Liste der Seligen und Heiligen
Die Liste der Seligen und Heiligen ist eine alphabetische Übersicht der Heiligen und Seligen verschiedener Konfessionen des Christentums.
Im Jahr 2004 wurde von der römisch-katholischen Kirche das Martyrologium Romanum aktualisiert, in dem 6650 Heilige und Selige verzeichnet sind sowie 7400 Märtyrer. Die genaue Anzahl aller Heiligen und Seligen ist unbekannt. Das Procedere zu einem formellen Heiligsprechungsverfahren bildete sich etwa ab dem frühen Mittelalter allmählich heraus. Als erster durch eine formelle Kanonisierung bestätigter Heiliger gilt Ulrich von Augsburg.
Einen Sonderfall stellt die Spalte für die evangelischen Kirchen dar: Diese lehnen eine formelle Selig- oder Heiligsprechung ab. Die Confessio Augustana empfiehlt in Artikel 21 aber ausdrücklich das Gedenken an Heilige, allerdings ausschließlich als Vorbilder im Glauben, während die Anrufung von Heiligen abgelehnt wird. Vor diesem Hintergrund gibt es auch Namen- und Heiligenkalender evangelischer Kirchen. Daher sind in der entsprechenden Spalte auch Personen aus solchen Kalendern aufgeführt, beispielsweise aus dem Evangelischen Namenkalender der EKD oder den Heiligenkalendern der ELCA und der LCMS.
Zielsetzung ist ein vollständiges Auflisten, die Liste bleibt damit ergänzungsbedürftig. Aufgrund ihres Umfangs wurde sie nach Anfangsbuchstaben aufgeteilt.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- (chronologisch)
- Jacobus de Voragine: Legenda Aurea. vor 1282. (Druckausgaben siehe im Artikel)
- Boninus Mombritius: Sanctuarium. Venedig 1474
- Aloysius Lippomannus: Vitae Sanctorum. Rom 1551–1560
- Laurentius Surius: Vitae Sanctorum. Köln 1570–1575
- Heiliger Stuhl (Hrsg.): Martyrologium Romanum. Editio princeps, Rom 1584. (Neuausgaben siehe im Artikel, Online: vatican.va, ital.; 1749, breviary.net, lat./engl.)
- Johannes Bollandus; Société des Bollandistes (Hrsg.): Acta Sanctorum. Antwerpen 1643, neuere Aufl. Bruxelles ff.
- Johann Evangelist Stadler, Franz Joseph Heim, J. N. Ginal: Vollständiges Heiligen-Lexikon.[1] Band 1–5. B. Schmid’sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg 1858–1882.[2] (Online auf zeno.org, heiligenlexikon.de)
- Jakob Torsy (Hrsg.): Lexikon der deutschen Heiligen, Seligen, Ehrwürdigen und Gottseligen. Köln 1959.
- Jakob Torsy: Der Große Namenstagkalender. 3720 Namen und 1560 Lebensbeschreibungen unserer Heiligen. 13. Aufl., Freiburg im Breisgau 1976; Nachdruck 1989.
- Otto Wimmer: Kennzeichen und Attribute der Heiligen, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2000, ISBN 3-7022-2354-1.
- Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 1988, Lizenzausgabe 2002 der Nikol Verlagsges.m.b.H. & Co.KG. ISBN 3-933203-63-5.
- Clemens Bombeck: In ihrer Spur ... An den Gräbern der Heiligen und Seligen im deutschen Sprachraum, Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2015, ISBN 978-3-7954-2909-6.
Weblinks
Bearbeiten- Ökumenisches Heiligenlexikon (beruht auf Stadler)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ vollständiger Titel: Vollständiges Heiligen-Lexikon oder Lebensgeschichten aller Heiligen, Seligen etc. etc. aller Orte und aller Jahrhunderte, deren Andenken in der katholischen Kirche gefeiert oder sonst geehrt wird, unter Bezugnahme auf das damit in Verbindung stehende Kritische, Alterthümliche, Liturgische und Symbolische, in alphabetischer Ordnung.
- ↑ 1. Band: A–D, 1858; 2. Band: E–H, 1861; 3. Band: [I]K–L, 1869; 4. Band: M–P, 1875; 5. Band: Q–Z, 1882