Marwa El-Sherbini

ägyptische Handballspielerin, Pharmazeutin und Opfer von Rassismus
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Marwa Ali El-Sherbini (arabisch مروة على الشربيني, DMG Marwa ʿAlī aš-Šarbīnī; * 7. Oktober 1977 in Alexandria, Ägypten; † 1. Juli 2009 in Dresden) war eine ägyptische Handballnationalspielerin und Pharmazeutin. Internationales Aufsehen erregte ihr gewaltsamer Tod, als sie während einer Strafverhandlung im Landgericht Dresden, zu der sie als Zeugin geladen war, vom Angeklagten aus islam- und ausländerfeindlichen Motiven erstochen wurde.[1]

Trauerzeremonie am Rathaus von Dresden, Redebeitrag des ägyptischen Botschafters
Ehrendes Gedenken für die Tote am Dresdner Rathaus

Werdegang

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Marwa El-Sherbini war die Tochter des Chemiker-Ehepaares Ali El-Sherbini und Laila Shams aus Alexandria. 1995 machte sie ihren Abschluss am English Girls College in Alexandria. Sie war dort Schulsprecherin. Von 1995 bis 2000 studierte sie Pharmazie und schloss als Bachelor ab.

Von 1992 bis 1999 war Marwa El-Sherbini Spielerin in der ägyptischen Handballnationalmannschaft der Frauen. Sie wurde 1998 und 1999 Dritte bei den arabischen Meisterschaften.

2005 ging sie mit ihrem Mann, dem Genforscher Elwy Ali Okaz, nach Bremen. Gemeinsam haben sie einen Sohn, der 2006 geboren wurde. 2008 zog die Familie nach Dresden. Okaz war dort Doktorand am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik.[2] Ende 2009 wollten sie nach Ägypten zurückkehren, wo ihr Mann Dozent an der Minufiya-Universität ist.[3]

Konflikt mit ihrem späteren Mörder

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Im August 2008 wurde Marwa El-Sherbini von dem in Perm als Alexander Igorewitsch Nelsin[4] geborenen Russlanddeutschen Alex Wiens auf einem Dresdner Spielplatz als „Islamistin“, „Terroristin“ und „Schlampe“ beschimpft. Daraufhin informierte eine dritte anwesende Person die Polizei. Die herbeigerufenen Polizeibeamten nahmen den Vorgang vor Ort auf und bearbeiteten die Anzeige. Das Amtsgericht Dresden erließ gegen Wiens einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 11 Euro.[5] Nachdem Wiens gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt hatte, kam es zu einer Hauptverhandlung, in der Marwa El-Sherbini als Zeugin vernommen wurde.[6] Der Angeklagte Wiens wurde zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 13 Euro verurteilt. Noch im Prozess äußerte er, dass man „solche Leute“ nicht beleidigen könnte, da sie keine „richtigen Menschen“ wären.[7] Die Staatsanwaltschaft nahm das zum Anlass, Berufung einzulegen, um ein höheres Strafmaß wegen eines ausländerfeindlichen Hintergrunds zu erwirken. Auch Alex Wiens legte gegen das Urteil Berufung ein.[5]

Ermordung

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In der Berufungsverhandlung am 1. Juli 2009 griff Alex Wiens die im dritten Monat schwangere Marwa El-Sherbini an, als sie nach ihrer Zeugenaussage den Gerichtssaal 0.10 des Landgerichtsgebäudes verlassen wollte,[8] und tötete sie mit 18 Messerstichen. Ihren Ehemann, der ihr zu Hilfe eilen wollte, verletzte er mit drei Messerstichen lebensgefährlich. Außerdem gab ein hinzukommender Polizist gezielt einen Schuss auf ihren Mann ab, den er für den Angreifer hielt, und traf ihn in ein Bein. Es hatte vorher keine Waffenkontrollen am Gebäudeeingang oder im Gerichtssaal gegeben. Der dreijährige Sohn wurde Zeuge, wie seine Mutter verblutete. Die Staatsanwaltschaft sprach von einem Einzeltäter, der aus einer „extrem ausländerfeindlichen Motivation“ handelte.[7][9]

Zehn Monate vor der Tat hatte der Täter einen Brief an das Gericht der Erstinstanz geschickt, in dem er ankündigte, Marwa El-Sherbini zu ermorden. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen resultierten daraus nicht.[10]

Nach einer zentralen Trauerkundgebung mit 2000 Teilnehmern in Berlin wurde der Leichnam von Marwa El-Sherbini am 5. Juli nach Ägypten überführt. Am 6. Juli wurde sie in Alexandria beigesetzt, wo sie als Märtyrerin gilt.[11]

Der Prozess gegen Wiens fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vom 26. Oktober bis zum 11. November 2009 am Landgericht Dresden statt und endete mit der Verurteilung wegen Mordes an Marwa El-Sherbini und versuchten Mordes an ihrem Ehemann zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Das Gericht stellte bei Wiens eine besondere Schwere der Schuld fest, unter anderem deshalb, weil die Tat sich gegen mehrere Personen gerichtet und mehrere Mordmerkmale aufgewiesen hatte. Wiens habe den Mordversuch an Okaz ausgeführt, um den Mord an Marwa El-Sherbini zu ermöglichen, der wiederum heimtückisch und aus niederen Beweggründen – nämlich Ausländerhass – begangen worden sei. Das Gericht schloss eine Affekttat aus und hielt Wiens zum Tatzeitpunkt für voll schuldfähig.[12]

Reaktionen

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Allgemein

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Die Ermordung Marwa El-Sherbinis sorgte für internationale Medienaufmerksamkeit, insbesondere in Ägypten und in der übrigen muslimischen Welt. Hier kam es zum Teil auch zu Protestkundgebungen aufgrund des langen Ausbleibens einer als angemessen erachteten Reaktion von deutscher Seite, wobei vermehrt auch antideutsche Haltungen zum Ausdruck gebracht wurden.[13] Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad bezeichnete die Tat als „vorprogrammiert“ und verlangte eine Sanktionierung Deutschlands durch die Vereinten Nationen. Der Westen beklage sich über Menschenrechtsverletzungen im Iran, und gleichzeitig werde in einem deutschen Gerichtssaal eine „unschuldige Frau zerstückelt“.[14]

Deutsche Medien hatten den Fall dagegen bis auf wenige Ausnahmen zunächst tagelang als persönliche Tragödie bewertet und den rassistischen Hintergrund der Tat weitgehend verschwiegen.[15] Erst auf öffentlichen Druck aus dem Ausland (bis hin zur englischsprachigen Presse wurde beklagt, dass Deutschland die „wahre Bedeutung“ des Mordes ignorierte)[16] wurde dieses Bild allmählich korrigiert, und auch die deutsche Politik reagierte erst daraufhin.[17] Noch drei Wochen nach der Tat

„[…] schwiegen Vertreter der Kirchen und Innenminister Schäuble, Erfinder der Deutschen Islam Konferenz. Maria Böhmer, als Integrationsbeauftragte offenbar für die deutschen Muslime zuständig, kondolierte. Unser aller Bundeskanzlerin Merkel sprach mit dem ägyptischen Botschafter, aber nicht zur deutschen Öffentlichkeit. Das ‚plötzliche Ausrasten‘ in einem ‚ganz normalen Beleidigungsprozess‘ wurde breit gemeldet, doch der politische Hintergrund der Tat ließ SZ, FAZ und ‚Tagesthemen‘ anderthalb Wochen lang, den Spiegel zweieinhalb Wochen und ‚Kulturzeit‘ bis heute kalt.“

Hilal Sezgin: taz am 22. Juli 2009[18]

Frühzeitig reagiert habe dagegen Stephan Kramer vom Zentralrat der Juden in Deutschland, der zum Ehemann der Ermordeten nach Dresden gereist sei. Das „Paradox“ und die „politische Explosivität“ der Tatsache, dass Marwa El-Sherbini „auf die deutsche Justiz vertraut, […] bei ihr Schutz vor dem Ausländerhass gesucht [hatte] – und […] in einem deutschen Gerichtssaal schutzlos gestorben [ist]“,[17] sei ansonsten zunächst kaum wahrgenommen worden:

„Wenn man einmal Mutmaßungen über das (west-)deutsche Mehrheitsbewusstsein anstellen darf, dann spielten sich dort nach dieser Tat folgende Gedankengänge ab: 1. Wie furchtbar, die arme Frau, was für ein Unglück. 2. Die Tat geschah nicht wirklich in Deutschland, sondern im Osten. 3. Der Täter ist ein Russlanddeutscher […], also keiner von uns. 4. Ein Einzelfall also: Übergang zur Tagesordnung.
So wurde die Sache mental marginalisiert, auch die Politik nahm das alles zunächst nur aus dem Augenwinkel wahr. Die Dresdner Justiz hatte die Verhandlung für eine Routinesache gehalten. Was anderswo Standard ist – Taschenkontrolle, Metalldetektoren –, bildet die Ausnahme in sächsischen Gerichtsgebäuden. Für eine solche Ausnahme aber, so Justizminister Geert Mackenroth (CDU), waren ‚keine besonderen Sicherheitsrisiken erkennbar‘.
Die Wahrnehmungsschwäche wirkte weiter, als das Verbrechen schon geschehen war.“

So entschuldigten später mehrere Journalisten der Wochenschrift Die Zeit die problematische Ersteinordnung des Falles auf deutscher Seite und sahen das Land ebenso wie andere deutsche Medien in dieser Phase am „Rand eines Kulturkampfes“. Unter anderem der österreichische Standard kritisierte dagegen die vielfache Verwendung dieses seiner Ansicht nach kaum auf die Vorgänge beziehbaren Begriffs, während die berechtigte Rede von „Islamophobie“ nur langsam ins Bewusstsein sickere.[15]

Der Koordinierungsrat der Muslime, der die Verbände DITIB, VIKZ, den Islamrat sowie den Zentralrat der Muslime vereinigt, rief dazu auf, deutschlandweit während des Freitagsgebetes für die Ermordete zu beten. Ferner erwarte man von Behörden, Politikern und Kirchen Schritte zur Bekämpfung der „Islamophobie“ in Deutschland.[19] Die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, Mina Ahadi, warnte vor einer politischen „Instrumentalisierung“ des Vorfalls. Der schreckliche Mord gebe keiner islamischen Organisation das Recht, Islamkritikern einen Maulkorb zu verpassen.[20] Der islamkritische Soziologe und Erziehungswissenschaftler Hartmut Krauss bezeichnete die mediale Darstellung des Sherbini-Mordes als realitätswidrig. Krauss berief sich auf die Informationen bezüglich des Tatmotivs, welche der ermittelnden Staatsanwaltschaft vorlagen, und postulierte, es habe sich bei der Tat um das Ergebnis eines „emotional hochgeschaukelten“ Streits gehandelt. Des Weiteren kritisierte er eine aus seiner Sicht eindeutige interessenpolitische Verwertung des Falles durch die Muslimverbände, die dieses Verbrechen als vermeintliches Resultat einer angeblich vorhandenen „Islamophobie“ ausbeuten würden.[21]

In einem Gastkommentar am 8. Juli 2009 in Österreich warf Tarafa Baghajati deutschen Medien im Mordfall vor, sie hätten „die Nachricht zuerst systematisch unterdrückt, und jetzt wird sogar versucht, eine Art Täter-Opfer-Umkehr zu gestalten.“[22] Seiner Meinung nach sei es „der im deutschsprachigen Raum erste aus Islamhass verübte Mord“.

Im Jahr 2009 wurde in Dresden das Marwa Elsherbiny Kultur- und Bildungszentrum Dresden gegründet. Laut eigener Satzung bezweckt die Organisation die „Förderung der Kultur, Förderung der Religion und die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigung“.[23] Getarnt unter diesem Deckmantel, so das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen, sei sie „jedoch vielmehr bestrebt, den hier lebenden Muslimen die extremistische Ideologie der MB bzw. der DMG nahe zu bringen und zu verbreiten“.[24]

In Bremen wurde am 18. Oktober 2018 ein Platz im Ortsteil Steintor nach Marwa El-Sherbini benannt.[25]

Reaktionen in Dresden

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Skulptur zwischen Semperoper und Zwinger
 
Umgekippte Skulptur auf der Prager Straße

Der damalige sächsische Justizminister Geert Mackenroth sprach nach der Tat von einer „Tragödie“: „Mein Mitgefühl gilt dem Opfer und seinen Angehörigen. Wir werden alles tun, um Motiv und Hintergründe der Tat aufzuklären.“[26] In Dresden fand am Nachmittag des 11. Juli 2009 am Rathaus nach Aufruf des Dresdner Ausländerrates, des Ausländerbeirates der Stadt sowie weiterer Gruppen durch lokale Medien eine Trauerveranstaltung mit mehreren Ansprachen statt.[27]

Einzelne Bürger, Bürgergruppen und verschiedene Vereine haben ausländerfeindliche Tendenzen in Dresden seit längerer Zeit benannt und erzielten damit eine unterschiedliche Wirksamkeit. In der Folge formierte sich ein regionales „Bündnis für Demokratie“.[28] Der Dresdner Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach forderte zu einem „Umdenken in der Bevölkerung“ auf und formulierte seine Überlegungen in einem offenen Brief mit dem Titel „Dresden – wache auf!“[29] Auslöser war die geringe Beteiligung von Politikern und Bürgern an der Trauerveranstaltung.

Der Verein Bürger.Courage nahm das Verbrechen zum Anlass, um 2010 mit seiner temporären Kunstinstallation „18 Stiche“ auf Alltagsrassismus und Fremdenhass aufmerksam zu machen.[30] Auf das Dresdner Stadtgebiet verteilt wurden 18 Stelen aus Porenbeton, welche die Form von in den Boden gerammten Messern hatten, aufgestellt. Begonnen wurde damit am ersten Jahrestag der Ermordung von Marwa El-Sherbini. Während der gesamten sechswöchigen Laufzeit des Kunstprojekts wurden immer wieder einzelne Stelen und zugehörige Infotafeln vandaliert.[31][32]

Das aus Vertretern des Freistaats Sachsen und der Stadt Dresden bestehende Kuratorium des Marwa-El-Sherbini-Stipendiums verlieh 2012 erstmals das gleichnamige Stipendium für Weltoffenheit und Toleranz, das eine monatliche Förderung von 750 Euro beinhaltet. „Mit diesem Stipendium erinnern wir an Marwa El-Sherbini auf eine besondere Art und Weise. So lebt der Gedanke an diese engagierte Frau weiter. Junge Menschen setzen sich in ihrem Namen mit Ideen und Wissen für ein weltoffenes Dresden ein“, so Oberbürgermeisterin Helma Orosz.[33]

Im Landgerichtsgebäude am Eingangsbereich wurde eine Gedenktafel installiert, an der jedes Jahr am 1. Juli ein Gedenken stattfindet. Seit dem Vorfall werden außerdem alle Besucher am Eingang auf Waffen kontrolliert.

Im Jahr 2015 stellte die Künstlerin Nezaket Ekici im Rahmen des von der Kunstkommission der Landeshauptstadt Dresden initiierten dreiteiligen Kunstprojektes „Dresden.? – Arbeiten mit der Stadt“ von Ende Mai bis Anfang Juli 2015 ihre Teppich-Installation „PostIt“ in der Parkanlage vor dem Landgericht Dresden aus.[34] Die Installation sollte für einen Dialog der Kulturen stehen und gleichzeitig Marwa El-Sherbinis gedenken.[35] Auch dieses Kunstwerk wurde vandaliert.[36]

Der Dresdener Seenotrettungsverein Mission Lifeline benannte 2021 ihr zu Ehren ein neues Rettungsschiff „Marwa“.[37]

Am 14. März 2022 wurde eine bisher namenlose Grünfläche vor dem Landgericht Dresden in Marwa-El-Sherbini-Park benannt.[38]

Literatur

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  • Opferberatung des RAA Sachsen e. V. (Hrsg., Lektorat: Alexandra Klei): Tödliche Realitäten. Der rassistische Mord an Marwa El-Sherbini. Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Sachsen, Hoyerswerda 2011, ISBN 978-3-00-034794-8.
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Commons: Marwa El-Sherbini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Honnigfort: Urteil im El-Sherbini-Prozess: Lebenslang für Marwas Mörder, in: Frankfurter Rundschau, 11. November 2009.
  2. Nachweis der Dissertation von Elwy Okaz in der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Thomas Schade: „Die lächelnde Schöne“, in Sächsische Zeitung, 16. Juli 2009 (online (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.today)).
  4. Marwa-Prozess: Armee musterte Alex W. wegen Schizophrenie aus. In: Spiegel Online. 10. November 2009, abgerufen am 19. Oktober 2010.
  5. a b Gisela Friedrichsen: „Moslems sind Feinde“. In: Der Spiegel. Nr. 46, 2009, S. 40 (online9. November 2009).
  6. Gisela Friedrichsen: Auftakt im Marwa-Prozess: Ein Angeklagter voll Widerstand und Provokation, Spiegel Online, 26. Oktober 2009 (Berichterstattung über den ersten Prozesstag vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden / die Zeugenaussage des Ehemannes).
  7. a b Sven Heitkamp: Blutbad im Gerichtssaal: Polizei ermittelt wegen heimtückischen Mordes. In: Welt Online. 3. Juli 2009, abgerufen am 19. Oktober 2010.
  8. Lars Rischke: Dresden: Zeugin nach Streit um Schaukel im Gericht getötet. In: Welt Online. 1. Juli 2009, abgerufen am 17. Dezember 2014.
  9. Bernhard Honnigfort: Dresdner Bluttat: Mehr als Ausländerhass (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), in: Frankfurter Rundschau, 3. Juli 2009.
  10. „Meine Schwester Marwa hatte dem Angeklagten vergeben“ - IslamiQ. In: IslamiQ - Nachrichten- und Debattenmagazin. 1. Juli 2020, abgerufen am 3. August 2023.
  11. Nadine Kenawi, Nabil Abu Shal, Ahmed Ali: More Than 2000 Muslims Mourn Veil Victim in Berlin; Special Grave in Alexandria, in: Almasry Alyoum, 6. Juli 2009 (online (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)).
  12. Peter Kieß: Strafverfahren gegen Alex W. beim Landgericht Dresden. Urteil vom 11. November 2009. Landgericht Dresden, 11. November 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2009; abgerufen am 24. Dezember 2016 (Pressemitteilung).
  13. Iran: Protest gegen Deutschland wegen Mordes an Ägypterin. In: Die Zeit. 11. Juli 2009, abgerufen am 1. Mai 2023.
  14. Dresden-Mord: Ahmadinedschad fordert Verurteilung Deutschlands, Focus Online, 12. Juli 2009.
  15. a b Gudrun Harrer: „… ist für uns die Moslembrut“. In: Der Standard. 24. Juli 2009 (online auf derStandard.at).
  16. Anja Seeliger: A murder that Germany ignored. In: The Guardian. 10. Juli 2009, abgerufen am 24. Dezember 2016.
  17. a b c Christian Denso, Martin Spiewak, Michael Thumann und Bernd Ulrich: Mord in Dresden: Unsere Angst, in: Die Zeit, Nr. 30, 16. Juli 2009.
  18. Hilal Sezgin: Das reine deutsche Gewissen, in: taz, 22. Juli 2009.
  19. Türkische Presse Europa vom 10. Juli 2009 – Islam, Dresden, Jugendamt, Türkei, in: MiGAZIN, 11. Juli 2009.
  20. Nach Dresdner Mordfall: Ex-Muslime gegen Instrumentalisierung durch muslimische Verbände. In: FAZ.net. 12. Juli 2009, abgerufen am 24. Dezember 2016.
  21. Warnung vor perfider Hetzkampagne gegen menschenrechtliche Islamkritik auf hintergrund-verlag.de
  22. Tarafa Baghajati: Was muss noch passieren?, Gastkommentar in: Die Presse, 8. Juli 2009.
  23. Satzung des Marwa Elsherbiny Kultur- und Bildungszentrums Dresden
  24. Sächsischer Verfassungsschutzbericht 2022 (PDF; 4,2 MB), Seite 173.
  25. Straßenbenennung Marwa-El-Sherbini-Platz, Transparenzportal Bremen, 12. September 2018.
  26. Alexander Schneider: Streit um eine Schaukel endet tödlich. In: Sächsische Zeitung. 2. Juli 2009, abgerufen am 1. Mai 2023.
  27. Politiker bei Gedenkveranstaltung für ermordete Ägypterin, in: Sächsische Zeitung, 11. Juli 2009 (online (Memento vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today)).
  28. Bündnis „Dresden für Demokratie“ – Grundkonsens (Memento vom 16. Februar 2007 im Webarchiv archive.today)
  29. Wolfgang Donsbach: Offener Brief zum Thema Ausländerfeindlichkeit in Dresden: „Dresden – wache auf!“ (Memento vom 16. August 2010 im Internet Archive), veröffentlicht am 12. Juli 2009 (PDF; 93 kB).
  30. Projektseite Aktion »18 Stiche« (2010) (Memento vom 14. März 2022 im Internet Archive) auf der Website von Bürger.Courage, abgerufen am 3. März 2017
  31. Ermordete Ägypterin in Dresden – Unbekannte zerstören Denkmal für Marwa El-Sherbini. Ein Kunstprojekt zum Gedenken an die vor einem Jahr in Dresden ermordete Marwa El-Sherbini wurde teilweise zerstört. Die Polizei ermittelt. In: Hamburger Abendblatt. 23. Juli 2010, abgerufen am 31. August 2015: „Über ganz Dresden verteilt sollten bis zu 18 Betonstelen in Form eines Messers aufgestellt werden, die laut Verein „für die vielen kleinen und großen Stiche und Verletzungen“ stehen, die Menschen Tag für Tag durch versteckten oder offenen Rassismus erleiden müssten. Zwei der bislang acht aufgestellten Stelen wurden nun von Unbekannten umgeworfen und beschädigt, eine dieser Stelen war vor einer Woche schon einmal umgekippt worden. Laut Verein sollen die zerstörten Stelen nicht wieder aufgerichtet werden.“
  32. Die einzigen bekannten Täter waren zwei betrunkene Punker, welche unmittelbar nach ihrer Tat festgenommen werden konnten. Siehe Zwölf Dolche gegen das Vergessen. Badische Zeitung online vom 7. August 2010, abgerufen am 3. März 2017
  33. Hiba Omari ist erste Stipendiatin des Marwa El-Sherbini Stipendiums in Dresden. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 2. Oktober 2012, abgerufen am 23. Dezember 2016 (Pressemitteilung).
  34. Dresden.? – Arbeiten mit der Stadt. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 18. Mai 2015, abgerufen am 17. August 2015 (Pressemitteilung).
  35. Interview und Fotos auf monopol-magazin.de vom 17. Juli 2015, abgerufen am 3. März 2017
  36. Auf und unter dem Teppich., taz-online vom 12. Juni 2015, abgerufen am 3. März 2017
  37. Marva
  38. Valentin Dreher: Marwa-El-Sherbini-Park: Platz nach Opfer von rassistischem Mord benannt, Dresdner Neueste Nachrichten, 15. März 2022, abgerufen am 18. August 2022.