, S. 165–188, hier: S. 167.
  29. Martin Wellmann, 2004 polunbi.de
  30. Carsten Meyer, Julian Feldmann, Nordhessen Rechtsextreme Geehrte Rechtsextremistin, Frankfurter Rundschau 11. September 2012.
  31. Gerd Koch: Hans Grimms Lippoldsberger Dichterkreis. In: Richard Faber, Christine Holste (Hrsg.): Kreise – Gruppen – Bünde. Zur Soziologie moderner Intellektuellenassoziation. Würzburg 2000, S. 165–188, hier: S. 182.
  32. Gerd Henke: Unrühmliche Tradition Klosterhof: Junge Grimm-Generation distanziert sich vom rechten Spuk. In: HNA, 6. September 2012.
  33. Versäumtes nachholen – Gerd Henke über den Ehrenbrief 5. September 2012
  34. Ministerpräsident soll Margret Nickel Auszeichnung aberkennen Grüne. Kein Ehrenbrief für Rechtsextremistin, in: HNA, 5. September 2012.
  35. Nach: Hirsch: Rechts von der Union. S. 377