Ludwigsmedaille

für Wissenschaft und Kunst 1872 gestiftet

Die Ludwigsmedaille für Wissenschaft, Kunst und Industrie wurde am 25. August 1872 von König Ludwig II. von Bayern gestiftet.

Ludwigsmedaille

Abteilungen

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Die Ludwigsmedaille besteht aus zwei Abteilungen:

  • Abteilung A für Wissenschaft und Kunst
  • Abteilung B für Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Handel

Aussehen

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Die Medaille wurde zunächst aus Gold gefertigt und am 13. Juli 1914 um eine Stufe in Silber erweitert. Sie zeigt im Avers das Bildnis des Stifters mit dem Schriftzug LUDWIG II KÖNIG VON BAYERN. Im Revers unterscheiden sich die Abteilungen. „A“ zeigt einen geflügelten Genius, der mit der einen Hand einen Lorbeerkranz emporhebt und in der anderen eine Palme trägt.[1] Umlaufend die Inschrift FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST. Bei der Abteilung „B“ ist lediglich ein Lorbeerkranz mit der Umschrift DEM VERDIENSTE zu sehen.

Die Porträtseite des Ehrenzeichens wurde von Johann Adam Ries entworfen und trägt seine Signatur.[2]

Das Ordensband ist hellblau mit schmalen weißen Bord- und breiteren Mittelstreifen. Darin befinden sich blaue bayerische Wecken.

Pro Jahr wurde die Ludwigsmedaille maximal sechs Mal verliehen. Nach dem Tod des Inhabers war die Medaille rückgabepflichtig.

Sie ist nicht zu verwechseln mit der Ludwigsmedaille der Technischen Universität München / TUM.[3]

Bekannte Inhaber

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Literatur

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  • Georg Schreiber: Die Bayerischen Orden und Ehrenzeichen. Prestel, München 1964.
  • Jörg Nimmergut: Deutschlandkatalog Orden und Ehrenzeichen. München 1977.
  • Werner Bergmann: Die kgl. bayer. Ludwigs-Medaille für Wissenschaft, Kunst und Industrie. Eine Zwischenbilanz zu den Verleihungen 1872–1918. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Ordenskunde, Heft 125, 22. Jahrgang, Gäufelden 2020, ISSN 1438-3772.

Einzelnachweise

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  1. Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. Nr. 32 vom 20. Juli 1914, München 1914, S. 318.
  2. Ries, Johann Adam. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 340 (biblos.pk.edu.pl). (Digitalscan)
  3. Ludwigsmedaille der TUM
  4. „...einer der ersten, welche die neue Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft erhielten“, nach Hyacinth HollandHauschild, Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 50, Duncker & Humblot, Leipzig 1905, S. 77–81.