Die Mauser 1914 war eine Pistole, die in Deutschland gefertigt wurde.
Mauser 1914 | |
---|---|
Mauser Modell 1914 | |
Allgemeine Information | |
Einsatzland | Deutschland |
Entwickler/Hersteller | Josef Nickl, Mauser |
Produktionszeit | 1913 bis 1941 |
Modellvarianten | M1914, M1934 |
Waffenkategorie | Pistole |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 153 mm |
Gewicht (ungeladen) | 0,6 kg |
Lauflänge | 87 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 7,65 × 17 mm Browning |
Mögliche Magazinfüllungen | 8 Patronen |
Munitionszufuhr | einreihiges Stangenmagazin |
Anzahl Züge | 6 |
Drall | rechts |
Verschluss | Masseverschluss |
Ladeprinzip | Rückstoßlader |
Listen zum Thema |
Technik und Einsatz
BearbeitenDer Ursprung dieser Waffe lag in der Taschenpistole Mauser 1910, die nur für die schwache 6,35-mm-Browning-Patrone eingerichtet war. Das neue Modell war technisch identisch, verschoss aber eine stärkere Munition und erhielt einen Schlittenfang. Damit sollte die Pistole für den behördlichen Einsatz geeigneter sein. In der Zeit der Weimarer Republik wurde sie als Dienstwaffe bei vielen deutschen Polizeiformationen geführt. Mit der Mauser 1934 wurde eine leicht überarbeitete Version herausgebracht, die am abgerundeten Griffstück zu erkennen ist. Mit dem Erscheinen der überlegenen Walther PP brach der Umsatz jedoch drastisch ein. Die Mauser verfügte weder über einen Double-Action-Abzug noch über eine Entspannsicherung. Der Walther hatte sie nur eine Magazinsicherung voraus. Selbst mit gespannter Waffe und einer Patrone im Lager konnte sich kein Schuss mehr lösen, nachdem das Magazin entfernt wurde.[1][2][3]
Obwohl die Waffe nicht für militärische Zwecke ausgelegt war, kam sie hier dennoch vereinzelt zum Einsatz. Im Ersten Weltkrieg wurde sie vom kaiserlichen Heer eingesetzt. Im Zweiten Weltkrieg diente sie als Offizierspistole höheren Rängen der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Einschließlich des Modells von 1910 wurden etwa 500.000 Stück gefertigt.
-
Vorgänger: Mauser Modell 1910
-
Mauser Modell 1914
-
Nachfolger: Mauser Modell 1934
Literatur
Bearbeiten- Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern (1918-1945), Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8.
- A. Winthrop: MAUSER POCKET PISTOLS - AN INTRODUCTION (Entwicklungsgeschichte engl.) ( vom 24. März 2016 im Internet Archive), 2005, (PDF, 61,6 kB)
Weblinks
Bearbeiten- www.mauserguns.com: Model 1914 Pocket Pistol (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ mauserguns.com: Model 1914 Pocket Pistol ( vom 14. Mai 2016 im Internet Archive)
- ↑ mauserguns.com: Mauser Pocket Pistols of the 1910 design (Entwicklungsgeschichte und Varianten von 1910 bis 1934, engl.) ( vom 24. März 2016 im Internet Archive) (PDF, 462 kB)
- ↑ Mauser Modell 1910(Entwicklungsgeschichte Nickl Pistole) ( vom 6. Juli 2011 im Internet Archive)