Ludwig von Graeve

deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker, MdR
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Ludwig Alexander Edler von Graeve, auch Louis Alexander De Graeve, (* 1. März 1857 in Borek, Provinz Posen; † 15. Mai 1919 in Philadelphia, Pennsylvania[1]) war Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Er war Angehöriger der 1786 nobilitierten Familie Edle von Graeve.[2] Seine Eltern waren Alexander von Graeve (* 1818; † 1883) und dessen erste Ehefrau Emilie (Rogalla von Bieberstein) von Koczorowśka (* 1828; † 1864). Der Vater ehelichte dann 1867 in Krakau Franziska Ślaśka (* 1826; † 1918).

Graeve studierte an den Universitäten in Krakau, Halle und Breslau Rechtswissenschaften. Er war von 1880 bis 1882 Kammergerichtsreferendar in Berlin. Graeve machte größere Reisen im Ausland, besonders zu politischen Studien bereiste er die Balkanländer. Im Übrigen betrieb er Landwirtschaft auf seinem Rittergut in Slowikowo.

Von 1884 bis 1890 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Posen 7 (Schrimm, Schroda) und die Polnische Fraktion. Kurz nachdem er zum dritten Mal die Reichstagswahl in diesem Wahlkreis gewonnen hatte, legte er am 14. Juni 1890 das Mandat nieder.[3] 1895 zog er in die Vereinigten Staaten und ließ er sich in Philadelphia nieder.

Ludwig von Graeve hatte mehrere Geschwister, war selbst nicht verheiratet und hatte keine nachweislichen Nachfahren.

Literatur

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  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1922, 16. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 303–304.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil B (Briefadel) 1940. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 32. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1939, S. 209–210. (Hier mit der Annahme des Todesjahres 1920).

Einzelnachweise

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  1. Pennsylvania Historical and Museum Commission, Sterberegister Nr. 53437/1919.
  2. Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels, Band 2, E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1893, S. 277–278.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 59.
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