Lungtog Gyatsho (geboren 1805 im Kreis Zamtang, Ngawa, Sichuan; gestorben 26. März 1815) war der neunte Dalai Lama.[1]
Tibetische Bezeichnung |
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Tibetische Schrift: ལུང་རྟོགས་རྒྱ་མཚོ
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Wylie-Transliteration: lung rtogs rgya mtsho
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Aussprache in IPA: [luŋtok catsʰɔ]
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Offizielle Transkription der VRCh: Lungdog Gyaco
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THDL-Transkription: Lungtok Gyatso
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Andere Schreibweisen: Lungtog Gyatsho, Lungtog Gyatso, Lungtok Gyatso, Luntok Gyatso
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Chinesische Bezeichnung |
Traditionell: 隆朵嘉措
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Vereinfacht: 隆朵嘉措
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Pinyin: Lóngduǒ Jiācuò
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Leben
BearbeitenDer chinesische Kaiser Qianlong erließ 1793 die „29-Punkte-Vorschrift zur effektiveren Regierung Tibets“ und das System der Losziehung aus der Goldenen Urne zur Bestimmung der Reinkarnation der „lebende Buddhas“ wurde eingeführt um Betrug und Korruption im Auswahlprozess zu beseitigen. Dazu sollten alle Kinder, die eine mögliche Reinkarnation sein könnten, gesucht werden, um dann aus ihnen einen auszulosen.
Da Lungtog Gyatsho, als man ihn fand – zur gleichen Zeit wie ein zweiter Junge, der ebenfalls als mögliche Reinkarnation des 8. Dalai Lama galt – so beeindruckende Kenntnis vom Leben des vorherigen Dalai Lamas besessen haben soll, bat man den Kaiser dieses Mal eine Ausnahme zu machen. Dieser Bitte gab der Kaiser nach und so wurde Lungtog Gyatsho im zarten Alter von zwei Jahren am 10. November 1808 im Potala-Palast inthronisiert.
Am 26. März 1815 starb Lungtog Gyatsho im Alter von neun Jahren vermutlich an einer Lungenentzündung. Zu dieser Zeit bestand ein Konflikt über die Regierungsgewalt in Tibet zwischen dem Kaiser und der tibetischen Regierung von Ganden Phodrang (tib.: dga' ldan pho brang).
Literatur
Bearbeiten- Günther Schulemann: Geschichte der Dalai-Lamas. Harrassowitz, Leipzig 1958.
- Karl-Heinz Golzio, Pietro Bandini: Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama. Die Herrscher Tibets – wie sie wiederkommen, wie sie gefunden werden, was sie hinterlassen haben. O. W. Barth u. a., Bern/ München/ Wien 1997, ISBN 3-502-61002-9.
- Andreas Gruschke: Dalai Lama (= Diederichs kompakt.). Hugendubel, Kreuzlingen/ München 2003, ISBN 3-7205-2461-2.
- Martin Brauen (Hrsg.): Die Dalai Lamas. Tibets Reinkarnationen des Bodhisattva Avalokiteśvara. Arnold, Stuttgart 2005, ISBN 3-89790-219-2.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Chinese Legal Documents Series — A Document from the Xunhua Archives, International society for chinese law & history
Lungtog Gyatsho (Alternativbezeichnungen des Lemmas) |
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Lungtok Gyatso, Lungtog Gyatso, Luntok Gyatso, chin.: 隆朵嘉措, Lóngduǒ Jiācuò |
Personendaten | |
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NAME | Lungtog Gyatsho |
ALTERNATIVNAMEN | lung rtogs rgya mtsho; Lungtog Gyatso |
KURZBESCHREIBUNG | neunter Dalai Lama |
GEBURTSDATUM | 1805 |
GEBURTSORT | Kreis Zamtang, Ngawa, Sichuan |
STERBEDATUM | 26. März 1815 |