Der Säbelpipra (Manacus manacus), auch Weißsäbelpipra oder Mönchschnurrvogel genannt, ist eine 9,5 bis 11 Zentimeter große Art aus der Familie der Schnurrvögel.
Säbelpipra | ||||||||||||
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Männlicher Säbelpipra | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Manacus manacus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Aussehen
BearbeitenDas Männchen dieser Art hat einen schwarzen Rücken und schwarze Flügel. Die Schwanzoberseite und der obere Teil des Kopfes sind ebenfalls schwarz. Der Schnabel ist silbern, die Beine sind orange. Der Bauch, die Kehle und der Großteil des Kopfes sind weiß. Das Weibchen ist in einem schlichten Olivgrün gefärbt.
Verbreitung und Lebensweise
BearbeitenDiese Art kommt in den Wäldern des tropischen Südamerikas von Trinidad bis Nordost-Argentinien vor. Sie bewohnt die dortigen Wälder sowie die Flussufer und die Waldränder. Als Nahrung dienen ihnen Früchte, welche sie im Fluge von den Ästen reißen oder anpicken. Daneben werden auch Insekten im Flug erbeutet. Die Vögel sind ganzjährig standorttreu.
Fortpflanzung
BearbeitenZur Fortpflanzung finden sich kleinere Gruppen von bis zu 50 Tieren zusammen. Die Männchen errichten zur Balz einen vom Pflanzenbewuchs entfernten Kreis mit einem Durchmesser von ca. einem Meter als Arena. Hier machen sie mit hellen Rufen und einem an ein Feuerwerk erinnernden Knall schon von Weitem auf sich aufmerksam. Um die Weibchen zu beeindrucken, vollführen sie Tänze mit aufgeplustertem Federkleid. Mit den Schwungfedern ihrer Flügel erzeugen sie Töne. Den Nestbau, das Ausbrüten des Geleges und die Aufzucht der Jungen überlassen sie allein den Weibchen. Die Männchen paaren sich meist mit mehreren Weibchen. Das Weibchen legt nur zwei weiße Eier in ein napfförmiges Nest, das in einer Höhe von 0,5–2 Metern über dem Erdboden in Büsche gebaut wird. Die Brutdauer beträgt 17–21 Tage. Die Jungen werden erst im Alter von 14 Tagen flügge. Die Jungen werden mit Insekten versorgt. Der Säbelpipra hat eine ganzjährige Fortpflanzungsperiode.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
BearbeitenAufgrund ihrer weiten Verbreitung und das für diese Art keinerlei Gefährdungen bekannt sind, stuft die IUCN diese Art als (Least Concern) nicht gefährdet ein.
Literatur
Bearbeiten- Christopher M. Perrins: Die große Enzyklopädie der Vögel. Aus dem Englischen, Orbis-Verlag, München 1996, ISBN 3-572-00810-7, S. 231, 233.
- David Burnie (Hrsg.), Mariele Radmacher-Martens: Tiere: Die große Bild-Enzyklopädie mit über 2.000 Arten. Aus dem Englischen von Gabriele Lehari. Dorling Kindersley, München 2012, ISBN 978-3-8310-2232-8, S. 347.
- Jiří Felix (Hrsg.), Alena Čepická: Tierwelt Amerikas in Farbe. Aus dem Tschechischen von Jaroslav Konšal. Karl Müller Verlag, Erlangen 1989. S. 68–69.
Weblinks
Bearbeiten- Manacus manacus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 27. Mai 2017.