Massaker am Pass von Previ

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Das Massaker am Previ-Pass (albanisch Qafa e Previsë) ereignete sich im Verlauf der Balkankriege am 9. März 1913 nach der Eroberung des Tals von Plava und Gucia am 8. Oktober 1912 durch das Königreich Montenegro. Dabei wurden 700 albanische Jungen und Männer aus den Dörfern Martinaj, Pepaj, Vuthaj sowie den Ortschaften Plava und Gucia getötet. Die Albaner wurden festgenommen und gefesselt zum Pass von Previ gebracht. Dort mussten sie ihre eigenen Gräber schaufeln, ehe sie von der Beranska Brigada (deutsch Brigade von Beran, albanisch Brigada e Beranës) hingerichtet wurden.[1]

Massaker am Pass von Previ (Montenegro)
Massaker am Pass von Previ (Montenegro)
Previ
Guci
Plavë
Andrevicë
Nokshiq
Lage von Previ in der Umgebung

Verantwortlich für die Ermordung von 63 Männern aus dem Dorf Vuthaj und Dutzender weiterer aus der Umgebung war der Erste Brigadier Radomir Vešović, der im Plavtal das Kommando hatte. Nachdem er im Dezember 1912 in die Ortschaft Deçan im Kosovo versetzt worden war, wurde Avro Cemović, im Volksmund auch Avro Cemi genannt, Oberbefehlshaber im Tal. Später wurde er wegen seiner Taten angeklagt. Dazu zählten Zwangskonvertierungen zum serbisch-orthodoxen Glauben. Unschuldige Bürger wurden standrechtlich zum Tode verurteilt.

Literatur

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  • Enquête dans les Balkans. Rapport présenté aux directeurs de la Dotation. Paris 1914.
  • Edith Durham: The Struggle of Scutari (Turk, Slav and Albanian), London: Edward Arnold 1914, Archive(englisch), S. 300–301
  • Robert Elsie, Bejtullah D. Destani (Hrsg.): Kosovo, A Documentary History: From the Balkan Wars to World War II, I. B. Tauris, London, New York 2018, S. 165, Ausschnitt zum Massaker bei google books(englisch) (= Zitat aus Edith Durham: The Struggle of Scutari)
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Einzelnachweise

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  1. Biševska komita i slučaj ubistva Zeća Čarovca (1923.) iz Novog Pazara (serbisch)