Live File System

Windows Dateisystem für CD/DVD
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Das Live File System (LFS, Deutsch auch Livedateisystem) ist ein von Microsoft für die Betriebssysteme Windows Vista und Windows 7 entwickeltes Dateisystem, das das Universal Disk Format (UDF) der Versionen 1.02 bis 2.5 implementiert. Es ist das voreingestellte Dateisystem für das Beschreiben von CDs oder DVDs bei allen Windowsversionen ab Vista, doch kann vor dem Start des Schreibvorgangs weiterhin das klassische ISO 9660 gewählt werden.[1]

Wie der zugrundeliegende Standard UDF ist LFS für beschreibbare optische Datenträger vorgesehen. Im Gegensatz zu ISO 9660 werden Daten nicht zuerst zusammengestellt und anschließend geschrieben, sondern die Daten können inkrementell auf das Medium übertragen werden. Es ähnelt darin den Multisession-CDs von ISO 9660, vermeidet aber einige der Beschränkungen.

Durch die Ähnlichkeit der internen Struktur zum Unix File System und der Referenzierung der Datenblöcke mit Inodes kann das Betriebssystem auch nur einmal beschreibbare Medien (z. B. CD-R, DVD-R) wie ein mehrfach beschreibbares Medium (z. B. USB-Stick) behandeln, jedoch reduziert sich dadurch die verfügbare Kapazität, da der ursprüngliche Block nicht überschrieben werden kann.[2] Für einen geänderten Datenblock muss nur die Referenzierung angepasst werden. Nur mit wiederbeschreibbaren Datenträgern (z. B. CD-RW, DVD-RW) können Dateien wieder vollständig gelöscht bzw. überschrieben werden.

Wie auch beim ISO-9660-Format sind die Medien nicht lesbar, wenn der Schreibvorgang nicht vollständig ist. Dies kann insbesondere dann vorkommen, wenn das Medium zu früh ausgeworfen werden soll.[3]

Erst nach dem Arbeitsgang Sitzung schließen (Finalisieren) ist der Datenträger auf anderen Computern lesbar.

Kompatibilität

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Das Livedateisystem ist nach Angaben von Microsoft nur mit Microsoft Windows XP und späteren Versionen des Betriebssystems Microsoft Windows kompatibel. Andere Betriebssysteme werden nicht unterstützt. Aufgrund der Inkompatibilität auch mit älteren Windowsversionen bietet Microsoft einen Entscheidungsleitfaden für die Verwendung an.[4]

LFS implementiert nicht die im UDF-Standard vorgesehenen Access Control Listen und eine Implementierung ist auch nicht geplant.[5]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Format a CD or DVD. In: Windows Vista Help & How-to. Microsoft Corporation, abgerufen am 4. Mai 2010 (englisch).
  2. Greg Shultz: Take advantage of Vista's Live File System optical disc format. In: Window on Windows. 20. September 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2007; abgerufen am 4. Mai 2010 (englisch).
  3. An optical disc appears to be blank after you format the disc by using the Live File System component on a Windows Vista-based computer. In: Microsoft Support. Microsoft Corporation, 15. Mai 2008, abgerufen am 4. Mai 2010 (englisch).
  4. Which CD or DVD format should I use? In: Windows Vista Help & How-to. Microsoft Corporation, abgerufen am 10. April 2010 (englisch).
  5. Will Vista honor ACL's in UDF file system? In: Windows Vista Help & How-to. Microsoft Corporation, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. April 2010 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/social.msdn.microsoft.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)